Bandscheiben-Forum

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> Erflogreiche OP - 2 Monate später
3nigm4
Geschrieben am: 16 Mär 2012, 23:09


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Hallo alle zusammen, ich habe mich jetzt extra für diesen Beitrag hier registriert, einfach um zu schreiben, wie alles bei mir verlaufen ist und um mich auf diese Weise bei diesem Forum zu bedanken, da ich hier oft utnerwegs war und mir Erfahrungen anderer durchgelesen habe.

Also zu mir selbst: Ich habe einen Bandscheinebvorfall L4/L5. Und das tortz meiner noch jungen 20 Jahre. Erwischt aht es mich in der Grundausbildung beim Bund. Ich muss aber auch sagen, dass ich zuvor leistungsmäßig trainiert habe und es da keine Seltenheit war, dass ich mal Kniebeugen mit mehr als 150KG auf dem Rücken gemacht habe. Ich glaube, dass es da schon zu einer Vorschädigung gekommen ist.
Nunja, ich hatte halt Ausfgallerscheinungen im rechten Bein, Taubheit im Fuß und extreme Schmerzen in der Wade. Mir wurde freigestellt, es operieren zu lassen, ich habe mich schließlich dafür entschieden. Operiert wure ich am 12.01.12 im Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg. Es wurde nur das Gewebe entfernt, das auf den Nerv gedrückt hat. Sofort nach der OP hatte ich keine Taubheit mehr, auch die Schmerzen im Bein waren weg. Nun hieß es jedoch erstmal nur liegen, höchtens aufstehen, um auf Toilette zu gehen. 8 Tage war ich im Krankenhaus, danach fast 2 Wochen zu Hause und am 01.02.12 gings zur Reha. Zu der Zeit hatte ich allerdings wieder starke Schmerzen in der Wade und im linken ISG. Das war wirklich so ein Moment, wo ich ernsthaft darüber nachgedacht habe, was mein Leben eigentlich noch für einen Sinn hat, wenn ich so früh schon zu massive und scheinbar aussichtslose Probleme habe. Dennoch habe ich mich immerwieder zusammen gerissen und weiter gemacht. Ich habe dann sogar Bewegungen ausgeführt, von denen mir aubgeraten wurde. So habe ich mich zum Beispiel bewusst mi dem Oberkörper anch vorne gebeugt, um meine Beweglichkeit wieder zu verbessern. Und es hat tatsächlich geholfen. Nach 3 Wochen Reha wurde ich danns chließlich entlassen, auch wenn ich überhaupt nicht zufrieden war. Die Schmerzen in der Wade waren noch immer konstant vorhanden, auch das ISG machte mir gewaltig Probleme, vor allem morgens und Sitzen ging schonmal gar nicht.
Dannw ar ich etwa eine Woche zu Hause und habe mich geschont und seit dem 01.03.12 gehe ich wieder ins Fitnessstudio. Und was soll ich sagen.. mir gehts perfekt :) Am Anfang musste ich mich echt überwinden an bestimme Geräte zu gehen, weil ich mit den Bewegungen einfach Schmerzen verbunden habe. Es von mal zu mal wurde es besser. Ich bin jetzt 2 Wochen im Training. Ich kann wieder stundenlang sitzen, kann laufen gehen und ahbe allgemein nur noch selten Schmerzen in der Wade, wenn ich mal eine doofe Bewegung amche oder ähnlcihes. Auch die ISG Problematik ist komplett verschwunden. Mir geht es einfach so gut. Es ist ein befreiendes Gefühl, ohne Schmerzen durch das Leben zu gehen, man sieht die Welt einfach mit anderen Augen. Auch zu der Zeit, als der BSV akut war, haben meine Freundin und ich uns getrennt. Alles in allem war das eine extrem schwierige Zeit, während der ich mich nicht mal von der Trennung ablenken konnte, ich lag nur im Bett und habe gegrübelt. Umso besser, dass siese Zeit jetzt vorbei ist. Ich gehe wieder mit einem Lächeln durch das Leben und genieße einfach alles. Und so möchte ich euch Mitleidenden hier an dieser Stelle sagen: Haltet durch! Auch wenn es manchmal noch so aussichtslos aussieht, es gibt immer etwas, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Ich hoffe, dass ich euch mit diesem Beitrag etwas Mut machen konnte ;)

Bis dann,
3nigm4
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Discothek
Geschrieben am: 17 Mär 2012, 09:17


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Hallo 3nigm4,

danke für Dein nettes feedback zum Forum und den Bericht zu Deiner OP. Das hier finde ich besonders interessant:

Zitat

8 Tage war ich im Krankenhaus,


Die Bundeswehr hätschelt ihre eigenen gut trainierten Jungs erstmal eine Woche und hält sie dann zu Schonung in den ersten Wochen nach einer OP an. Das ist doch ein deutliches Signal gegen diese vielen Krankenhäuser, die die Kassenpatienten wohl aus Kostengründen schon nach drei Nächten entlassen, obwohl man sich noch gar nicht recht duschen traut und daheim niemanden zur Hilfe hat.

Klasse, daß Du die richtige OP-Enstscheidung getroffen hat, und nachher das richtige Körpergefühl für Dich hattest und so wieder fit geworden bist!

Disco
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3nigm4
Geschrieben am: 24 Apr 2012, 18:00


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So, das hier könnt ihr ins Forum "Ich hab keinen Bock mehr auf diese Scheiße" verschieben...Hatte heute einen Termin zum MRT, weil ich doch wieder öfter ausstrahlene Schmerzen ins rechte Bein hatte. Und siehe da, ein wünderschöner Rezidiv, sieht exakt genauso aus wie mein erster Vorfall. Ich freue mich...
Es gehen zur Zeit so viele Gedanken durch meinen Kopf. Was, wenn ich nochmal operiert werde? Es hat jetzt 3 Monate gedauert, bis ich relativ fit war und mit nochmal 3 Monaten wird es knapp mit dem Beginn meiner Ausbildung am 1. August. Nur Fragezeichen in meinem Kopf, ich weiß echt nicht, was ich machen soll..
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violac01
Geschrieben am: 24 Apr 2012, 18:32


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Hallo,

mensch du hast aber auch wirklich Pech :trost ... aber vielleicht schaffst du es in 3 Monaten, ist ja doch eine ganze Zeit...gibt mal die Hoffnung nicht auf.

Gute Besserung violac
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3nigm4
Geschrieben am: 24 Apr 2012, 18:41


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Was wäre überhaupt sinnvoll?

Der Vorfall ist zumindest so groß, dass da eine konservative Behandlung nicht hilft, die half auch schon vorher nicht.

Endoskopische OP? Das letzte Mal wurde zwar minimal-inversiv, jedoch aber über einen Hautschnitt operiert. Bei der endoskopischen Methode würde der Heilungsprozess wohl schneller ablafaufen.

Bandscheibenprothese? Mein Physio vorhin meinte, dass das durchaus auch eine Option wäre. Doch würde das Material den Rest meines Lebens halten? Ich bin ja erst 20..

Ich wollte jetzt zumindest zu einen Rückenspezialisten in Hannover, hab da aber erst am 24.5. einen Termin bekommen. Ein Monat verschenkte Zeit -.- Man ich dreh hier am Rad, wenn ich daran denke, dass mir ein Monat flöten geht und danach nur noch 2 bis zur Ausbildung bleiben. Der OP Termin müsste ja auch erstmal fix gemacht werden, was auch nicht von heute auf morgen geschieht.
Das wird mir alles zu viel..
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ArthurR
Geschrieben am: 24 Apr 2012, 20:44


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Hallo 3nigm4,

Zunächst muss ich sagen das ich (da ich auch ned viel älter bin) es
schon sehr bescheiden finde einen BSV in dem Alter zu haben und
kann dir absolut nachempfinden. (Ein BSV ist an sich ja schon nichts
worüber man sich freut in jungem alter ist es halt schon sehr bescheiden).

Zitat

Endoskopische OP? Das letzte Mal wurde zwar minimal-inversiv, jedoch aber über einen Hautschnitt operiert. Bei der endoskopischen Methode würde der Heilungsprozess wohl schneller ablafaufen.


Egal für was du dich am ende entscheidet oder was gemacht wird,
ich denke der Leitfaden ist sehr hilfreich, auch wenn ich
noch keine Operation hatte und hoffe erstmal davon verschont zu bleiben,
doch ich glaube er hat einigen für die Zeit nach der OP gute Dienste
geleistet.

Zitat

Bandscheibenprothese? Mein Physio vorhin meinte, dass das durchaus auch eine Option wäre. Doch würde das Material den Rest meines Lebens halten? Ich bin ja erst 20..


Das kann ich dir nicht sagen, es kommt wohl auf den Einzelfall ab
und da kann man es vorher nicht genau wissen, es gibt Fälle wo
das ganze nach ein paar Wochen schon verblockt und eine weitere
Operation notwendig wird und es gibt Fälle die damit über 15 Jahre ohne Probleme Leben. Ich würde selbst wenn ich die Wahl hätte eine Prothese
gegenüber der Versteifung bevorzugen "aber!" das musst du für dich
selbst abwägen und entscheiden es ist dein Körper :) und du wirst
am besten wissen was am besten für dich passt bzw in frage kommt.


Naja lass auf jeden Fall den Kopf nicht hängen das Leben geht weiter
auch wenn es momentan alles aussichtslos erscheint und du Angst
und Sorgen hast was wohl kommen wird, versuch dennoch irgendwas positives daran zu finden auch wenn es sehr schwer fällt.

mfg Arthur
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violac01
Geschrieben am: 24 Apr 2012, 20:56


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Hallo,

endoskopische OP's sind auch schonender, da eben noch kleiner als minimalinvasiv... aber es macht nicht jede Klinik. Vielleicht kannst du ja mal recherchieren, ob der Arzt/KH wo du jetzt einen Termin hast überhaupt endoskopsich operiert.

Andererseit kann man nicht jeden BSV endoskopisch operieren..hängt von der Lage ab.

Wenn nicht suche weiter.

Zitat

Der Vorfall ist zumindest so groß, dass da eine konservative Behandlung nicht hilft, die half auch schon vorher nicht.


sowas ist eine pauschale Aussage, die so nie stimmt. Es gibt hier im Forum mehrere mit denen ich während meiner Erkrankung KOntakt hatte, die genau wie ich auch einen sehr großen BSV hatten (Ärzte wollten übrigens auch operieren udn meinten: kriegen sie nie weg..sie irrten)und konservativ genesen sind. Vielleicht versuchst du die 4 Wochen mal aus Chanche zu sehen, vielleicht bessert sich ja was und du kannst es doch konservativ versuchen. Solange wie es keine Lähmungen gibt sollte man eigentlich nicht so schnell operieren.

LG violac
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3nigm4
Geschrieben am: 25 Apr 2012, 10:14


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So, war heute in der Kaserne und wir haben es mit ein bisschen Druck geschafft, dass ich morgen einen Termin bei dem Rückenspezialisten habe. Der Truppenarzt meinte jedoch, dass eine OP-Indikation nicht vorliege und dass man den Vorfall erstmal konservativ behandeln sollte. Ich stehe dieser ganzen konservativen Behandlung skeptisch gegenüber. Schon beim ersten mal hat die nicht angeschlagen und der Vorfall verschwindet dadurch ja auch nicht..
Naja mal gucken was der Arzt morgen in Hannover sagt, das ist übrigens der Prof. Dr. Axel Pipgras der seine Praxis direkt an der AWD Arena hat, er ist angeblich eine Choriphäe auf diesem Gebiet, ich bin gespannt.
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3nigm4
Geschrieben am: 26 Apr 2012, 15:52


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Es steht fest, die 2. OP folgt. Es sei zwar nicht zwingend notwendig, aber wenn ich in 3 Monaten zum AUsbildungsbeginn wieder fit sein möchte, geht kein Weg daran vorbei.
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Trinchen
Geschrieben am: 26 Apr 2012, 16:50


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Ciao 3nigm4,

habe Dir mal eine PM geschickt.

Gruß Trinchen
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