Bandscheiben-Forum

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> Extreme Kopfschmerzen morgens, Nach Bandscheiben-OP im Dezember 2011
Susa123
Geschrieben am: 09 Apr 2012, 11:01


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Hallo zusammen,

ich möchte mich kurz vorstellen und habe natürlich auch die ein oder andere Frage an Euch.

Ich bin 34Jahre und hatte letztes Jahr einen BSV in Höhe C3/C4.

Der Radiologe vom MRT hat mir dann einen dicken BSV diagnostiziert und mein Hausarzt hat mich wegen Kribbeln und Taubheitsgefühl im linken Arm/Hand und Schwindel/Gangunsicherheit in die Neurochirugie geschickt. Der NC meinte, der Wirbelkanal sei schon ziemlich eingeengt und es sei ein Wunder, dass ich keine weiteren neurologischen Ausfälle hätte.
Daraufhin wurde ich also am nächsten Tag direkt operiert und man hat mir die Prothese Cervidisc eingesetzt.
Das Ganze ist jetzt 4,5Monate her und ich habe mal bessere und mal schlechtere Tage. Nachdem ich hier ein wenig gelesen habe, weiß ich, dass man mit sowas anscheinend ziemlich viel Geduld haben muss.
Ich hatte allerdings vor ca. 3-4 Wochen eine Phase, in der es schon richtig gut ging, nur seit 2 Wochen ist es wieder deutlich schlechter geworden. Vor allem habe ich morgens extrem pochende und hämmernde Kopfschmerzen und der Nacken ist richtig steif.
Ich befürchte, das liegt an meiner Schlafposition aber ich weiß nicht, wie ich richtig liegen soll, damit das nicht passiert. Ein ergonomisches Nackenkissen nutze ich bereits.

Das Schwindelgefühl ist wieder verstärkt da und auch das Kribbeln in den Fingern nimmt m.E. wieder zu. Anfang März hatte ich eine Nachuntersuchung in der Neurochirugie inkl. Röntgen und die Prothese sitzt wie sie soll. Der Chirug meint, wenn die Schmerzen bis Ende April immer noch da wären, solle ich nochmal kommen.
Da sich der Nacken teilweise wieder so anfühlt wie vor der OP und ich Angst habe, dass da noch ein BSV ist, warte ich auf meinen nächsten MRT-Termin in 1,5Wochen.

Bis dahin hätte ich gerne gewußt, ob es noch irgendwas gibt, was man machen kann, um die Situation zu verbessern? Ich gehe 2x die Woche zur Physiotherapie, was mir auch immer sehr gut tut. Aber die Kopfschmerzen morgens und häufig auch abends sind echt übel. Arbeiten ist so überhaupt nicht möglich zumal ich nur am Rechner sitze und ich in dieser Position sehr schnell Nackenschmerzen bekomme. Nach Bedarf nehme ich Novalgin und abends Tetrazepam, was aber nur bedingt hilft.
Was macht Ihr, um die Schmerzen zu reduzieren?

Danke für`s lesen,
Gruß
Susa
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taffi71
Geschrieben am: 09 Apr 2012, 19:14


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Hallo Susa,

wurde im November operiert. Habe eine M6 Prothese implantiert bekommen. Leider kam bei mir ein weiterer
Vorfall C6/7. Das mit den Kopfschmerzen kenne ich. Habe das Problem auch seit ca 2 Monaten.
Mein Physiotherapeut meint das seien Spannungskopfschmerzen. Er macht mit mir spezielle Übungen und Anwendungen.
Ich weiss diese schmerzen sind echt Übel. Hat du einen Physio? Vielleicht kann er dir auch etwas Linderung verschaffen.
Hatte auch ein Nackenkissen. Leider ging es mir darauf eher schlechter. Seit ich es weg lasse kann ich etwas besser schlafen.
Hoffe meine Tipps helfen dir.

LG taffi
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Susa123
Geschrieben am: 09 Apr 2012, 20:01


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Hallo taffi,

danke für Deine Rückmeldung.
Ich habe im Moment auch echt die Befürchtung, dass da noch ein BSV ist. Ich warte ungeduldig auf meinen MRT-Termin. Das wäre echt übel zumal ich seit über 4 Monaten nicht arbeiten war.

Ich werde mal wieder mein altes Kissen benutzen, mal schauen, ob das mit dem Nackenkissen irgendwas gebracht hat. Benutze das seit 1,5Jahren, weil ich damals schon immer Nackenschmerzen hatte.

Zur Physiotherapie gehe ich auch. Meine Therapeutin macht immer Dehnübungen und Ausstreichmassagen, was für ein paar Stunden danach super hilft aber spätestens am nächsten Tag geht`s wieder schlechter. Ich wollte demnächst einen Termin beim Ostheopathen machen. Das hat mir der NC empfohlen. Ich denke, schlechter wird`s dadurch nicht werden.

Anscheinend gibt es hauptsächlich Leute, die entweder nach der OP ziemlich schnell beschwerdefrei sind oder diejenigen, die danach lange Zeit noch Probleme haben.
An Tagen wie heute helfen auch keine Novalgin-Tropfen mehr. Das kann doch nach über 4 Monaten nicht richtig sein.
Ich frage mich, was man machen kann, um da wieder "raus" zu kommen.

Gruß
Susa
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taffi71
Geschrieben am: 09 Apr 2012, 20:13


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Liebe susa,

ich kann dir nur agen was ich auch immer wieder gehört habe und
es nicht mehr hören konnte. Aber es ist was wares dran.
VIEL GEDULT!!!
Ein Osteopath ist sicher auch einen Versuch wert.
Hat du schon mal an eine Schmerztherapie gedacht?
Vielleicht soltest du auch ein anderes schmerzmittel probieren

LG Taffi
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Susa123
Geschrieben am: 09 Apr 2012, 21:20


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Ja, ich weiß, dass ich Geduld haben muss. Ich dachte nur, dass ich nach 4Monaten mal endlich arbeiten könnte, ohne mich mit Medikamenten vollzudröhnen.

Werde morgen wieder zum Hausarzt gehen, der betreut mich seitdem. Mit Orthopäden habe ich bislang nur Pech gehabt. Ich werde mich mal nach einer ambulanten Reha erkundigen. Vielleicht bringt das was?
Im Moment bin ich etwas rat- und mutlos, dass das nochmal besser wird.

Danke und LG
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taffi71
Geschrieben am: 09 Apr 2012, 22:00


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Liebe susa,

verliere nicht den Mut. Ich weiss wie schwer das manchmal ist,
bin selber seit einem Jahr krankgeschrieben und habe jetzt noch mehr schmerzen
wie früher, aber wenn mann die Hoffnung aufgibt kann einem auch kein Arzt helfen.
Drücke dir ganz fest die Daumen und hoffe das dir dein Arzt helfen kann. taffi
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Schnütchen
Geschrieben am: 10 Apr 2012, 08:49


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Hallo Susa,

auch ich bin mit Kopfschmerzen behaftet....
ich wurde im Juli 2010 versteift C5/6, es ging mir 3 Monate gut und seitdem habe ich auch Kopfschmerzen.....mal sind es Hinterkopfschmerzen, mal normale Kopfschmerzen, mal Migräne......du kannst mir glauben, ich weiß wie es dir geht.
warst du schon mal bei einem neurologen....????
Schmerztherapie wäre auch noch was, wenns garnicht besser wird.
bei mir sitzt angeblich auch alles gut und fest, woher meine Schmerzen kommen, kann sich keiner erklären, sie sagen aber auch, es seien Spannungskopfschmerzen.
Meine Schmerztherapeutin hat mir vor Wochen den Hinterkopf mit Prokain eingespritzt, da wurde es dann deutlich besser.
nun sagt der Neurologe, wenn es jetzt dann nicht besser wird, auch durch KG nicht, dann wird Botox gespritzt.....das soll dann 3 Monate halten....bin schon gespannt.
Ein gutes Kissen ist auch ein Muß.
du mußt so lange probieren, bis du das richtige hast....
Ich hoffe das sich bei dir bald Besserung einstellt.

lg...Ute
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Susa123
Geschrieben am: 10 Apr 2012, 11:15


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Hallo zusammen,

nein, beim Neurologen war ich bis jetzt noch nicht. Mein Hausarzt ist mit der Terminvergabe für mein MRT nicht zufrieden gewesen und hat mich heute ins CT geschickt (kann man da eigentlich alles sehen?).
Es ist kein neuer BSV vorhanden. Was mich einerseits freut, andererseits denke ich, kommt es dann wohl doch noch von der OP.
So langsam glaube ich, dass es zu einer unendlichen Geschichte wird.

Kopfschmerzen und Migräne habe ich schon mein Leben lang aber die Frequenz seit der OP ist deutlich häufiger. Zudem habe ich ja auch noch Nackenschmerzen und einen "schweren" Kopf. Wenn ich mich dann nicht hinlege, wird`s unerträglich.

An manchen Tagen ist es aber wieder einigermaßen gut, an recht vielen anderen Tagen aber mehr als suboptimal.
Und so finde ich es schwierig, wieder zu arbeiten, weil ich mich wenigstens jeden 2.Tag krank melden könnte. Ist es nach 4 Monaten noch zu früh, an eine Schmerztherapie zu denken? Kann das noch von alleine, bzw. von Physiotherapie besser werden? Oder ist es besser, lieber jetzt schon anzufangen, bevor sich so ein Schmerzgedächtnis aufbaut?
Wobei ich die Nackenschmerzen immer wieder mal seit 2 Jahre habe. Nur seit der OP eben durchgehend.

Danke und LG
Susa
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