Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


  
 
Reply to this topicStart new topic

> BSV L5/S1, immer noch Probleme
Driaka
Geschrieben am: 13 Mär 2012, 14:32


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 5
Mitgliedsnummer.: 20.192
Mitglied seit: 13 Mär 2012




Hallo zusammen,

bevor ich hier einen halben Roman hinterlasse möchte ich mich kurz und knapp vorstellen :;

Ich bin 29 Jahre, komme aus Mainz und arbeite derzeit als Tankstellenmitarbeiterin.

Seit einigen Wochen, oder besser gesagt, seit Mitte Oktober, stöbere ich immer mal wieder hier im Forum rum und habe mich nun entschlossen mich doch hier mal zu registrieren und euch meine "Geschichte" zu erzählen - vll. auch in der Hoffnung noch den ein oder anderen Ratschlag zu bekommen.

Ich versuche mich möglichst kurz zu fassen, falls ich aber etwas wichtiges vergesse bitte ich um Nachsicht.

Angefangen hat alles Anfang Oktober 2011.
Ich bin morgens aufgewacht und hatte Schmerzen im unteren Rücken.
Zu der Zeit habe ich mir noch nicht viel dabei gedacht, denn so etwas hatte ich schon des öfteren - also habe ich wieder einmal ein paar Nächte mit einem Kirschkernkissen auf dem Rücken verbracht in der Hoffnung, dass es wieder besser werden würde.

Aber da hatte ich mich wohl geirrt :(

Am 07.11.2011 dann ein Termin beim MRT mit dem Ergebnis:
-> LWS-Blockierungen
-> Achsengerechte Stellung der LWS, Kein Nachweis eines höhengeminderten Wirbelkörpers. Regelrechtes Knochenmarksignal in den abgebildeten Skelettanteilen. Kein Nachweis ossärer Destruktionen. Das letzte bandscheibenführende Segment wird als S1/S2 bezeichnet. Normal weiter lumbaler Spinalkanal. Unauffällige Darstellung des Conus medullaris und des Filum terminale. Die T2-gewichteten Aufnahmen zeigen eine deutliche Signalminderung in der Bandscheibe in Höhe L5/S1 im Sinne einer Discopathie. Zusätlich besteht ein kräftiger rechts midiolateralter NPP, der in das rechte Foramen hinein ragt. Die bandschreibennahmen Wirbelkörperabschnitte zeigen eine fettige Abschlußplatten-Degeneration im sinne einer Osteochondrose. Regelrechte Darstellung der übrigen lumbalen und der unteren thorakalen Bandscheiben.
-> Berurteilung: Osteochondrose sowie kräftiger rechts mediolateraler NPP mit interforaminalem Anteil in Höhe L5/S1.

Hier mal ein Bild dazu: Angefügtes Bild

Nach etlichen besuchen verschiedener Ärzte, dann die Entscheidung: OP

Diese OP fand am 03.01.2012 statt.

Ich durfte am Tag nach der OP aufstehen, sollte immer mal wieder ein paar Meter über den Flur laufen und ansonsten brav im Bett liegen bleiben, meine Übungen machen, welche mir der Physio-Mensch gezeigt hat.

Alles in allem hatte ich zwar Schmerzen, aber es wurde von Tag zu Tag besser.
Morgens war es immer als hätte mir ein Pferd in den Rücken getreten, aber im laufe des Tages wurde es dann immer wieder besser.

1 Woche später durfte ich dann wieder nach Hause.

Hier einmal ein Auszug aus dem Entlassungsbericht:

Diganose:
Lumbaler Bandscheibenprolaps mit Radikulopathie M51.1

Neurologischer Befund:
Bei der klinisch neurologischen Untersuchung sind die Muskeleigenreflexe seitengleich erhältlich, keine sensiblen Störungen, keine Paresen. Lasegue rechts bei 80° positiv, links negativ.

Erfolgreiche Therapien:
Interlaminäre Fensterung, Mikronucleotomie, Foraminotomie L4/5 rechts.


Nun bin ich seit dem 09.01.2012 wieder zu Hause, habe 2 Wochen nach der Entlassung meine erste KG gehabt und bin bisher damit auch gut klar gekommen.

Allerdings ist es immer noch so, dass ich morgens weiterhin Schmerzen habe, die erst weggehen, wenn ich einige runden durch die Wohnung gelaufen bin. Alleine diese Tatsache gibt mir schon seit einiger Zeit zu denken und macht mich stutzig.

Seit dem 05.03.2012 mache ich nun eine Wiedereingliederung.
Die erste Woche (ab dem 05.03.2012) waren es je 3 Stunden täglich. Und ich muss ehrlich gesagt zugeben, ich hatte zum Ende der 3 Stunden wieder mehr Schmerzen und auch beim laufen eine Art Stechen im Steißbein. Man muss vielleicht dazu sagen, ich habe keine Möglichkeit mich hinzusetzen oder auch mal auszuruhen. Die Arbeit besteht wirklich nur aus stehen und ein paar Meter laufen um etwas zu holen.

Verschiedene Übungen die mir in der KG gezeigt wurde fallen mir nun immer schwerer, z. B. Beckenkippen im liegen. Hier habe ich immer das Gefühl, als würde mir jemand eine Stricknadel in den Rücken bohren. Ebenso bei zwei weitern Übungen in welcher der Rücken „arbeiten“ muss.
Dann ist da noch die Übung, wenn ich im 4-füßler-stand einen Rundrücken machen soll – ich habe hier immer das Gefühl, als würde mir gerade jemand meinen Rücken in Stücke zerreisen. Es entsteht eine sehr große, teilweise schmerzende, Spannung im unteren Rücken bis hin zum mittleren BWS-Bereich. Auch verspüre ich immer wieder beim liegen auf dem Rücken und auch beim stehen ein unangenehmes Stechen / Ziehen im Bereich der mittleren BWS.

Mein Krankengymnast meinte letzte Woche Donnerstag zu mir, ich solle mal schauen wie es nach dem Wochenende ist wenn ich mich wieder ein wenig erholen konnte.

Und es ist tatsächlich so, dass es mir Sonntag besser ging.

Nun soll ich diese Woche je 5 Stunden täglich machen. Den gestrigen Tag habe ich gerade so überstanden. Ich habe nach etwa 3 Stunden an der Tankstelle wieder ziemliche brennende und stechende Schmerzen im Rücken gehabt und teilweise auch wieder ein ziehen in die Beine.
Der Heimweg zu Fuß (ca. 20 min) war dann eine reine Qual. Das laufen ist mir recht schwer gefallen – die Beine waren wie schlaff und ich hatte bei jedem Schritt wieder ein leichtes Stechen im Rücken und am Steißbein.

Im Allgemeinen bin ich mit meinem derzeitigen Zustand nicht wirklich zufrieden und mache mir so meine Gedanken ob da nicht vll. doch noch etwas ist, daher habe ich meine Hausärztin noch einmal um ein MRT gebeten – den Termin habe ich leider aber erst am 23.03.2012.

Und augrund meiner „Verzweiflung“ im Moment dachte ich, ich schildere euch mal meine Geschichte und frage euch nach eurer Meinung bzw. was ihr darüber denkt. Ich hoffe es ist nicht ganz so dramatisch, dass es nun doch so ein arg langer Text geworden ist...

... über zahlreiche Antworten würde ich mich sehr freuen und wünsche euch allen erst mal alles gute und einen schönen Tag!

Liebe Grüße,

Driaka
PM
Top
Discothek
Geschrieben am: 13 Mär 2012, 19:07


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.046
Mitgliedsnummer.: 17.737
Mitglied seit: 26 Dez 2010




Hallo Driaka,

willkommen im Forum!

Zunächst mal würde ich gerne wissen, warum Du operiert wurdest. Hattest Du Lähmungen?

Und zum weiteren Vorgehen ist ein neues MRT völlig richtig, und ich würde an Deiner Stelle die Wiedereingliederung erstmal wieder abbrechen. Es muß ein Rezidivvorfall sicher ausgeschlossen werden.

Viele Grüße,
Disco
PM
Top
violac01
Geschrieben am: 13 Mär 2012, 19:27


PremiumMitglied Gold
*****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4.525
Mitgliedsnummer.: 18.345
Mitglied seit: 17 Mär 2011




Hallo Driaka,

ja ich würde dir auch raten unbedingt zu deinem Arzt zu gehen und es untersuchen zu lassen und dann auch die Wiedereingleiderung erst mal lassen. Dazu musst du zu deinem Arzt und ihm sagen, dass es halt noch nicht geht... die Wiedereingliedrung ist ja "nur" ein Versúch.

LG violac

Bearbeitet von violac am 13 Mär 2012, 19:29
PM
Top
Jürgen73
Geschrieben am: 13 Mär 2012, 19:34


PremiumMitglied Gold
*****

Gruppe: Gast
Beiträge: 5.472
Mitgliedsnummer.: 4.536
Mitglied seit: 29 Jan 2006




Hallo Driaka,

willkommen im Forum.

Zitat

Nun soll ich diese Woche je 5 Stunden täglich machen.


Du kannst die Stundenzahl jederzeit wieder von deinem behandelden Arzt verkürzen lassen.

Den Zeitraum und die Arbeitsstunden sind nur ein Versuch. Ebenso kann auch der ganze Wiedereingliederungszeitraum verlängert werden.
PMUsers Website
Top
Driaka
Geschrieben am: 14 Mär 2012, 12:36


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 5
Mitgliedsnummer.: 20.192
Mitglied seit: 13 Mär 2012




Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten!!!

Ich komme gerade vom Hausarzt zurück, welchen ich nach einem doch sehr unschönen Erlebnis letzte Nacht, aufgesucht hatte.
Ich war heute Nacht wach geworden und hatte wie eingeschlafene Fersen, welche auch geschmerzt haben.
Das hat mir dann noch mehr zu denken gegeben... von daher stand dann heute morgen erst mal der nächste Arztbesuch an :(

Ergebis: Wiedereingliederung auf 3 Std./Täglich reduziert... und das erst mal für den Rest vom Monat.
Ansosnten heisst es nun erst mal abwarten was beim MRT nächsten Freitag rauskommt.


@Discothek:
Lähmungserscheinungen hatte ich zum Glück nicht. Mir sind "nur" immer wieder, egal ob im stehen, sitzen oder liegen, die Füße eingeschlafen und ich hatte wahnsinnige schmerzen, über den Rücken bis zu den Knien, die sich über insgesamt 12 Wochen hingezogen haben :heul
Mir wurde von verschiedenen Ärzten zu einer OP geraten, da sie alle gesagt haben, dass sich der BSV aufgrund seiner Größe nicht mehr durch KG/Reha dahin verziehen würde wo er eigentlich hingehört.

Begeistert war ich von den Aussagen nicht, aber ich denke, da mir alle Ärzte unabhängig voneinander zu einer OP geraten habe, war dies schon die richtige Entscheidung.

Liebe Grüße,

Driaka
PM
Top
DucRog848
Geschrieben am: 20 Mär 2012, 08:43


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 70
Mitgliedsnummer.: 19.610
Mitglied seit: 10 Nov 2011




Hm, kann dir nur sagen das deine Symptome sich so lesen wie mein Schmerzbild nach der letzten OP. Ich hatte einen Rückufall , rezidiv mit einer kleinen Zyste, einem Stück Bandscheibe welches nachgerutscht ist sowie massiver Bildung von Narbengewebe welches aufs Rückenmark gedrückt hat. An deiner Stelle würde ich mir noch eine meinung vom Facharzt holen und noch einmal drüber gucken lassen. Alles Gute und Liebe Grüße Rog.

Bearbeitet von DucRog848 am 20 Mär 2012, 08:45
PMEmail Poster
Top
Driaka
Geschrieben am: 20 Mär 2012, 12:40


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 5
Mitgliedsnummer.: 20.192
Mitglied seit: 13 Mär 2012




@DucRog848: na da machst du mir ja Hoffnungen :heul

Naja, noch 3 Tage, dann weiss ich mehr, Freitag steht ja das nächste MRT an und so lange heisst es nun noch "Zähne zusammen beißen und durch" - aber ich muss sagen, die letzten Tage ist es wieder ein wenig besser, daher bin ich doch noch ein wenig zuversichtlich :D

Liebe Grüße,
Driaka
PM
Top
Driaka
Geschrieben am: 26 Mär 2012, 16:08


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 5
Mitgliedsnummer.: 20.192
Mitglied seit: 13 Mär 2012




Aloa!

Ich hatte ja versprochen euch auf dem laufenden zu halten... leider habe ich es die letzten Tage nicht geschafft, euch direkt die Neuigkeiten zu berichten :sch

Letzten Freitag war ja der MRT-Termin... und was soll ich sagen: Alles im grünen Bereich!
Kein neuer Vorfall, nichts auffälliges, keine montröse Narbenbildung - alles gut!

Die Ärztin meinte dann auch zu mir, dass die Schmerzen die ich weiterhin habe, wenn ich meine KG-Übungen mache, oder auch wenn ich (wie in einer der Übungen) nen "Buckel" machen soll von den Muskeln kommen könnten/würden, da sich diese wohl augrund der langen Schonung und wenigen Beanspruchung verkürzt hätten.

Macht in meinen Augen irgendwie Sinn :denk

Ansonsten kann ich euch auch sagen, dass ich die 3 Stunden stehende Arbeit mittlerweile richtig gut bewältigt bekomme und sie mir schon fast nichts mehr ausmachen :klatscht

Es scheint also doch wieder bergauf zu gehen :tanz

In diesem Sinne, die Arbeit ruft schon wieder nach mir, wünsche ich euch allen eine :sonne - Woche!

Liebe Grüße,
Driaka
PM
Top

Topic Options Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.3154 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version