Bandscheiben-Forum

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> Hilfte ! Komplikation nach Spinalkanalstenose-OP, Nerv mit Schraube verletzt
mama202000
  Geschrieben am: 31 Jan 2012, 09:03


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Hallo...

Bin neu hier und echt am verzweifeln.

Erst einmal es geht nicht um mich, es geht um meinen Vater (70). Er wurde am Freitag 27.01.12 an einer Stinalkanalstenose operiert. Gleich nachdem er aus der Nakose aufgewacht ist hat er sehr starke Schmerzen gehabt (Stärker als vor der OP - und die waren schon unerträglich). Dort wurde im gesagt er kann nichts mehr (Schmerzmittel) bekommen er hat schon die doppelte Dosis an Morpium bekommen. Gestern (erst gestern) haben Sie dann entlich ein CT gemacht und dabei festgestellt das der Arzt (ausversehen) den Nerv mit einer Schraube verletzt hat.

Jetzt meine Fragen:

Ist es denn jetzt schon zu spät für den Nerv ( er soll heute erneut operiert werden) ?

Hätte nicht im Vorfeld eine Mylograhie (Kontrastmitteluntersuchung) erfolgen müssen? Um solche Komplikationen zu verhindern? (P.S. Ein MRT wurde auch nicht gemacht) NUR CT !

Hat vielleicht jemand erfahrung damit ?

Und wie sieht es aus sollte man evtl. falls nichts mehr hilft also er nicht wieder richtig auf die Beine kommt einen Rechtsanwalt einschalten ? (Kunstfehler)

Bitte helft mir ich zerbreche mir echt den Kopf und im Internet hab ich noch nichts gefunden !

mama202000

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violac01
Geschrieben am: 31 Jan 2012, 11:09


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Hallo,

da du dich so sorgst, will ich dir mal eine erste Antwort geben, es kommen aber sicherlich im Laufe des Tages noch einige mehr, da sich andere hier damit besser auskennen.(vorallem mit solchen OP un den Risiken dabei)

Ganz allgemein sagt man eigentlich, dass sich ein Nerv wieder erholen kann und das dafür entscheident ist, wie lange er beeinträchtigt war. Aber 1 Tag oder 1 Woche sind da nicht die Zeiträume, die lang sind. Manche berichten, dass die Nerven sich noch nach Wochen /Monaten erholen, da ist viel möglich. Hängt natürlich immer davon ab, wie stark die Verletzung war... genaueres kann man hier durch Ferndiagnose im Internet sicher nicht sagen. Aberh gib mal die Hoffnung nicht auf, erstmal ist es gut, dass jetzt so schnell wie möglich der Fehler korrigiert wird und eine erneute OP durchgeführt wird.

Und wegen der ev. langfristigen Schäden (aber vielleicht kommt es ja nicht dazu)... klar, wird man dann wohl klagen müssen mit einem guten Anwalt, der auf so was spezialisiert ist. ie KH haben ja auch für sowas ihre Versicherungen, denn es gibt nun mal leider diese Fehler von Ärzten und dann muss das auch reguliert werden. Dazu würde ich dir raten, sofort ein Tagebuch anzulegen und genau aufzuschreiben wer im KH was wann sagt (ist hinterher sicherlich hilfreich)und was gemacht wurde. (Genau Datum, Uhrzeit etc.) Der Anwalt wird dann die Patientenakten anfordern und dann kann man abgleichen ob da alles so stimmt.

z.B. sagen viele Ärzte, dass sie vor einer OP ein MRT brauchen, da man mehr darauf sieht asl auf einem CT.(man hört aber auch oft, dass nur mit CT operiert wird)
Jetzt drücke ich euch und besonders erstmal deinem Vater :trost die Daumen, dass doch noch alles gut wird.

Liebe Grüße violac

Bearbeitet von violac am 31 Jan 2012, 11:11
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Junge Omi
Geschrieben am: 31 Jan 2012, 13:36


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Hallo,
ich kann es deinem Vater nachfühlen, wie weh das tut, weil bei mir das gleiche 2 mal passiert ist. Bei mir war es so, daß ich schon gleich nach der 1.Revisions OP gemerkt habe, daß der Schmerz weniger wurde. Aber ob sich der Nerv wieder ganz erholt denk ich mir kommt sicher darauf an, wie schwer er verletzt ist. Gut ist schon mal, daß sofort operiert wird. Ich drück euch auf alle Fälle die Daumen, daß alles gut wird.
Gruß Heike
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Junge Omi
Geschrieben am: 31 Jan 2012, 13:43


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Hallo,
was mich nochmal interessieren würde, ist warum dein Vater verschraubt wurde. Hatte er die Stenose aufgrund eines Bandscheibenvorfalls? Ansonsten wird doch bei einer Stenose nichts verschraubt, oder?
LG Heike
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mama202000
Geschrieben am: 31 Jan 2012, 14:36


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Hallo...

Danke für die bissherigen Antworten. Um auf die Frage zurückzukommen von Junge Omi ! Bei uns kommt hinzu das mein Vater mir nicht genau sagen konnte was alles bei ihm vorlag denn der Arzt (Neurochirurg) ist Russe und man versteht diesen sehr schlecht . Ich weis es nur durch google wie die Krankheit heißt. Aber ich glaub es lag sowohl ein Bandscheibenvorfall und Stenose vor Im L3 Berreich . Und eine Wahl der Klink hatten wir nicht da er als Notfall in unsere Klinik vor Ort eingewiesen wurde. Er konnte nicht mehr gerade laufen vor Schmerzen. Sonst hätte ich mich erst einmal schlau gemacht in welche Klinik in Frage gekommen währe .
Noch eine Frage zu Dir ? Bist du Gerichtlich gegen den / die Ärzte vorgegangen ?

LG Mama202000
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Topsy
Geschrieben am: 01 Feb 2012, 00:14


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Hallo Mama,

so ein Nerv kann sich noch nach langer Zeit erholen. Das dort Schmerzen sind, ist eigentlich verständlich, da während der OP nicht gerade sanft mit dem Nerv umgegangen wird.

Hat Dein Vater Lähmungen jetzt nach der OP?

Dein Vater hat eine OP-Einwilligung unterschrieben und dor wird auch auf Komplikationen hingewiesen, die während der OP und auch anschließend auftreten können. Das ist zur Absicherung des Arztes.

Es ist sehr schwer dem Arzt einen Kunstfehler nachzuweisen, da er es immer abstreiten muß, weil er sonst seinen Versicherungsschutz verliert, auch wenn er den größten Mist gemacht.

Falls Dein Vater bleibende Schäden behalten sollte, dann sind die Krankenkasse heute sehr rege und stehen dem Patienten zur Seite.

Die OP liegt nicht weit zurück und darum kann man noch nichts sagen, weil sich alles noch zum Guten wenden kann.

Gute Besserung an Deinen Vater

LG Topsy :winke
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