Bandscheiben-Forum

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> Psychosomatisch!?
Sabrina
Geschrieben am: 24 Jan 2003, 12:51


aktiver Schreiber
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.........jaja die Männers, meinen auch, aber nicht alle,
danke Ralf,

Liebste Grüße Sabrina :s
PS: Gratulation, herrliche Smilies!!!!--Riesenspaß
PM
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Kurti
  Geschrieben am: 24 Jan 2003, 14:24


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Leute, Leute, macht mal langsam.
Irrtümer sind dafür da, um aufgeklärt zu werden. Außerdem reden wir doch darüber!!! Auch ich lasse mir gerne eines besseren belehren, habe ich durch Eure Meinungen und Erfahrungen für mich selbst einiges dazugelernt, auch damit umzugehen überhaupt.

Und - wenn mich etwas stört, oder ich mich falsch behandelt, verstanden, oder beleidigt fühle, werde ich mich hier schon mitteilen.

So viel Verständnis wie hier, ist mir noch nicht unter den Rücken gekommen  :roll

Außerdem bin ich doch ein  angel

Liebe Grüße
Petra
PM
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Sodega
  Geschrieben am: 24 Jan 2003, 18:47


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MOINSEN,

also ma nich die Männers über einen Kamm scheren tztz.
Oute mich dann mal auch zu diesem Hobby.  :D

Und GERADE bei diesem Thema gibt es 1000 Meinungen, und das ist doch gut so.
Es ist für mich hochinteressant, die unterschiedlichen Auffassungen zu sehen und eine gute Gelegenheit, an der eigenen zu feilen.
Übrigens, wer interesse an der kompletten Mail zur Psycho-Onkologie hat, einfach melden, sind 16 Seiten damit hier zu lang und  thematisch nicht ganz passend.


Also, vertragen wir uns wieder     :h

Liebe Grüsse aus dem Norden

  SODEGA
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Apoplexy
Geschrieben am: 25 Jan 2003, 22:08


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Also, nachdem sich das Thema hier was abgeklärt hat, wollte ich mich auch mal melden.
Wenn einem die ganze Geschichte "die man schon geschrieben hat" über den Kopf wächst, denke ich schon das eine Psychotherapie helfen kann. Und wenn man einfach nur mal über gewisse Dinge reden kann. Man hat halt schon mal ein gewissen Wissen was man anders nicht rauslassen kann.
Deswegen denke ich auch das Körper und Seele nicht immer eins sind ( -obwohls sie es doch sein sollten)...
Wie auch immer... aber nicht jeder mit BSV hat seelische Probleme, - aber ich könnte mir vorstellen das ein (irgendein)
Mensch der etwas Schwermütiger ist, im Laufe der Jahre unter Tragen seiner Last Rückenprobleme bekommen könnte ...
Aber sowas kann nur jeder für sich selbst beantworten. Also mich auch nicht steinigen  :;):
Code
"Kommt Dir ein Schmerz, so halte still und frage, was er von Dir will!"
PM
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Kurti
  Geschrieben am: 28 Jan 2003, 16:56


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Hi,

ich will ja nur stark hoffen, daß jetzt keiner über mich herfällt und lacht.

Heute - nach meiner Massage - gestand mir meine Sportlehrerin in dem Therapiezentrum, daß sie mich bei einer Sozialarbeiterin angemeldet hat, weil - wie es ihr scheint - meine Probleme doch sehr stark vom Arbeitsplatz herrühren. Diese Sozialarbeiterin ist seit ca. 1/2 Jahr da, weil die Therapeuten gemerkt haben, daß sie mit dem ganzen Druck, den vielen Problemen - die sehr wohl psychischer Art sind - nicht mehr zurechtkommen und dem auch nicht geschult und richtig entgegenwirken können.

Ok, habe ich gedacht, ich gucke mir das mal an.
Es war nur ein kleines Schnuppervorgespräch.

Kurz und bündig: auf privater Ebene habe ich absolut keine Probleme - es könnte bei uns zu Hause nicht besser sein. Klar, es gibt immer mal Dinge, die nicht so schön sind, aber darüber kommen wir alle sehr gut hinweg, wir sind ganz einfach füreinander da.

ABER: die Arbeit!!!
Ich habe meiner Versetzung nicht zugestimmt, wollte nicht als Sekretärin auf die Baustelle und im Gegensatz, die auf der Baustelle wollten mich auch nicht haben.

Meine Vorgesetzten sind wirklich herrlich!!!
Mir wurde ja unkompetenter Weise "klargemacht", ich sollte meine sportlichen Aktivitäten in die frühen Morgenstunden verlegen (na, was denn, noch vor 4 Uhr früh?).
Mir wurde nahegelegt, ein Kind zu bekommen (klar doch, mit einem operierten Bandscheibenvorfall, mit einem Rezidiv und einer Vorwölbung eine Sektion tiefer - bessere Voraussetzungen für eine Schwangerschaft gäbe es bestimmt nicht), mir wurde nahegelegt, mit dem Arbeiten aufzuhören, mein Mann verdiene genug, oder nur halbe Tage zu gehen, oder: ihr habt ein Haus, zwei Autos, keine Kinder und ich hätte es nicht nötig arbeiten zu gehen.

Dann, nachdem ich den Laden endlich mal gründlich und optimal durchorganisiert hatte, ein System zur Entlastung erstellt hatte usw. usw. (alle fanden es super) hatte ich im November wirklich mal 2, 3, 4 Tage, wo ich nicht mehr konnte, wo ich absolut platt war und ständig den Tränen nahe. Da mußte ich doch wirklich zu einem Personalgespräch wo mir gesagt wurde: sie arbeiten zu wenig, sie bedienen sich zu wenig am Tagesgeschäft, ich würde dies, des, sell und jenes nicht machen. Da war ich erstmal platt. Meine Kollegin (die einen 30-Stunden-Job hat) hat sich anscheinend über mich beschwert. Ich habe dann gefragt, was ich wohl bei einem Arbeitstag von 11 Stunden machen würde? Füße auf dem Tisch, Kaffee und Stückchen bringen lassen, Schlaf nachholen, die armen arbeitenden Kolleginnen bedauern, oder was mache ich den ganzen Tag sonst!?
Das konnte mir leider keiner erklären. Ich würde nur zu wenig arbeiten.

Dann bin ich ja noch im Betriebsrat. Da hätte ich doch wohl nur Vorteile. Ich frage mich, was für Vorteile denn? Das bißchen Kündigungsschutz. Papperlapapp. Auch ein Betriebsrat kann gekündigt werden. Ist eine Frage des Geldes und außerdem bin ich 17 Jahre in dem Unternehmen.
Vorteile - sind das meine Wochendarbeiten oder die Arbeiten nach 20 h für den Betriebsrat?? Ist die Problembewältigung unserer Arbeitnehmer ein Vorteil?? Dauernd irgendeine Sitzung zu haben, weil wieder eine Niederlassung von uns geschlossen wird und Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen?? Ich weiß nicht, ob die noch ganz klar im Kopf sind.

Vorteile, wirkliche Vorteile sind für mich, daß unser Unternehmen noch solide da steht, ich durch meine lange Betriebszugehörigkeit 1 Tag Urlaub mehr im Jahr habe, zum Glück noch ein bißchen in unserem Raum gebaut wird.

Ehrlich gesagt, mit dem Neid der Kollegen hatte ich leider schon länger Probleme gehabt, obwohl ich nie viel über mein Privatleben erzählt habe (manchmal bekommen andere wohl etwas von einem Telefonat mit, was unweigerlich während der Arbeitszeit geschieht, aber abends um 20 h ist leider keiner mehr zu erreichen.

Von unserem letzten 14tägigen Urlaub in Andalusien kam ich auch nicht erholt zurück.

Fakt ist (lt. Sozialarbeiterin): ich kann nicht abschalten, kann mich nicht entspannen, kann mich nicht erholen, habe ständig die Probleme am Arbeitsplatz im Kopf (wo ich ihr unweigerlich Recht geben muß).

Sie sagte mir, wenn ein Mensch nicht mehr abschalten kann, ist das sehr gefährlich. Es baut sich immer mehr Druck auf, dieser wird bei uns Bandis auf dem Rücken ausgetragen und somit entstehen immer wieder neue Probleme, neue Schmerzen, ein neues Dilemma usw. usw. usw.

OK, SIE HAT RECHT!!! (muß ich leider zugeben).
Ich sollte einen richtigen Gesprächstermin vereinbaren, denn, noch kann ich selbst (mit Hilfe der Sozialarbeiterin, diversen Entspannungstherapien, einer Psychologin) etwas dagegen unternehmen, für mich etwas tun, und dabei wollen mir die Therapeuten helfen.

Die Sozialarbeiterin fragte mich, warum ich mir das überhaupt antue?! Na, ich weiß es selbst nicht. Bin immer gerne arbeiten gegangen, bin morgens gerne aufgestanden, habe gerne Überstunden gemacht und in einer anderen Firma, bei der heutigen Lage der Wirtschaft hat das Kind nur einen anderen Namen, aber die Probleme sind die gleichen, weshalb also wechseln?

Na, ich versuche es mal mit der psychologischen Unterstützung. Lasse mich ja gerne eines besseren belehren, habe ich ja schon mal gesagt.

ABER LACHT MICH BLOSS NICHT AUS!!!

Gruß Petra
PM
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Christian
Geschrieben am: 28 Jan 2003, 17:06


Nicht neu hier
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Hi Petra,

wie kommst Du darauf, es könnte jemand lachen ?

Bei Sabrina, war/ist es doch ähnlich: Persönlicher Druck verhindert, dass Therapiemaßnahmen richtig ansprechen können. Der Druck baut sich aus einer Richtung auf. Hat man diese Richtung lokalisiert, dann geht es erst richtig mit der Therapie los, ist der Druck beseitigt (wie auch immer), dann kann die Therapie (fü die BS) auch richtig greifen.

Mach es, mach mit und nutze die psychologische Unterstützung. Du kannst nur profitieren !
PM
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Kurti
  Geschrieben am: 28 Jan 2003, 17:13


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Danke Christian,

Deine Meinungsäußerung gefällt mir und Du hast Recht. Darüber habe ich halt noch nicht nachgedacht und bin wahrscheinlich deshalb auch in meiner Regenerierung und Genesung blockiert.

Ich will/wollte mit dem "Psychokram" halt nix mit am Hut haben. Aber das Gespräch heute hat mir wahrscheinlich auch die Augen geöffnet. Die hat nämlich das gleiche gesagt.

Ich danke Euch allen (mit dem lachen auch, daß Ihr Euch so zurückhaltet und vielleicht nur hinter dem vorgehaltenen Händchen lacht).

Liebe Grüße
Petra
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Heidi
Geschrieben am: 28 Jan 2003, 17:19


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Hallo Petra,

ich muß Christian zustimmen. Ich war halt nur zu langsam.

Es lacht hier keiner über Dich, auch nicht hinter vorgehaltener Hand. Ich glaube
auch fest daran, das die Psyche in Ordnung sein muß, damit die Behandlung greift.

Ich finde das toll von Deinem Therapiezentrum, dass sie auf so etwas achten
und auch gleich mitbehandeln, wenn Sie nicht weiterkommen.

Berichte mal, wie Dir die Sitzungen bekommen und wie die seelische Bewältigung
voran schreitet.

Also bis zum nächsten mal.

Heidi
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Ralf
Geschrieben am: 28 Jan 2003, 17:22


Admin
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Hi Petra,

wenn Dir schon jemand die Hand reicht, dann nimm sie auch!

Zu den Problemen auf der Arbeit fällt mir nur ein:

lass Dir eine Arbeitsplatzbeschreibung geben. Wenn Euer Betrieb ISO-zertifiziert ist, dann sollte so etwas vorhanden sein.

Hat ein Betriebsrat nicht x Stunden pro Woche zur Verfügung, in dem er die Betriebsratsarbeit macht? Das ist Zeit, die von Deiner normalen Arbeitszeit abgezwackt wird. Somit kannst Du bei einer Beurteilung Deiner Leistungskraft nicht mit der ganzen, zur Verfügung stehenden Arbeitszeit herangezogen werden.

Gruß

Ralf
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Harro
Geschrieben am: 28 Jan 2003, 17:51


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Liebe Petra,

hier wird keiner ausgelacht!

Wenn ich mir deine Geschichte (s.o.) so duchlese kommt mir ein Altes Sprichwort in den Sinn "Nachtigall ick hör dir trapsen".

Es sieht so aus, als wenn dein geliebte Firma dich los haben will und keinerlei Verständnis für deine Situation hat. Und jetzt versucht man dich mit psychologischen Spielchen aus dem Rennen zu werfen.

Ich nenne sowas einfach nur Mobbing. Es sollte doch die Möglichkeit geben sich dagegen wehren, dir als Betriebsratsmitglied sogar noch einfacher.

Viele unterstützende und herzliche Grüße
Harro :D
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