Bandscheiben-Forum

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> muss ein sequester operiert werden?
reyna
Geschrieben am: 06 Feb 2012, 11:42


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Hallo,
ich komme gerade vom mrt und vom arzt. leider war in der radiologischen praxis der computer kaputt, so dass ich nur die bilder, nicht aber den befund bekommen habe. bin mit den bildern zu meinem arzt, der meinte die einzige alternative die ich habe ist eine op :hair
bin mit aber nicht sicher, ob das wirklich so ist und wollte deshalb hier mal nachfragen. ich nehme seit freitag 2x täglich ibu 800 retard und 2x täglich 1/2 tramadol 100 retard damit geht es mir eigentlich ganz gut, vorallem nachmittags. wenig schmerzen, keine lähmungen o.ä. vertrage stufenlagerung und wärme eher schlecht. ich bin jetzt völlig frustreirt und verunsichert, ob der aussicht auf eine op. gibt es keine koservative mögl,ichkeit ein sequester zu behandeln? an wen könnte ich mich noch wenden. mein arzt ist allgemeinmediziner, chiropraktiker und schmerztherapeut. der orthopäde, bei dem ich einen tag zuvor war wollte ja noch nicht mal ein mrt machen und meinte ich solle nur eine ibu mehr nehmen. ich sollte mich wohl mal nach einem kometenteren arzt umsehen, oder?

hoffe sehr auf euere hilfe und unterstützung, danke schonmal,

reyna
p.s. was genau ist eigenlich einsequester????

Bearbeitet von reyna am 06 Feb 2012, 11:44
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Mellimaus21
Geschrieben am: 06 Feb 2012, 12:03


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Hallo
Ich würde da erst mal gar nichts operieren lassen wenn du keinerlei Lähmungen hast und da erst mal konservativ dran arbeiten. Operiert ist schnell. Auch Sequester können sich laut Aussage meines Arztes zurückbilden.
Ao lange da keine Lähmungen sind würde ich persönlich erst mal alles konservative probieren, heißt Spritzen, Physiotherapie, euine gescheite Schmerzmitteleinstellung etc.
Aber letztendlich musst du das selber entscheiden.

Gute Besserung
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reyna
Geschrieben am: 06 Feb 2012, 12:14


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also, wenn nicht unbedingt nötig will ich auf keinen fall operiert werde!!!!
bei was für einem arzt bist du denn, an wen könnte ich mich wenden, neurochirurg? oder operieren die zu gern?

lg,
reyna
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Mellimaus21
Geschrieben am: 06 Feb 2012, 12:27


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Also hier im Forum wird oft zum Neurochirurgen geraten, einfach weil die oftmals die bessere Erfahrung haben. Ich selber bin allerdings bei einem spezialisierten Orthopäden, der zwar auch operiert, aber sehr zurückhaltend ist und sat so lange man keine Lähmungen hat sondern nur Schmerzen operiert er nicht sondern probiert die komplette Patette der konservativen Therapie.
Du solltest auf jeden Fall noch zu einem anderen Arzt gehen, deiner ist mir zu schnell mit OPs und ist pberhaupt nicht interessiert an konservativer Therpie, ansonsten hätte der dich auch erst mal gecheit mit Shcmerzmedis, KG, Spritzen etc versorgen können.
So lange du auf Zehenspitzen und Hacken stehen kannst auf dem betroffenen Bein und keine Problee mit Blase oder Darm bekommst (Stichwort Cauda Syndrom) kann man ganz getrost erst mal die konservative Therapie voll ausnutzen.
Daher mach einen Termin bei einem Neurochirurgen, der wird vermutlich auch erst mal Spritzen probieren
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paul42
Geschrieben am: 06 Feb 2012, 15:03


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Hallo reyna

Ein Bandscheibensequester beschreibt den Dislokationsgrad V .
Veränderungen der Bandscheiben bzw. Dislokationsgrade werden von I-V unterschieden.

D.h. Schlimmer gehts eigentlich nimmer.

Bei dir ist Bandscheibengewebe von der Bandscheibe komplett abgerissen, welches nun frei beweglich im Spinalkanal sein Unwesen treibt.

So leid es mir tut das Zeug muss eigentlich raus.
Nach Stand der medizinischen Fachliteratur kommt da eigentlich nur eine offene Diskotomie in Betracht.
Soweit mir bekannt ist geht da auf konservativen Weg leider nicht viel.
Vielleicht wird es teilweise in seiner Ausdehnung etwas schrumpfen aber zu 100% wird es sich nicht auflösen. Das macht die ganze Sache zu einem unkontrollierbaren Zustand.

Sicherlich solltest du eine OP- Entscheidung von den derzeitigen Bechwerden abwägen.
Wenn es keine akuten neorologische Ausfälle gibt kannst du durchaus versuchen erst mal die Zeit für dich spielen lassen.

Aber was bleibt ist dann "das Haar in der Suppe"

ich wünsch dir gute Besserung

mfg
paul42

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Qualle
Geschrieben am: 06 Feb 2012, 19:10


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Hallo reyna :;

Wie sind denn deine Schmerzen,sind es Rückenschmerzen,strahlen die Schmerzen in eine

Region (Bein oder Wade) ,wie lang ist so deine Gehstrecke ?


Zum Orthopäde kann ich nur sage für Knie und Hüfte o.k. aber für die

Wirbelsäule gibt es nur den Neurochirurgen.Spreche aus Erfahrung war auch erst

bei einem Ortho und es hat nichts geholfen was er machte, danach bin ich dann

zu einem NC und ich fühlte mich verstanden, endlich ein Arzt der zuhört und auf Fragen eine Antwort hat.

Nachdem er meine CD begutachtet kam der Satz "Warum kommen sie erst jetzt" so wurde ich

im Mai 2009 operiert und habe es bis heute nicht bereut. Hätte mir viele Schmerzen ersparen

können und die Krankenphase währe auch nicht so lange geworden.

Du musst selber für dich entscheiden ob Du mit den Schmerzen die du hast so weiter leben willst.

Von der Medikation geht da ja noch einiges aber die Frage ist ob du das auch willst.

Neurochirurgen versuchen auch erst alles was Konservative möglich ist.


gute Besserung


Gruß

Qualle :hallo


PS: mein Werdegang im Profil
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reyna
Geschrieben am: 06 Feb 2012, 21:43


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Hallo ihr lieben, danke zuerst einmal für euere antworten und einschätzungen. ich war heute schwupps ganz schnell auch noch beim nc, den ich super sympatisch fand und der sich auch richtig zeit nahm. er wirkt sehr kompetent und souverän, was natürlichsehr vertauenserweckend wirkt. meinem mann ging es übrigens genauso mit ihm.
stand der dinge ist jetz, da noch keine lähmungen etc da sind können wir noch etwas zuwarten. ich soll nach 2 wochen die medis absetzen und schauen, wie es mir geht, bei deutlicher verbesserung geht es konservativ weiter, bei gelichstand, oder verschlechterung op. habe am rosenmontag meinen nächsten termin bei ihm. ich bin im moment sehr zuversichtlich, egal in welche richtung es sich entwickeln sollte, da er wirklich sehr kompetent wirkt und irgendwie habe ich die hoffnung, dass dies jetzt die große wende in meiner lanjährigen rückengeschichte sein könnte. er sagte auch, dass er den eindruck habe, dass ich nach meiner letze op vor 12 jahren nicht ausreichend begleitet worden wäre. nicht ausreichen ist allerdings noch schjamlos übertrieben. ich wurde operiert, entlassen und dann etwas kg, keine nachsorge oder sonstiges, jedenfalls nicht soweit ich mich erinnere.
wer weiß vielleicht wird diesmal ja endlich alles gut, sozusagen neues spiel - neues glück. im moment herrscht jedenfalls der optimismus vor. hoffentlich bleibt es so!

lg,
reyna
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Mellimaus21
Geschrieben am: 06 Feb 2012, 22:40


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Na das klingt doch ganz gut. Vielleicht kommst du ja mit den Medis zu Rande und es bessert sich in den nächsten 14 Tagen.
Ich drücke die Daumen.
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reyna
Geschrieben am: 07 Feb 2012, 09:17


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Danke dir melli für deine anteilnahme :angel
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Walter2008
Geschrieben am: 07 Feb 2012, 11:32


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Hallo zusammen,

nur soviel: Ein Sequester (allein) ist nicht unbedingt eine OP-Indikation. Ich hatte das Ende 2000 und war danach 8 Jahre lang schmerzfrei.

Allerdings sind jetzt andere Probleme (weiterer BSV) hinzugekommen.

Grüße

Walter
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