Bandscheiben-Forum

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> Vereisung - Cryoläsion
Hottefee
Geschrieben am: 02 Jul 2004, 18:37


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Hi ihr Lieben,

bei wem von euch wurde schon mal eine Vereisung/Cryoläsion durchgeführt??

liebe Grüße

h-fee :winke
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Lotta
Geschrieben am: 02 Jul 2004, 19:32


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Hallo Hottefee!
Bei mir!
Weiß aber nicht, ob es was gebracht hat, denn meine Schmerzen kamen wohl eher von der da noch nicht entdeckten Spondylodiszitis. :B Ob ich ein Facettensyndrom hatte, weiß ich also nicht.
Warum sollst du denn vereist werden?
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Tine
Geschrieben am: 02 Jul 2004, 19:56


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:winke Hallo Hottefee!
Was ist das eine Vereisung/Cryoläsion ? :frage Würde mich schon interessieren.
Gruß Tine :winke :sonne
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Hottefee
Geschrieben am: 02 Jul 2004, 20:36


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Hi Tine,

schau mal hier-

http://www.klinik-am-ring.de/neuro_thera_verei.html

lg

h-fee :winke
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Hottefee
Geschrieben am: 02 Jul 2004, 20:39


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Hi Lotta,

ja soll in den nächsten tagen laufen.....

lg
h-fee :winke
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Lotta
Geschrieben am: 03 Jul 2004, 10:59


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Hallo Hottefee!
Und WARUM soll vereist werden? :D
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Hottefee
Geschrieben am: 03 Jul 2004, 12:13


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Hi Lotta,

Facettensyndrom,

dasselbe wie oben bei Tronspike steht.....nun sinds 2 Threads mit selber Problematik,lach,

Gruß

h-fee :winke
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Markus
Geschrieben am: 04 Jul 2004, 08:36


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Hi

Bei mir lief das unter dem Begriff "Kryodenervation" im Februar 2004. Mir wurden die kleinen Wirbelgelenke, bzw. deren Nervbahnen vereist.

Hintergrund: Es lief alles auf eine OP des L5/S1 hin und das wahrscheinlichst in Form einer Versteifung. Da wollte man wissen, in wie weit die Arthrose der Wirbelgelenke meine Beschwerden hervorriefen, insbesondere da ich nicht wirklich liegen konnte.

Was soll das bringen:

Die Vereisung mit (ich glaube ca. -85°) betäubt für längere Zeit die Nerven im ca. Golfballgroßen Bereich. Diese Nerven sind dann nicht mehr in der Lage ein Schmerzsignal loszulassen auch wenn es gf. einen Grund dafür gäbe. Somit erreicht man ohne Schmerzmittelgabe eine gewisse SChmerzlinderung/-besserung, die eine ganze Weile anhält.

Bei mir wurde auf diese Weise sondiert, in wie weit die Gelenksathrose zu meinem BSV und der Anomalie im S1 Bereich negativ hinzuspielt. Mit Schmerzmittelgabe kann man hier ja keine Differenzierung tätigen.

Ablauf:

Der Eingriff selber fiel für mich unter die Kathegorie: OK, wird nicht mein neues Hobby, aber geht schon.

Die Stellen wo die Sonde eingestochen wird, wird örtlich betäubt (bis in die Tiefe) und dann wird etwas gewartet. Wenn die Betäubung wirkt wird die Sonde eingestochen (gibts nen kleinen Ruck) und die Lage dann mittels Durchleuchten kontrolliert. Dann wird das Gas zum vereisen durch die Sonde eingebracht, was als Druck empfunden wird.

Man muss jedoch sagen, das der Doc arg gestresst war und freundlicherweise auch den Zugang links nicht direkt getroffen hat (am Wirbel "abgeprallt" und damit 2 Anläufe benötigt.

Auf der rechten Seite wars an sich keine Thema und das stellt wohl die Regel dar :)

Dann gabs zwei RIESENPFLASTER auf die Einstichstellen, die bis zum nächsten Morgen drauf bleiben mussten und ich durfte direkt wieder heim. Der Heimweg waren gute 50 km und mit dem "Druck" im Rücken war ich froh ein "weiches" Auto genommen zu haben. Kein Schmerz ! Nur unangenehm.

Was hats gebracht:
Nun, bei mir stellte sich eine Besserung des Schlafes ein, da ich nun endlich mal besser liegen konnte. Dies hält noch heute an, sofern ich das nach der im April erfolgten OP noch sagen kann. Jedoch ist mir eine Versteifung erspart geblieben :)

Fazit:
Da es keine große Sache ist, sollte man den Versuch ruhig wahrnehmen, wenn der Doc das vorschlägt. Die Risiken sind als gering einzustufen und die Wirkung kann zwischen 6 Monaten bis zu max 2 Jahren anhalten.

Grüßle
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Hottefee
Geschrieben am: 04 Jul 2004, 09:17


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Hallo Markus,

danke dir für deine Antwort...leider habe ich bisher noch recht wenig "Positives" über den Eingriff an sich gehört....von daher gibt mir dein Erlebnisbericht eher wieder ein wenig Hoffnung,dass es zu "überleben" ist.......ich bin nicht zimperlich,was mir die behandelten Ärzte auch bestätigten.....nur "Schiss" hat man trotzdem irgendwo....ist ja auch menschlich oder??
Wenns also so laufen würde wie bei dir.....das wäre ja schon ok.....hattest du denn auch Beinschmerzen???oder "nur"Rückenschmerzen??

Liebe Grüße

h-fee :winke
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Markus
Geschrieben am: 04 Jul 2004, 09:38


Boardmechaniker
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Hi

Nun hab ich so ausführlich auf die PN von Dir geantwortet und hier nicht...

Schiss ist sicherlich normal und auch gut so. Denn sonst würden wir ja auch jeden Mist mit uns machen lassen :B

Schiss hatte ich auch (auch ohne Horrorberichte) aber 2 Freunde als Ablenkungskomando sorgten immerhin dafür das der Angsthase erst auf dem "OP Tisch" hervorbrach. Nachher hörte man in der Tat ein "Nie wieder" von mir. Das beruhte aber hauptsächlich auf meinem Verkrampfen, den dadurch entstandenen Schwierigkeiten mit dem "Reinkommen" (das hört sich nun aber an :D ) und der Tatsache das gestresster Doc einmal das Ziel verfehlte und den Wirbel traf (so verkrampft wie ich war und so gestress wie er war... kein Wunder)

Schmerz: Nur im Rücken (s.u.), durchaus aus Brennen zu bezeichnen. Aber auszuhalten. Ich vermute das Brennen resultierte auf dem Gas, da es auch in den Stichkanälen brannte. Verlor sich aber innerhalb 2 bis max 3 Tage und war auszuhalten.


OK, für die Nachwelt und alle denen das auch mal angeboten wird die Antwort-PN hier noch mal:

QUOTE

Hi
Also... ich habs ja eingangs geschrieben das es sicherlich nicht zu nem neuem Hobby von mir werden wird. So angenehm war es denn nun nicht, aber wiederrum auch nicht soooo schlimm das ich dewegen es nie wieder machen lassen würde.

Schmerz: Durch die örtliche, tiefe Betäubung, haben wir auf der Rückfahrt sogar noch bei Burger King anhalten können. OK, das sitzen war nicht angenehm, aber auch nicht schmerzhaft. Es war halt nur nen mächtiger Druck im LWS Bereich auf beiden Seiten.

Die Anspielung auf die Fahrt war eher die, das ich zu dem Zeitpunkt selber einen Scircco hatte (tiefer, härter, breiter) und ganz froh war das ein Freund von mir mit einem normalen Wagen gefahren ist... auszuhalten war es schon.

Schmerz:

Während der Kryo: Die Beträubungsspritzen waren nicht so der Hit. Man muss aber sagen, das ich echt "allergisch" auf Spritzen reagiere. Hab na von Kind an nen Riesen Schiss vor und verkrampfe da dann immer heftigst was es nicht wirklich angenehmer macht

Die Sonde einführen ist eher Schreck als Schmerz, da sie mit bisserl Schwung gestochen wird (muss ja irgendwie da rein). Und wenn man dann auch net so verkrampft wie ich... sollte es weniger unangenehm sein.

Schmerz danach:
Nach dem nachlassen der Betäubung (so gegen Abend) brannte es in der Tat eine kleine Ecke. Jedoch nicht in den Beinen, sondern bei mir lokal im LWS Bereich. Auch weniger Nerven als das Muskelgewebe, so wie mir schien. Kommt sicherlich auch bisserl drauf an, was da an Nerven stillgelegt wird.

Am nächsten Tag ließ das dann nach und die Pflaster die da drauf waren hatten in der Tat ne Berechtigung. Sifft doch ne Ecke nach.

Am 2. Tag danach war eigentlich alles vorbei. Ein bisserl "Wundschmerz" noch an den Sondengängen, aber ansonsten war dahingegend alles ok.

Fazit:
Ich empfand es als unangenehm aber nicht unbedingt als sehr schmerzhaft. Schmerz gehört sicherlich dazu aber das Ergbnis zählt. Verrückt machen würde ich mich jedoch nicht !

Und da ich derweilen auch die Erfahrung mir der offenen OP habe... lieber ne Kryo als ne OP... OK, nach der OP ist man dann zugedröhnt mit Schmerzmitteln und merkt nix mehr... aber heute, ca. 9 Wochen nach OP und ohne Schmerzmittel... naja... es tut weh... bei der Kryo wars nach 2 oder 3 Tagen vorbei...

Kopf hoch... ist zwar net angenehm, aber man schafft es. Und als Horror würde ich es nicht bezeichnen.

Grüßle
Markus
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