Bandscheiben-Forum

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> Stationäre PRT Therapie?!, In Münster
LeiderauchBandi
Geschrieben am: 27 Feb 2012, 18:52


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Hallo liebe Mitbandis,

war heute beim Neurologen und der schlug mir eine stationäre PRT Therapie+ Fango, KG usw. (ca.10 Tage) im Raphaelsklinikum in Münster vor.
Kann jemand allgemein von einer solchen "Therapieeinheit" berichten? Oder war jemand sogar schonmal in oben genannter Klinik mit einem BSV?

Danke schonmal im Vorraus und einen möglichst schmerzfreien Abend euch Allen...
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clamela
Geschrieben am: 27 Feb 2012, 20:17


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Hallo LeiderauchBandi,

die Klinik kenne ich jetzt nicht aber ich war letzten Monat zur stationären PRT, fand mein Arzt dann sinnvoller als sich bei mir plötzlich eine starke Verschlechterung plus Übergriff auf die andere Körperseite einstellte.

Die Vorteile waren einmal das, was Du schon schreibst, man bekommt nebenher auch gleich Anwendungen.
Je nachdem, wie umfangreich die Physioabteilung ist und wofür man von den Therapeuten eingestuft wird ist das wesentlich umfangreicher als man es jemals ambulant hätte.

Dann können nebenher noch weitergehende Abklärungen stattfinden ohne grossartige Wartezeiten. So wurde bei mir nochmal ein neueres MRT ein Hüft-MRT sowie eine neurologische Untersuchung durchgeführt.

Auch eine Einstellung auf Schmerzmedikamente kann - wenn nötig - in dieser Zeit erfolgen, sofern man da Schmerztherapie erfahren ist. Bei mir bestand z.B. auch das Problem, dass ich auf eine breite Palette (Schmerz-)Medikamente allergisch reagiere, das hätte ich ambulant gar nicht so geschafft, das richtige zu finden nachdem sämtliche "Klassiker" wie NSAR, Muxkelrelexa, Codein und sogar Metamizol dadurch wegfielen.

Zuletzt waren in der Klinik, in der ich war, die PRTs wesentlich intensiver!
Ambulant bekam ich vorher eine einzelne Spritze alle 1-2 Wochen.

Dort wurden im Abstand von wenigen Tagen jeweils mehrere Spritzen gleichzeitig an verschiedene mögliche Problemstellen gesetzt, die wohl auch 4-6 Wochen noch nachwirken. Das erste Mal ging es direkt zwischen die Wirbel bzw. in die betroffenen Bandscheiben, heisst glaube ich auch anders dieses Verfahren. Danach waren meine Beine auch mehrere Stunden vollständig gelähmt und ich hätte eine ambulante Praxis nichtmal mehr eigenständig verlassen können!

Das zweite Mal dann ähnlich wie die ambulanten PRT an die Nervenwurzeln aber eben an mehreren Stellen statt nur an einer!

Nachteile?
Man ist halt im Krankenhaus....
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LeiderauchBandi
Geschrieben am: 27 Feb 2012, 21:01


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Hallo Clamela,
vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort!
Grundsätzlich denke ich auch das es eine Sinnvolle Sache ist sich 10 Tage mal so komplett auf den eigenen Körper zu Konzentrieren.
Allerdings sehe ich diesen Schritt auch als letzte "Instanz" vor der OP.
Und die will ich eigentlich so weit wie möglich herausschieben, wenn sie halt umgänglich ist.
Andersherum muss ich ja auch irgendwann mal wieder arbeiten und mein "geregeltes" Leben fortführen...
Ach ist das alles eine Scheisse! Sorry...
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clamela
Geschrieben am: 28 Feb 2012, 16:55


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Hallo LeiderauchBandi,

als letzte Instanz vor einer OP würde ich es nicht zwangsläufig sehen, es sei denn, Du hast bereits eine OP-Indikation?

Was sind denn konkret Deine Beschwerden? Hast Du denn Ausfallerscheinungen oder "nur" Schmerzen?


Für mich zumindest geht es auch nach dem Krankenhaus jetzt ganz normal konservativ und OP-frei weiter.
Die dortigen MRTs, Röntgenbilder und neurologischen Untersuchungen haben nur bestätigt, dass es derzeit keine Indikation dafür bei mir gibt.


lg Clamel
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Mellimaus21
Geschrieben am: 29 Feb 2012, 17:00


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Hallo

Ich würde das ebenfalls nicht als letzte Instanz vor einer OP sehen, warum auch? Das ist ja einfach nur eine sehr intensive Form einer konservativen Behandlung und das Ziel ist es ja dadurch die Schmerzen soweit zu besser, dass man danach ganz normal ambulant weiterbehandeln kann.
Gute Besserung
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vrori
Geschrieben am: 29 Feb 2012, 18:11


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Hallo,

ich denke auch nicht, dass so eine Behandlung die "letzte Instanz" ist.

In meinem Heimatkrankenhaus habe ich solch eine stat. Schmerztherapie durchgeführt...von Donnerstag bis Donnerstag...
am Freitag bekam ich einen Schmerztropfer...bis Sonntagabend...massenweise Cortison, Montags dann PRT und begleitende Physiotherapie..donnerstags Entlassung..keine Verbesserung..

dann 3 Monate später bin ich ins Franziskus-Hospital gekommen..ebenfalls 8 Tage Schmerztherapie...jeden Tag wurden Infiltrationen gemacht..leider keine Verbesserung..
einmal eine kurze Verbesserung als es eine Epidurale Einspritzung gab...
aber nur von kurzer Dauer...

tja, und seit einiger Zeit erhalte ich diese Art von Infiltrationen bei meinem Orthopäden...freihändig..ohne Röntgenbogen...beim 1. mal hielt die relative Verbesserung 2 Tage an und jetzt, beim 2. mal, war ich schon 7 Tage relativ schmerzfrei..

du kannst diese Art von Behandlung also öfter durchführen lassen und es führt nicht unmittelbar zu einer Op-Indikation..was aber durchaus trotzdem sein kann...

viel ERfolg

LG
Vrori
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Mellimaus21
Geschrieben am: 29 Feb 2012, 19:55


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Bei mir werden die Infiltrationen auch noch regelmäßig gemacht. Ich hatte zwar keine stationäre Therapie, zu Beginn aber trotzdem tägliche ambulante Infiltrationen bekommen. Mittlerweile bekomme ich sie noch so alle 2-3 Wochen (auch ohne Durchleuchtung) und es hält jetzt immer länger.

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SoShy
Geschrieben am: 29 Feb 2012, 20:54


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Hallo zusammen :;

mich würde mal interessieren, ob ihr die ganzen PRTs auf Nachfrage bekommt bzw euer Arzt sie euch ohne Weiteres gibt. Viele berichten hier, dass sie 6 Injektionen oder gar viel mehr bekommen.

Bei meinem NC bekam ich 3 Termine in Abständen von 14 Tagen, also insgesamt 3 Injektionen geplant. Er meinte, wenn die 2. nicht hilft brechen wir das ab, in meinem Alter wolle er mir die Strahlenbelastung nicht antun. Und wenn PRTs was bringen, sollten sie das nach der max dritten dann auch tun.
Als ich dann letzte Woche zum 2. Termin erschien und ihm mitteilte, dass die erste PRT rund 60% der Beschwerden gelindert hat, riet er mir - mit erneutem Verweis auf die Strahlen - von einer weiteren Spritze ab. Er sagte: "Ich an Ihrer Stelle würde sie nicht haben wollen." Wir schauen nun, ob wir es mit KG in den Griff bekommen. Falls nicht, bekomme ich noch eine PRT.

Mich wundert daher, wie schnell und "leichtfertig" viele Ärzte PRTs setzen. Wird die Strahlenbelastung unterschätzt oder eher von meinem Arzt überbewertet?

Bearbeitet von SoShy am 29 Feb 2012, 20:57
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Mellimaus21
Geschrieben am: 29 Feb 2012, 21:26


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Ich bekomme die Spritzen ungefragt es es waren schon einige, 10 oder 11. Allerdings auch Strahlenfrei.
Ich habe nie danach fragen müssen, als er das MRT hatte, habe ich die erste bekommen
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vrori
Geschrieben am: 29 Feb 2012, 21:55


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Hallo,

bei der 1. Behandlung bekam ich ambulant 2x unter CT....
hat nichts gebracht..
dann im krankenhaus wie oben beschrieben..unter Röntgenbogen
dann im 2. Krankenhaus ebenfalls untr Röntgenbogen
und nun durch den Orthopäden ungefragt...immer man rein damit...ohne Röntgenbogen und freihändig sozusagen....
leichte Besserung...

aber mehr Cortison möchte ich nicht...auch jede Spritze hinterläßt Narbengewebe...
und wenn das nun auch noch verklebt...???

ne,ne, es reicht mir...
LG
Vrori
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