Bandscheiben-Forum

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> Befund / weiteres Vorgehen, Keine Sorge-ich brauch KEINE Übersetzung
mr.notes
Geschrieben am: 13 Apr 2012, 19:44


aktiver Schreiber
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Guten Abend,

und zu erst schon mal eine Entschuldigung, der Text könnte lang werden....

Zu meinen Beschwerden habe ich HIER schon mal etwas geschrieben.

War am 29.03. nun im MRT und nach Aussage des Radiologen (das war mal ein echt netter Arzt der sich auch mal etwas Zeit genommen hat) ist nichts "dramatisches" dazugekommen.

Hier mal der Befund:

"Befund:
Zum Vergleich liegt die letzte präoperative Voruntersuchung aus 06/2009 vor.

Im Vergleich zu dieser Voruntersuchung leicht regediente bei weiterhin abgrenzbarer Steilstellung der LWS. Regelhafte Höhe des Conus medullaris, das teilerfaßte Myelon kommt mit regelhafter Signalgebung zur Darstellung. Wirbelkörperhämangiom BWK 12. Wie in der Voruntersuchung angedeutet weiterhin Impression bei älterem Einbruch von Bandscheibenmaterial in die Deckplatte LWK 1. Bei initialen spondyarthrotischen Veränderungen beidseits ansonsten weitestgehend unauffällige Darstellung der Segmente LWK 2/3 und LWK 3/4.

Höhenminderung des Bandscheibenfaches LWK 4/5 mit im Vergleich zur Voruntersuchung zunehmende Dehydration des Bandscheibenmaterials in diesem Segment. Es findet sich zusätzlich eine links lateral betonte Bandscheibenvorwölbung ohne eindeutigen Kontakt zu den angrenzenden nervalen Strukturen oder Anhalt für eine höhergradige spinale bzw. neuroframinale Stenoisierung beidseits. Rechts betonte mäßige spondyartrotische Veränderungen in diesem Segment. Bei Zustand nach Bandscheiben OP finden sich diskrete epidurale narbige Auflagerungen links lateral mit angedeutet semizirkulärer Konfiguration ohne eindeutige Encasement von angrenzenden nervalen Strukturen oder einer höhergradigen raumfordernden Komponente.

Im Segment LWK 5/SWK 1 Nachweis des vorbeschriebenen Bandscheibenvorfalls rechts reccessal ohne eindeutigen Progreß bzw. zunehmende Ausbreitung nach intraspinal, weiterhin ist ein deutlicher Kontakt recessal zur Wurzel S1 zu erkennen, wobei die Wurzel L5 rechtsseitig ohne eindeutigen Kontakt zum prolabierten Bandscheibenmaterial frei im Verlauf zur Darstellung kommt. Initiale spondyarthrotische Veränderungen beidseits in diesem Segment. Zusätzlich Zeichen einer Osteochondrosis intervertebralis L5/S1.

In den seitlichen Sequenzen kein Anhalt für eine Listhese im Bereich der LWS.

Zusammenfassende Beurteilung:
Bei Zustand nach Bandscheibenvorfall OP L4/L5 kein Anhalt für einen Rezidivbandscheibenvorfall bei restlich links lateral betonter mäßiger Vorwölbung von Bandscheibenmaterial ohne jedoch eindeutigen Kontakt zu den angrenzenden nervalen Strukturen, nur diskrete links laterale epidurale Vernarbung, konstante Darstellung des bekannten rechts recessalen Bandscheibenvorfalls LWK 5 / SWK 1 bei zusätzlich in diesem Segment Osteochondrose. Multisegmentale spondyarthrotische Veränderungen. Kein Anhalt für eine Listhese der LWS."

Ich kann mir so ziemlich alles übersetzen (oh mann, was man alles nach ein "paar" Jahren Rückenproblemen für Fachbegriffe kennt), was ich nicht wusste habe ich mir zusammen gegoogelt und das Lexikon genutzt... Also wie gesagt ich brauche daher keine Übersetzung.

Was sich jedoch leider nicht geändert hat, sind meine Beschwerden, diese sind sehr wechselhaft, manchmal fast gar nichts (keine Beinschmerzen, kaum Rückenbeschwerden) und manchmal tut "nur" meine linke Wade weh, manchmal brennt mein linker Oberschenkel und dann auch mal wieder alles zusammen!

Mein Schmerzdoc hat meine Medikation wie folgt geändert:

Tiiidin 100/8 Morgends und Abends je 1x
Dolo Visano Morgends 1x, Mittags 1x, Abends 2x
Ibu 800 Retard Morgends und Abends je 1x

Derzeit bzw. bis die Packung leer ist soll ich auch noch das Tolperison 1-1-1 nehmen. Leider mussten wir die Katadolon S long durch die Dolo Visano ersetzen (Die Katadolon haben meine Leberwerte ansteigen lassen - nicht dramatisch aber der Doc meinte, dass die weg müssen sobald die Leber "reagiert").

Heute hatte ich ein recht langes Gespräch mit meinem Hausarzt, er empfiehlt mir zusätzlich noch ein leichtes Antidepressiva "Mirtazapin" 30mg wobei ich abends eine halbe Tablette einnehmen soll - Zuerst war ich etwas "geschockt" aber vielleicht hilft es ja... und ja ich gebe auch gerne zu, dass mich mein Rücken manchmal auch sehr mitnimmt (auch auf der emotionalen Ebene) in psychologischer Behandlung bin ich übrigens mittelerweile auch wieder....

Zu meinem NC komme ich erst wieder am 20.04. und zum Orthopäden erst am 26.04.

So nun aber meine Fragen: :frage

1. Hat jemand Erfahrung mit Antidepressiva als begleitende Schmerztherapie?
2. Hausarzt würde Akupunktur empfehlen (hat mir schonmal vor 2 Jahren ganz gut geholfen, daher auch der Termin beim Orthopäden - der hat A und B Diplom und rechnet über die KK ab)
3. Hausarzt meint, ich soll den NC mal auf eine Facettenblockade ansprechen? Kann das bei meinem Beschwerdebild helfen?

Würde mich über Antworten sehr freuen und bedanke mich bei allen, die bis hier durchgelesen haben! :D

Schöne Grüße

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andrea78
Geschrieben am: 13 Apr 2012, 19:59


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Hallo Mr. notes,

tja, ich glaube, ich kann was dazu schreiben. Ich bekam mein Antidepressivum nicht wegen der Schmerzen, sondern wegen Rückenunabhängiger Depressionen. Ich nehme täglich 20 mg Cipralex, ein Serotoninwiederaufnahmehemmer. (Ich liebe dieses Wort :roll )

Nun, es ist schon so, dass ich, seit ich dieses Medikament nehme (März 2011), deutlich schmerzresistenter bin. Nicht nur hinsichtlich meiner Wirbelsäulenproblematik, sondern auch im Alltag. Wenn ich mich zB in den Finger schneide, mit den Katzen "raufe", mich am Tisch stoße, usw.

Würde ich es nicht selbst erleben, ich würde es niemandem glauben. Aber trotz meiner total kaputten L5/S1, die viermal operiert und wieder kaputt ist, die beide S1-Wurzeln bedrängt, respektive abdrückt (links), komme ich ohne Schmerzmittel aus. Meistens jedenfalls. Ich habe in den letzten 8 Wochen 2 Tramal genommen, was echt nicht viel ist. Ich versuche, Schmerzmittel so gut es geht zu vermeiden, weil ich mit meiner kleinen Tochter alleine bin, da muss ich voll zurechnungsfähig sein.

Bin mal gespannt, ob andere auch so gute Erfahrungen in puncto Antidepressiva gemacht haben....

Liebe Grüße und alles Gute,
Andrea
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sonni
Geschrieben am: 13 Apr 2012, 21:02


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Hallo MR:Notes


Ich bekomme für Abends Amitriptilin 25 mg das bekommt mir ganz gut und ich hatte Anfangs keine Schwierigkeiten.

Das Mirtazapin habe ich in der Klinik bekommen wie ich dort stationär war das hat mich ziemlich umgehauen und ich habe in 6 Wochen 8 kilo zugenommen.

Jetzt bekomme ich Morgens noch Paroxzetin zum Stimmumgaufhellen und das geht auch mit Morphin ohne Probleme.
Die Medis wirken ja bei jeden unterschiedlich man muß erstmal vieles durch probieren.

LG SONJA
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