Bandscheiben-Forum

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> OP ja oder nein
Nica77
Geschrieben am: 30 Mär 2012, 21:03


Neu hier
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Hallo, ich bin neu hier im Forum und aufgrund eines BSV L5/S1 zu Euch gestoßen. L4/L5 ist auch betroffen. ICh nutze derzeit sämtliche Künste der Schmerztherapie (Infusionen und Tabletten, Tropfen alle 2-3Std), trotzdem habe ich arge Probleme. Die muskulären Ausfälle (kein Zehenstand) sind weg, allerdings habe ich wahnsinnige Neuraligen trotz der Schmerzmittel und einen eingeschlafenen Fuß. Die Schmerzen machen mich irre, und Besprechung des Mrt ist erst am Mittwoch!
Sprechen die Stärke der Schmerzen trotz Medikation (u. a. Sympal) und der eingeschlafene Fuß für eine OP oder lässt sich da konservativ noch was machen? Mittlerweile bin ich soweit, dass ich mich sofort unters Messer legen würde....
LG Nica
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Mellimaus21
Geschrieben am: 30 Mär 2012, 21:05


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Hallo
Wenn du keine Lähmungen hast würde ich es wohl konservativ probieren. Also gescheite Schmerzmittel (was wirklich potentes), PRT Spritzen, Physiotherapie ...
Aber das musst du mit dem Arzt besprechen
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violac01
Geschrieben am: 30 Mär 2012, 21:30


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Hallo Nica,

man sagt eigentlich immer, solange es keine Lähmungen und Ausfallerscheinugnen gibt, soll man es konservativ probieren. 80% der BSV bilden sich nämlich innerhalb von 6 - 12 Wochen zurück, dieser wird vom Körper abgebaut und trocknet ein.

Und gegen die Schmerzen gibt es Medikamente... mach da unbedingt Druck, dass sie dir was geben, was dir hilft und wenn du morphinhaltige Mittel erstmal nimmst...falls was anderes nichts hilft.. da geht meist noch was..( es gibt auch ein Forum Medikamnete, da kannst du fraegn, was ev. jetzt als Steigerung bei dir angebracht wäre)

Man kann auch in ein KH gehen und dort erstmal Schmerzinfusionen bekommen (musst dann aber für dich schon wissen, dass mna da manchmal schnell zur OP überrdet werden soll.... wgeen geldverdiehnen, man muss ja aber nicht zustimmen...)

Taubheit kann sich zurückbilden...manchmal bleibt sie auch, musst sehen, ob du sagst: falls der Fuß taub bleibt : damit kann ich leben... muss aber nicht taub bleiben (Kann dir aber auch keienr vorher sagen, wie es bei dir sein wird)


Eine Op bringt dir nämlich leider nicht die Garantie auf Schmerzfreiheit..lies dich mal ein bischen im Forum ein, da bekommst du einen guten Überblick über die ganze Problematik.
Nach einer OP kann sich Narbengewebe am Nerv bilden und dann bleibst du lebenslang Schmerzpatient.. wer es bekommt und wer nicht ist nicht absehbar.

Seit wann hast du denn den BSV schon?

Wenn du noch Fragen hast, schreib ruhig.


LG violac

Bearbeitet von violac am 30 Mär 2012, 21:36
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paul42
Geschrieben am: 30 Mär 2012, 21:48


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Hallo Nica

es kommt darauf an .. .?

Wielange liegt denn das Akutereignis des BSV zurück?
Wenn nicht schon zu viel Zeit verstrichen ist geht vielleicht noch was das der BSV etwas einschrumpft. Aber.......... .

So wie du schreibst hast du wahrscheinlich schon eine Weile damit zu tun und bist heute zu allem entschlossen.

Wie hoch sind die Schmerzen auf der Skala 1-10 ?

Medis nimmste ja schon reichlich!

Vielleicht helfen dir bis Mittwoch Wärme oder Kältewickel an den Beinen oder ein Kissen zwischen Knien in Seitenlage das du etwas Entlastung erfährst.

Wo bist du in Behandlung, NC oder Ortho oder?

Aber deine Entscheidung für dich steht ja so gut wie fest, Oder?

Dennoch ist eine zweite Meinung immer sinnvoll und du mußt einen Arzt haben dem du vertraust und der sich mit der Diagnose auskennt wenn es soweit ist.

mfg

paul42









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Danni220510
Geschrieben am: 30 Mär 2012, 23:35


Öfter dabei
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Hallo Nica,
ich denke das kommt immer auf den Einzelfall an. Wie lange hast du denn schon die Schmerzen und wie lange probierst du es schon konservativ? Ein Bandscheibenvorfall ist ja auch nicht gleich Bandscheibenvorfall. Hast du einen großen Bandscheibenvorfall und ist der Nerv sehr stark betroffen und das geht schon über einen längeren Zeitraum würde ich auch eine OP in Betracht ziehen. (Mache ich auch gerade). Denn irgendwann riskiert man nämlich auch chronische Schmerzen. Klar gibt es keine Garantie das es hinterher besser wird, aber es kann dir ja auch keiner sagen ob du es konservativ in den Griff bekommst. Und ich weiß ja nicht wie es anderen geht...mich machen die Schmerzen mürbe.
Hör auf dein Bauchgefühl nur du kannst für dich entscheiden.
Viele Grüße und Kopf hoch!
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Chrischan
Geschrieben am: 31 Mär 2012, 09:16


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hallo nica!

hab meinen bsv jetzt auch schon seit mitte januar. lws 4/5. hab mittlerweile die 7. prt spritze bekommen und seit 2 wochen erst kg angefangen.
mrt, röntgen auch alles gemacht. sogar ein wochenende im kkh am tropf hab ich hinter mir. trotzdem bin ich noch gegen die op.
der erste nc wollte sofort operieren, klar, kriegt er ja geld für. dann hab ich gewechselt und der zweite riet mir von der op ab weil es halt keine
lähmungserscheinungen gibt. leichtes kribbeln zwar, aber das ist nach dem kkh auch weg gewesen. nach der 7. spüre ich eine deutliche verbesserung
in kombination mit fango und kg. zu hause halt auch die übungen schön weiter machen genau so wie zwischendurch mal einen kleinen spaziergang je nach schmerz und
auch mal hinlegen mit körnerkissen oder wärmflasche. die medikation aus dem kkh nehm ich momentan erstmal noch weiter: ibuprofen, tramadol, tetrazepam.
und das wichtigste: viel, viel geduld! bewegung tut gut und darf auch mal weh tun!
gruß und schnelle genesung!

chrischan
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violac01
Geschrieben am: 31 Mär 2012, 10:12


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Hallo Chrischan, hallo Nico,

es stimmt schon, was Danni schreibt:

Zitat

aber es kann dir ja auch keiner sagen ob du es konservativ in den Griff bekommst.
eine Grantie bekommt man leider nicht.

Aber versuchen solte man es erst mal konservativ, solange keine Lähmungen da sind ("nur" Taubheit ist eigentlich keine OP Indikation ??? )..... und Chrischan , wenn es jetzt langsam besser wird, das ist doch schon was :up ..bei mir wurde es erst nach 5 Monaten bessser (konservativ)...aber es ist wieder richtig gut geworden (die Zeitangaben 6 - 12 Wo, die allgemein angegeben wird sind also auch nur ein Richtwert)...

LG violac
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Chrischan
Geschrieben am: 31 Mär 2012, 16:18


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Zitat (Danni220510 @ 30 Mär 2012, 23:35) 

Und ich weiß ja nicht wie es anderen geht...mich machen die Schmerzen mürbe.
Hör auf dein Bauchgefühl nur du kannst für dich entscheiden.


es stimmt. es macht mürbe und depressiv. deswegen muß es wirklich jeder für sich entscheiden ob er sich operieren lässt und wann. die entscheidung kann einem keiner abnehmen.

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Nica77
Geschrieben am: 31 Mär 2012, 19:55


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Vielen Dank für Eure Reaktionen! Was mich wahnsinnig macht, ist, dass jeder Arzt nur sein Fachgebiet sieht und nicht über den Tellerrand hinausblickt. Ich habe neben den BSV acuh rezidivierenden Wirbelblockaden, meist Kreuzbein, manchmal ISG, letztes Mal war es der L3.
Chronologie:
Sommer 2010: Feststellung BSV L5/S1, ISG-Blockade, KG, 2 Monate später alles gut
Herbst: ISG-Blockade
Frühjahr 11: wieder, Behandlung durch Ostheopathin
April 11: ISG-Blockade, die Muskulatur war von Knie bis Kiefer komplett verhärtet.
Daraufhin KG, irgendwann im Herbst zum Chiro. Lösung Blockade Tibiakopf links, Beckenverwringung, Kreuzbein, BWS, Clavicula rechts.
Dreimalige Wiedervorstellung mit Korrekuren, Ende 11 als "geheilt" entlassen.
Januar 12: Kreuzbein, ISG-Blockade
UNd seit 18. Februar geht gar nix mehr.
Komsich ist halt, dass ich die ersten drei Wochen muskuläre Schmerzen hatte und dachte, die Muskulatur hat sich einfach hart gemacht durch die Blockade und drückt daher auf den Ischias. Es wurde auch bald besser, und dann kam der Crash, und seitdem habe ich die fetten Neuralgien.
Huhn oder Ei? Sind die Wirbeblockaden schuld an den BSV oder umgekehrt?
So richig ganzheitlich sieht das leider keiner...
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