
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
3 Seiten: 123 ( Zum ersten neuen Beitrag ) | ![]() ![]() |
Hans-Friedrich |
Geschrieben am: 21 Jan 2012, 06:37
|
aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 122 Mitgliedsnummer.: 16.268 Mitglied seit: 24 Mai 2010 ![]() |
Guten Morgen zusammen,
ich habe hier in unserem Forum bereits des öfteren nach einer Hilfe für mein Rückenproblem gesucht und gefunden. Seit einer Fensterung bei L5/S1 im Oktober des letzten Jahres haben sich meine Ischiasbeschwerden im rechten Gesäß und Bein kontinuierlich verstärkt. Bislang war unklar, was die Schmerzen genau auslöst. Jetzt bin ich wegen meiner Klaustrophobie in einem offenen MRT in Bremen gewesen und es hat sich bestätigt, daß eine umfangreiche Narbenbildung bei L5 meine Beschwerden verursacht. Das Narbengewebe drückt auf den Ischiasnerv. Eine Möglichkeit, diese Beschwerden zu beseitigen, wäre nach Meinung meines NC die Versteifung der LWS. Inzwischen habe ich aber zwei weitere NC konsultiert, die mir aber wegen meines Alters und meines Gesundheitszustandes sehr davon abgeraten haben. Die Frage aber bleibt nun, was tun, denn ich möchte die Schmerzen, die mich in meiner Beweglichkeit sehr behindern, wenigstens reduzieren können. Da ich selber auch nach vier Rücken.OPs jede weitere mit größerer Wunde ablehne, suche ich jetzt nach Wegen, die es ermöglichen können, das Narbengewebe zu reduzieren oder minimalinvasiv zu beseitigen. Vielleicht gibt es dann auch noch Möglichkeiten, das erneute Nachwachsen des Narbengewebes zu reduzieren oder zu verhindern. Gerne würde ich in meiner Situation vom Wissen und den Erfahrungen unserer Mitglieder erfahren. MfG Hans-Friedrich |
Kessi |
Geschrieben am: 21 Jan 2012, 17:02
|
PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Hallo Hans -Friedrich,
Zitat Da ich selber auch nach vier Rücken.OPs jede weitere mit größerer Wunde ablehne, suche ich jetzt nach Wegen, die es ermöglichen können, das Narbengewebe zu reduzieren oder minimalinvasiv zu beseitigen wie du selbst erfahren hast, birgt jede OP das Risiko weiterer Narbenbildung. Wurde denn schon PRT probiert, wie sieht es mit einer Schmerztherapie bei dir aus? Bekommst du Physiotherapie? Viele Grüße Kessi :winke |
Hans-Friedrich |
Geschrieben am: 21 Jan 2012, 19:34
|
aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 122 Mitgliedsnummer.: 16.268 Mitglied seit: 24 Mai 2010 ![]() |
Hallo Kessi,
schön,dass Du mir schreibst, wo sonst leider keine Antworten kamen. PRTs sind ab Donnerstag vorgesehen, vielleicht bringen die ja was. Mein größeres Problem als der Ischiasschmerz, der schon sehr, sehr stark ist, ist seit einigen Tagen die Erscheinung, dass meine beiden Beine und der ganze Unterleib sich bleischwer anfühlen und mir neuerdings selbst das Gehen am Rollator sehr schwer fällt, als wenn die Kraft aus den Beinen geht. Besonders abends fühlen sich die Seiten der Füße leicht taub an. Morgens ist es dann wieder gebessert. Krankengymnastische Übungen mache ich im Liegen mehrfach am Tage, aber meine Beschwerden, wie beschrieben, nehmen von Tag zu Tag zu. Ob da irgendwas zusammensackt oder weitere Nerven in die Beine geschädigt werden? Gruß Hans-Friedrich |
Hans-Friedrich |
Geschrieben am: 21 Jan 2012, 19:40
|
aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 122 Mitgliedsnummer.: 16.268 Mitglied seit: 24 Mai 2010 ![]() |
Kessi, noch ein Nachtrag zu Deiner Frage. Ja, ich nehme täglich 10-20mg Cortison, wenn ich versuche, das zu reduzieren, nehmen die Beschwerden sofort zu. Umgekehrt nimmt Cortoison etwas von den Ischiasschmerzen.
Außerdem nehme ich Voltaren Dispers, manchmal auch retard. Wenn die Schmerzen sehr stark sind, auch mal Tilidin. Aber richtig weg bekomme ich die Schmerzen nie. |
falco |
Geschrieben am: 21 Jan 2012, 23:06
|
PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.238 Mitgliedsnummer.: 6.616 Mitglied seit: 31 Aug 2006 ![]() |
Hallo Hans-Friedrich,
ich habe auch Probleme mit Narbengewebe, das teilweise bis in den Spinalkanal reicht. Bei mir tritt im Laufe des Tages, je nach Belastung, ebenfalls Kraftverlust im linken Bein auf, was sich nach einer längeren Liegepause wieder bessert. Taubheitsgefühle im S1-Dermatom sind dauerhaft vorhanden. Neben dem Narbengewebe sind in dem Bereich noch kleine BS-Vorfälle li. u. rechts. Was also genau den Kraftverlust verursacht, weiß ich nicht. Die heftigen Nervenschmerzen werden zum einen vom Narbengewebe, zum anderen von einem Nervenwurzelschaden verursacht. Für mich kommt keine erneute OP infrage, vor allem nicht wegen dem Narbengewebe! Eine Nach-OP hatte ich, da lt. MRT angeblich ein Rezidiv-Vorfall an erneut auftretenden Beschwerden Schuld sein sollte - unter der OP wurde aber "nur" massives Narbengewebe gefunden und leider auch entfernt. Ergebnis sind noch mehr Wucherungen und Beschwerden, daher kommt mir da keiner mehr ran, weder mit Skalpell noch mit Endoskop! Es kann einem keiner garantieren, dass man nicht hinterher noch mehr Probleme bekommt. Da ich mit Medikamenten nicht gegen die Nervenschmerzen ankam, hab ich mich zur Implantation eines Schmerzschrittmachers (Neurostimulator/SCS) entschieden und dies bisher nicht bereut. Mein Rat an Dich, bei Deinen doch vielen Vor-OPs, suche nach einer Form der Schmerzbehandlung, auch eine Versteifung ändert doch nichts an den Vernarbungen (jedenfalls nicht zum Guten!). Warte jetzt erst mal ab, vllt. bringen Dir die PRT etwas. Sonst schau, dass Du eine kompetente Schmerzambulanz (oft an Kliniken angegliedert) findest und ihr dann gemeinsam nach Lösungen sucht! Wenn ich nämlich Deine vielen Posts zu den verschiedenen OP-Möglichkeiten bedenke, scheinst Du doch sehr auf operative Lösungen fixiert zu sein - ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, dass ich Dir meine Meinung sage? Schau doch mal, ob Du nicht lieber erst einmal den nichtop. Methoden eine Chance gibst. Alles Gute! |
darling |
Geschrieben am: 21 Jan 2012, 23:27
|
Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 387 Mitgliedsnummer.: 5.673 Mitglied seit: 17 Mai 2006 ![]() |
Hallo Hans- Friedrich,
Außerdem nehme ich Voltaren Dispers, manchmal auch retard. Wenn die Schmerzen sehr stark sind, auch mal Tilidin. Aber richtig weg bekomme ich die Schmerzen nie. Das alles hört sich nicht nach einer adäquaten Schmerztherapie an denn Nervenschmerzen wirst du mit Voltaren oder ab und zu mal Tilidin nicht in den Griff kriegen. Gegen Nervenschmerzen gibt es spezielle Schmerzmittel wie z.B. Pregabalin(Lyrica) oder Gabapentin. Wer verschreibt dir denn die Medikamente, der Orthopäde, Neurochirurg oder Hausarzt? Ich kann dir nur raten: gehe zu einem Schmerztherapeuten, das sind Ärzte die sich mit Schmerzmedikamente auskennen! So wie Kessi schon geschrieben hat; jeder weitere chirurgische Eingriff birgt die Gefahr neuer Narbenbildung. Wenn es etwas gegen das Narbengewebe gäbe, hätte das Forum hier weniger Betroffene(ich leide auch darunter)! Ich drück dir die Daumen dass die PRT dir Linderung bringt, liebe Grüsse, Esther |
Spencer |
Geschrieben am: 22 Jan 2012, 10:03
|
aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 234 Mitgliedsnummer.: 16.496 Mitglied seit: 28 Jun 2010 ![]() |
Hallo Hans-Friedrich :;
Auch bei mir hat sich Narbengewebe gebildet und reizt nun L3 und L4. Ich hatte ständig ziehende Schmerzen im rechten Bein. Und auch bei mir hatte mein NC eine Versteifung angeraten. Das Entfernen von Narbengewebe macht kein vernünftiger Chirurg, da die Gefahr sehr groß ist, dass sich mehr bildet und auch mehr Beschwerden verursacht. Fürs Versteifen bin ich auch noch zu jung. Also habe ich mir eine Zweitmeinung eingeholt. Mein jetziger NC hat mir einen SCS eingesetzt und damit bin ich total glücklich. Die Beschwerden sind auf ein sehr erträgliches Maß reduziert. Versuchs wirkloch erst mal mit den PRT`s. Sollte das auch nicht zu einem befriedigendem Ergebnis führen, wäre vielleicht so ein SCS eine Option? Liebe Grüße Spencer |
Hans-Friedrich |
Geschrieben am: 22 Jan 2012, 19:49
|
aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 122 Mitgliedsnummer.: 16.268 Mitglied seit: 24 Mai 2010 ![]() |
Guten Abend zusammen,
recht vielen Dank dafür, dass Ihr euch meiner Anfrage angenommen habt. Es macht mir wirklich nichts aus, wenn auch mal ein deutliches Wort dabei ist. fako@: Deiner Beschreibung nach haben wir so ziemlich genaue Ursachen für unsere Schmerzen. Bei mir läuft das ganz genau so ab. Schrecklich mittlerweile, ich kann nur noch wenige Schritte mit meinem Rollator gehen, dann muß ich mich schon wieder hinlegen. Im Liegen sind die Schmerzen schnell vorbei, Gott sei Dank noch. Ich gebe mal den letzten Befundbericht nach der MRT wieder: rechtskonvexe Scoliose, Narbengewebe rechts dem Duralsack Höhe LWK5 bis SWK1 anliegend und bis in das Neuroforamen L5 rechts reichend, Facettilitis LWK 4/5 rechts, Degeneration der Bandscheiben LWK 2/3 und 3/4 mit Höhenminderung und leichten osteochondrotischen Impressionen des Duralsacks, blande Discitis LWK5/SWK1. Ich denke, das reicht, nicht wahr? Die Sache mit dem SCS-Implantat interessiert mich sehr, und nach den PRTs werde ich versuchen, einen Arzt/ eine Klinik zu finden. Was mir allerdings zu denken gibt, ist die Frage, ob dann nicht eine weitere Schädigung des Ischiasnervs sich fortsetzt, weil die eigentliche Kompression darauf ja nicht weg ist oder? Esther@ Ja, mit den Medikamenten ist ds so eine Sache. Manches hat sich so mit der Zeit entwickelt. Verschiedene Ärzte raten zu versch. Medikamenten. Bei mir war es ein Neurologe, ein Orthopäde und mein Hausarzt. Eigentlich vertrage ich die M. ganz gut, nur mit dem Cortison habe ich ein schlechtes Gefühl, obgleich sich bis jetzt noch keine erkennbaren Schäden eingestellt haben. Da ich zudem noch an Restless-Legs-Syndrom und Zentraler Schlafapnoe leide, kommen noch weitere Medikamente hinzu. Aber Du hast Recht, ich muß einen Schmerzarzt aufsuchen. Spencer@ Es ist gut zu hören, dass ein SCS-Implantat so wirkungsvoll ist. Bedenken kommen bei mir allerdings, dass die Ströme mein Restless-Legs anregen könnten. Das passiert mir nämlich auch, wenn ich es mal mit Tens versuche. Aber ein Versuch ist es allemal wert. Wo hast Du das machen lassen? Liebe Grüße von Hans-Friedrich |
Spencer |
Geschrieben am: 23 Jan 2012, 08:17
|
aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 234 Mitgliedsnummer.: 16.496 Mitglied seit: 28 Jun 2010 ![]() |
Hallihallo!
Also, der SCS lindert nur die Symptome, behebt aber nicht die Ursache. Ob der SCS Deine Restess Legs anregt, sieht man dann. Ich glaubs aber eher nicht. Der SCS unterbricht durch Stromimpulse ja die Schmerzinfo an das Gehirn durch Stimulation des betroffenen Nervs, während ein Tens Gerät Stromimpulse an die Muskulatur abgibt. Sollte ich da falsch liegen, bitte ich um Berichtigung. Kann es sein, dass Dein RLS auch von der Radikulopathie herrühren kann? Du hast ja ca. eine Woche Testphase, wo der Schrittmacher extern bleibt. Da kannst Du dann prüfen, ob Du damit klarkommst. Und erst dann wird er endgültig implantiert. Nicht alle empfinden das Kribbeln als angenehm. Ich war übrigens in der Berufgenossenschaftlichen Unfallklinik in Ludwigshafen. Liebe Grüße Spencer Bearbeitet von Spencer am 23 Jan 2012, 08:23 |
jogojo |
Geschrieben am: 23 Jan 2012, 11:45
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 19.676 Mitglied seit: 24 Nov 2011 ![]() |
hallo,
ich hatte nach meiner ersten bandscheiben op L5/S1.sehr ähnliche bescherden.da ich dazu einen rezidiv hatte wurde dieser bei einer 2.op entfernt und das narbengewebe in einer langen op auch.leider sind meine schmerzen danach eher noch schlimmer geworden und ich bin mir sicher das das narbengewebe einfach wider nachgewuchert ist.auch mir wurde eine versteifung und eine weitere op angeraten.ich war zu dem zeitpunkt der op´s noch nicht mal dreissig,was die heilung sicher einfacher macht,dennoch habe ich einen guten weg für mich gefunden.ich habe angefangen täglich somatics und feldenkrais übungen zu machen, massagen haben mir sehr geholfen, ich habe meine ernährung umgestellt-viel mehr wasser,basisches essen,kein kaffee. massiere jeden tag mein gesäss und schmerzhaftes bein,hatte viele termine für akkupunktur und vermeide jeden stress und versuche wieder mit meinem körper zu sein und nicht durch angst oder schmerz regiert zu sein. dazu habe ich homöpoatisch einige mittel für das gewebe und gegen die narbenbildung genommen.was weiss ich nicht mehr genau.aber mir geht es jetzt nach 4! jahren erheblich besser. ich hoffe das hilft dir etwas weiter.liebe grüsse jogojo |
![]() |
![]() ![]() |