Bandscheiben-Forum

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> Op und anschließende Neurostimulation
karo2211
Geschrieben am: 25 Mär 2012, 22:18


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Hallo,

so, jetzt weiß ich mehr, am 12.4. ist die OP, M 6 raus Titankeil rein und ein Stück von meinem Beckenknochen und davor wird eine Platte befestigt.
Ich komme nicht mehr drum rum, das Implantat ist total kaputt und muß raus.
Ich habe keine Wahl. Anschließend wird noch eine zweite Maßnahme nötig, ich bekomme eine sogenannte Neurostimulation.
Es werden Elektroden ans Rückenmark gelegt, daran ist ein Käbelchen, daran ein Gerät, ähnlich wie ein Herzschrittmacher, dann noch ein Steuerungsgerät für mich.
Erst findet eine Testphase statt, das heißt keine ruckartigen Bewegungen, nicht duschen usw, wenn es mir hilft, wird das Käbelchen irgendwo im Körper verlegt,
das Gerät das wie ein Herzschrittmachen im Bauch einoperiert und das Handgerät bleibt dann eben draußen. so eine sch...., ich will nicht,
ich habe wahnsinnige Angst, was mache ich bloß?
Hat jemand von euch ähnliches erlebt?
Angeblich gibt es mit der M 6 öfter Probleme, das muß ich auch noch rausfinden.

Danke euch
Gruß
Karo
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Topsy
Geschrieben am: 26 Mär 2012, 18:29


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Hallo Karo,

das BS-Prothese wieder raus müssen, da es Materialermüdung gibt, das kommt schon häufiger vor und war auch zu befürchten, da die Langzeitstudien nicht vorhanden waren. Es sind auch andere Fabrikate betroffen und nicht nur die M6.

Es gab ja den richtigen Prothesenboom und jeder war der Meinung, dass es das ist, was man jetzt braucht.

Die Neurostimmulation, das haben hier schon einige Bandis und Du findest es unter SCS. Mir selbst wollten sie auch so eine Sonde verpassen, aber ich habe das abgelehnt, da ich überaus aktiv bin, trotz meines Handicaps.

Es waren mir dann auch zu viele Nachoperationen, wenn ein Batteriewechsel gemacht werden muß. Bei mir war noch die Rede von 2 Jahren.

Das Du Angst hast, das ist ganz natürlich, nur ist das kein richtiger Trost für Dich Mach Dir jetzt am besten keinen Kopf und denke daran, dass auch für Dich bald wieder die :sonne Sonne scheint.

Halt die Ohren steif

LG Topsy :winke
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karo2211
Geschrieben am: 27 Mär 2012, 17:48


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Hallo Topsy

Danke für deine Antwort.

Mich hat es halt stutzig gemacht, das der Arzt sagte, das zu meiner Klage gegen den damaligen Arzt evtl. auch noch eine Klage gegen den Hersteller der Prothese hinzukommen könnte.
Dazu fehlt mir im Moment eh die Kraft. Und da meine Neurochirugin der Meinung ist, das die Prothese mit roher Gewalt eingeschlagen worden sein muß, aufgrund dessen , das sie viel zu groß ist, denke ich im Moment gar nicht an sowas. Sie steht wie ein offener Vogelschnabel und das von Anfang an, hinten ragt sie rüber und ist zudem verkantet. Dadurch ist ein rauf und runtersehen nicht möglich ohne Lhermitte-Zeichen. Mein Rückenmark ist halt betroffen und das regeneriert sich nicht wieder.

Aber mich interessiert es halt trotzdem wieviele hier im Forum damit Probs haben, es hat mich neugierig gemacht.

Die Angst kann mir keiner nehmen, das weiß ich. Vielleicht kneife ich auch noch irgendwie.
Durch die vorangegangene Geschichte ist mein Vertrauen gleich 0 was Ärzte und OP' sangeht.
Mit der Sonde, die Idee finde ich auch nicht lustig, ich werde mich auch weiterhin viel bewegen müssen, Haushalt,Kinder, garten etc. Und das möchte ich auch.
Allerdings meinte der Arzt wenn ich auf der Tablettendosis bleibe, solle ich mich schon mal nach einer neuen Leber umsehen, so ungefär.
Aktuell nehme ich am Tag:
4000 mg Gabapentin
500 mg Palexia
und 0,25 mg Syneudon abends zum Schlafen.
Es sagte ich liege mit dem Gabapentin bei meinem Gewicht von 44 kg über der doppelten Höchstdosis.
Ich bin bei einem Schmerzarzt in Behandlung und dieser wollte das ich 600 mg Palexia/tag nehme, dann fliege ich, das habe ich wieder zurückgefahren.
Naja schauen wir mal, aber jeder Tag der vergeht, lässt mich kribbliger werden.
Ich habe mega schiss.
Gruß
Karo
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Topsy
Geschrieben am: 30 Mär 2012, 20:30


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Hallo Karo,

man müßte eigentlich auf einem Kontroll-Rö nach der OP sehen, wenn die Prothese nicht richtig abschließt.

Eh eine Prothese implantiert wird, wird mit einer Probeprothese maßgenommen. die Probeprothesen sind in allen Größen vorhanden und es muß nichts reingehämmert werden.

Für die Prothesen gibt es ein Setzinstrument und damit wird eingesetzt.

Wenn eine Prothese "passend" gemacht wird, dann ist der Operateur der Hersteller von dem Implantat und man kann die Firma nicht mehr haftbar machen.

Im OP-Bericht muß auch genau stehen, mit welcher Größe das Maß bestimmt wurde und welche Größe implantiert wurde.

Es liegt auch jeder Prothese ein Barcode bei und der muß auch in der Patientenakte eingeklebt sein.

Das OP-Protokoll muß von mehreren Mitarbeitern unterschrieben werden und wenn dort Unregelmäßigkeiten aufgeträten wären, dann hat garantiert nicht das gesamte OP-Team unterschrieben.

Besorg Dir mal das OP-Protokoll und halt die Ohren steif.

LG Topsy :winke
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karo2211
Geschrieben am: 07 Apr 2012, 15:52


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Hallo Topsy,

die Unterlagen hat alle mein Anwalt, der kümmert sich darum.
Es gibt Gutachten und Arztberichte das es nicht richtig gemacht wurde und zudem imVorab eine falsche Diagnose gestellt wurde.
Wäre das nicht gewesen, ginge es mir jetzt gut und ich müsste nicht diese schei... Opiate und all das Zeug nehmen. Ich bin sehr, sehr wütend auf diesen Arzt, er hat mein Leben verpfuscht.
der kommt mir nicht so einfach davon. ist ne lange Geschichte und wird auch noch ein wenig dauern bis zum Abschluss. Ich muß jetzt versuchen das beste draus zu machen, ich sitze mit 37 Jahren seit 2009 in rente und werde fast wahnsinnig, weil ich nicht mehr viel kann.Aber aufgeben kommt auch nicht infrage.

Gruß
Karo
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