Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


  
 
Reply to this topicStart new topic

> Rückfälle bzw. Verschlimmerung, ich verzweifel langsam
clamela
Geschrieben am: 04 Feb 2012, 11:44


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 37
Mitgliedsnummer.: 19.881
Mitglied seit: 13 Jan 2012




Hallo,

ich bin ja mittlerweile die 11. Woche wegen anfänglich Schmerzen auf der linken Seitr in Behandlung.
Rückenschmerzen ansich habe ich eigentlich immer nur nach PRTs gehabt, ich vermute mal daher eher Folge der Behandlung.
Was mich quält sind die Beinschmerzen, wobei es links momentan relativ gut ist und nur noch bei längerem sitzen oder Belastung beginnt weh zu tun, in Ruhe aber sofort besser wird.

Was mich zur Verzweiflung bringt sind die neuen Schmerzen rechts!
Es begann mit einem pelzigen Gefühl im Oberschenkel und einige Tage später auch brennende Schmerzen von Gesäss bis Oberschenkel. Damit kam ich zur Schmerztherapie direkt in eine Klinik und ging nach 4 Tagen mit deutlicher Besserung heim, war zum ersten Mal im Verlauf richtig zuversichtlich.

Von jetzt auf gleich lag ich abends im Bett und bekam üble Schmerzen im rechten Unterschenkel. Das steigerte sich die nächsten Nächte so sehr, dass ich verrückt wurde vor Schmerzen. Es fühlte sich so an wie ein extremer Dauerkrampf. Inzwischen mitbetroffen ist noch eine Stelle im Po und die beiden Zehen neben dem dicken Zeh.
Pelziges Gefühl reicht inzwischen das komplette Bein entlang bis in den Fussrist.

Doc meinte nach Untersuchung, stark verschlimmerte Lumboishialgie, schnellstmöglich, noch heute oder morgen, wieder zur PRT - daher nochmal ins Krankenhaus, die haben ja eh meine Unterlagen.

Hab ich gestern auch bekommen. Dazu Novalgininfusion und Paracetamolinfusion. Nachts waren die Schmerzen dennoch wieder so schlimm, dass ich mir zusätzlich etwas geben liess, was dann endlich linderte (muss ich fragen, was es war)
Theoretisch soll ich heute heim - da ich ausser Novalgin, das nicht wirklich hilft, übers Wochenende nichts da habe warte ich aber noch auf einen Arzt.

Das Problem ist, dass sie meinen, meine Bandscheibe wäre okay. Der Arzt hat es mir sogar am PC gezeigt, dass zwar zwei kleine Vorwölbungen da sind, diese aber die Nerven nicht berühren.
Neurologisch wurde ich schon beim letzten Aufenthalt hier untersucht! Da war auch alles okay.
Wohl fiel diesmal das Wort "Sakralgelenk", da hätte ich wohl eine Arthrose. Beim letzten Mal stand im Bericht wiederum was von Arthrose im Facettengelenk. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, man weiss nicht so recht, was bei mir los ist.

Ich verzweifel so langsam. Die Schmerzen sind ja nunmal da. :sch
PMEmail Poster
Top
creed-71
Geschrieben am: 07 Feb 2012, 15:31


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 311
Mitgliedsnummer.: 1.320
Mitglied seit: 14 Aug 2004




Hallo,

ich würde Dir gerne etwas schreiben, was Dir hilft, aber einen rechten Rat habe ich auch nicht.

Bei mir sind es auch "nur" die Schmerzen im Bein.
Der Rücken ist so gut wie überhaupt nicht von Schmerz betroffen.

Wünsche Dir alles Gute und baldige Linderung...
PMEmail Poster
Top
urmel
Geschrieben am: 07 Feb 2012, 17:11


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 8
Mitgliedsnummer.: 12.959
Mitglied seit: 07 Dez 2008




Hallo clamela und creed-71,
ich habe genau auch das Problem wie ihr. Seit Mitte November zuerst Schmerzen, eigentlich wie ein Krampf, im linken Oberschenkel hinten. Aber nur bis zur Kniekehle. Im Dezember dann zum Orthopäden, der rechts und links der Wirbelsäule spritzte (Wurzelblockade). Geholfen hatte das wenig. Nach 1 1/2 Wochen wieder zum Doc. Nochmals Wurzelblockade. Die krampfartigen Schmerzen wurden etwas weniger. Ich war dann über Weihnachten zum Skilaufen und gleich Anfang Januar wieder beim Doc. Diesmal jedoch keine Spritzen, dafür Überweisung zum CT. Das lief nach einer Woche und ich bekam Akupunktur, bisher 7 mal. Irgendwann in Januar ging das gleiche Spiel im rechten Oberschenkel los. Allerdings nur ganz dicht unter dem Sitzbeinknochen. Das CT zeigte eine flache mediale Vorwölbung bei L4/5, die jedoch nicht für die Beschwerden verantwortlich sein soll. Meine Skoliose, die ich schon über 40 Jahre habe, sei auch nicht der Übeltäter. Ich bin dann noch jede Woche zur manuellen Therapie gegangen, wobei der Therapeut immer das Facettensyndrom als Übeltäter bezeichnet. Anfangs hat die mauelle Therapie ziemlich weh getan, heute jedoch nicht mehr und die Krämpfe im Bein sind wesentlich weniger geworden. Ich mache Wirbelsäulengymnastik jeden Tag und auch Dehnübungen für den Piriformis nach einem youtube Video. Eigentlich weiß ich auch nicht weiter. Ich habe dem Arzt gerade bei der Akupunktur gesagt, dass es so nicht mehr weiter gehen kann, da bei längerem Sitzen (ich arbeite im Büro) die Oberschenkel leicht taub werden. Er hat nur die Nadeln gesetzt und gute Besserung gewünscht. Welche Fachrichtung sollte man denn noch konsultieren? LG Karin
PMEmail Poster
Top
clamela
Geschrieben am: 16 Feb 2012, 07:58


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 37
Mitgliedsnummer.: 19.881
Mitglied seit: 13 Jan 2012




Hallo Urmel und creed,

ich dachte, ich hätte schon geantwortet - aber ich hatte es glaube ich nicht abgeschickt.

Ich kenne das Gefühl urmel, dass einem niemand zuhört oder scheints keiner einen Rat weiss.
Vielleicht wäre bei Dir ein elektrischer Tisch die Lösung? Hilft Dir denn zwischenzeitliches im stehen arbeiten?
Bei mir hat es der MZD als antrag über die Rentenversicherung empfohlen, damit ich wieder aktiv am Arbeitsleben teilnehmen kann - das war allerdings vor meinen Krankenhausaufenthalten.
Ansonsten will ich jetzt mal zu einem Osteopathen - allerdings zahlt man den aus eigener Tasche!



Ich war jetzt nochmal eine Woche in einer Schmerzklinik, nachdem ich nachts trotz starker Schmerzmittel in einen Zustand kam, in dem überhaupt nichts mehr ging.
Dort wurde ich auf eine Medikamentenmischung aus opiodhaltigem Schmerzmittel, Muskelrelexum, Antidepressivum und Bedarfs-Schmerzmittel eingestellt. Das Entspannungsmittel musste leider nach zwei Tagen wegen Unverträglichkeit raus und es kam auch kein Ersatz, sondern Erhöhung des antidepressivas.
Ansonsten wurde ich "aktivierend" behandelt, d.h. verschiedentliches KG-Programm.
Die dortige Diagnose lautete, dass ich an einem stressbedingten Schmerzsyndrom leide, derzeit rechts sehr starke Ischialgie.

Glücklich bin ich damit aber noch nicht!
Die KG war teils sehr schmerzhaft für mich, bei manchen Übungen aber hatte ich das Gefühl, dass es bessert. Das habe ich für mich mal so mitgenommen.
Dass ich von den Medikamenten momenten total "durch" bin soll sich mit der Zeit geben - also abwarten.
Tagsüber stelle ich sichtliche Besserung fest, kann mich wieder besser bewegen und die Schmerzen sind auch stark gedämpft.
Aber bisher hilft alles nicht bei meinem Hauptproblem: Nachts!

Ich kann inzwischen fast die Uhr danach stellen. Gegen 21:30 geht der Spuk los und verschwindet genauso wieder gegen 7:00.
Der Schmerz in der Wade wird extrem und von dort ausgehend kriecht der Schmerz bis hoch in den Po und runter in die Zehen. Dabei fühlt sich alles total verkrampft an.
Dabei konnte ich mittlerweile beobachten, dass es vollkommen egal ist, was ich gerade tue. Der Schmerz kommt - egal ob ich liege, schlafe oder sitze und wach bin. Genauso scheint er sich morgens nicht durchs aufstehen und rumlaufen zu lösen, sondern heute früh lag ich noch im Bett und merkte, wie sich im Bein etwas löste.

Bei den Zeiten handelt es sich weder um meinen üblichen Schlaf-Wachrythmus, noch um den Medikamenten-Turnus.
Kennt denn hier noch jemand das Phänomen, dass der Schmerz Uhrzeit abhängig ist?
PMEmail Poster
Top
violac01
Geschrieben am: 18 Feb 2012, 16:39


PremiumMitglied Gold
*****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4.525
Mitgliedsnummer.: 18.345
Mitglied seit: 17 Mär 2011




Hallo,

gegen die Nervenschmerzen im Bein half mir vorallem Nachts Lyrik gut (ich hatte auch kaum Rückenschmerzen). Nach 1 -2 Tagen waren die leichten Nebenwirkungen (Übelkeit, schwindelig) verschwunden.

LG violac
PM
Top
clamela
Geschrieben am: 20 Feb 2012, 12:00


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 37
Mitgliedsnummer.: 19.881
Mitglied seit: 13 Jan 2012




Da werde ich meinen Arzt dann beim nächsten Termin mal nach fragen - falls es dann noch nötig ist.
Das Problem ist, dass sich aktuell schon eine ganze Reihe in der Schmerzbehandlung verwendete Medikamente als allergieauslösend herausgestellt haben bei mir.

Aber: Letzte Nacht habe ich zum ersten Mal wieder durchgeschlafen! :klatscht

Ich weiss nur noch nicht, woran das liegt.
Zum einen musste ich seit vorgestern die Tilidinmenge verdoppeln weil die 50ger vom Krankenhaus zu Ende waren und die verschriebenen 100ter sind - als Retard natürlich unteilbar.

Zum anderen habe ich mich Donnerstag aber auch erstmalig chiropraktisch behandeln lassen und da war die Prognose, dass es ab Sonntag bergauf gehen soll.
PMEmail Poster
Top

Topic Options Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.2617 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version