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Claudia |
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 43 Mitgliedsnummer.: 83 Mitglied seit: 16 Jan 2003 ![]() |
Hallo Leute!
Jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazugeben. Meine Meinung ist, dass BSV durch Unfälle, zu schweres Heben,usw. aber auch sehr vom psychischen Druck (den man sich meist selbst auferlegt)kommt. Außerdem finde ich,dass meine Kreuzschmerzen viel mit meiner Psyche zusammenhängen. Umgekehrt ist es natürlich das gleiche. Erklärung: Wenn ich heute gut geschlafen habe, das Wetter ist schön und ich bin gut drauf, dann kann ich schon fast von Vornherein sagen, dass es mir mit dem Kreuz auch ganz passabel gehen wird. Im Gegengatz: wenn es zu Hause Streit gibt oder ich muss zu irgendeinen Termin der mir Angst macht oder auch grau in grau Wetter dann ist bei mir die Verspannung und die darauffolgenden Schmerzen schon perfekt. Umgekehrt, wenn ich tagelang nur Schmerzen habe, dann verliert meine Psyche auch ihren Optimismus und fällt in den Keller. Wichtig ist es, sich nicht immer mit der Schuldfrage zu qälen, was bei mir jetzt noch öfters vorkommt. Am besten wäre es sowieso nicht zuviel zu denken, aber wie sollte ich sonst die ganze Zeit totschlagen? Machts gut bis dann Claudia :D |
Kurti |
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 308 Mitgliedsnummer.: 52 Mitglied seit: 15 Dez 2002 ![]() |
Liebe Claudia,
Totgeschlagen werden soll die Zeit aber nicht. Sondern sie soll meiner Meinung nach so gestaltet werden, daß sehr viel Abwechslung im "Krankenalltag" vorhanden ist. Eventuelle Hausarbeit z.B. erledige ich vormittags, einkaufen usw., damit der Nachmittag für "mich allein" da ist. Wie z.B. ich ruhe mich zwischen 12 und 14 h aus und lege mich hin - ganz konsequent, manchmal auch später, gehe mit dem Hund spazieren, mache meine Übungen und bereite in aller Seelenruhe unser Abendessen vor. So habe ich (auch wo ich 13 Monate zu Hause war) die besten Erfahrungen damit gemacht. Weil ich nachmittags ziemlich stark abbaue. Das geht natürlich nicht bei einem, der 24-Stunden-Rund-um-die-Woche-unerträgliche-Schmerzen hat. Und wenn ich Trost brauche oder ein Mitteilungsbedürfnis habe, oder wissen will, wie es anderen so geht und ergangen ist, gucke ich hier im Forum vorbei. Geht allerdings nur, wenn ich mal länger sitzen kann. Länger sitzen ist bei mir ca. eine 3/4 Stunde bis 1 Stunde. Nachdenken ist schon ok, aber wo fliesen die Gedanken hin!? Sind sie erfreulicher Natur, ist ja alles bestens, sind sie eher negativ sollte man sich ablenken und evtl. mit einem "Gesprächspartner" darüber reden. Das kannst Du hier auch. @Sabrina,
Sorry Sabrina, ich hatte gedacht, Du wolltest mich in die Schublade Psychokrank stopfen. Deine Beiträge hatten auf mich ein bißchen den Eindruck gemacht, psychosomatisch = psychokrank. Ich will hier aber um "Gottes Willen" Psychokranke nicht abstempeln und diese in eine negative Schublade stecken, im Gegenteil. Ich bin froh darüber, wenn ein Mensch heutzutage in der Lage ist, die Probleme die auf uns alles einstürzen, noch einigermaßen in den Griff zu kriegen - ohne fremde Hilfe. Nur, ICH wollte mich nicht als Psychokrank eingestuft wissen und finde es einfach nur unverschämt, daß die Ärzte einen recht schnell in diese Schublade stecken, Klappe zu, Problem zusammengefaltet und erledigt. Aber ich kämpfe, auch wenn es mir wirklich sehr schwer fällt, ich kämpfe um meine Gesundheit, die ich wieder haben will und mein absolutes Ziel ist es, dieses ohne weitere OP zu erreichen. Liebe Grüße Petra |
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Sodega |
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 502 Mitgliedsnummer.: 15 Mitglied seit: 12 Nov 2002 ![]() |
MOIN MOIN,
wat ein schöner Thread! Jedoch habe ich den Eindruck, dass viele Begriffe missverständlich gebraucht und in einem falsche Zusammenhang gestellt oder gesehen werden. Viele Wiederholungen machen das nicht wahrer. Psychosomatik ist eben keine psychotische oder neurotische Krankheit und kein Bandi muss deswegen in die Irrenanstalt. Eine psychosomatisches Magengeschür ist ein Magengeschwür und muss auch entsprechend behandelt werden. Ein Arzt der aus Etatgründen einen Patienten "auf diese Schiene setzt" gehört vor die Kammer. Punkt. ABER! Zu den Ursachen: Nach einem Verkehrsunfall ist oftmals ein mehr oder weniger beschädigtes Auto in der Werkstatt zu besichtigen. Sofern man es weiter benutzen möchte wird es repariert. Der Automechaniker wird jedoch in der Regel kaum etwas über die Ursache des Unfalles berichten können, selbst wenn die technischer Natur war. Überschätzt zb. der Fahrer die technischen Möglichkeiten seines Autos oder gar sich selbst ist der nächste Crash vorprogrammiert. Ebenso beim Körper. Sicher ist jeder (Vor-) Fall individuell zu betrachten. Ein Blick über den "Schaden" hinaus ist aber in jedem (Vor-) Fall anzuraten. Mein BSV ist ebenso auf einer Vielzehl von CT- und MRT-Aufnehmen klar erkennbar. Verursacht oder "erarbeitet" habe ich mir diesen selber und zwar gründlich. Die Gründe lagen im Stress ud anderen psychischen Belastungen, nach denen der Körper sich die schwächste Stelle suchte, nachdem nichts mehr zu kompensieren vorhanden war. Daran kann ich etwas ändern oder auf die nächste Reaktion warten. Bestimmte Schmerzen während derTherapie waren psychosomatisch, weil der Körper nunmal so reagiert. Unter diesem Begriff subsummiert man die Vielzahl der "Wechselwirkungen von körperlichen und seelischen Prozessen" (Dr.med.Häuser) deren Ausmaß man heutzutage kaum abschätzen kann. Die Mehrzahl ALLER Krankheiten sind auch von psychischen Vorgängen verursacht oder begleitet. "Psychosomatische Erkrankungen gehören damit zu den häufigsten Erkrankungen!" (Dr.med.Häuser) Im Prinzip lässt sich KEINE Krankheit auf "organisch" oder "seelisch" bzw "psychisch" reduzieren. In der Osteopathie wird diese Trennung grundsätzlich nicht vorgenommen. Der Körper ist eine Einheit und als diese zu betrachten. "Dabei wird der Organismus als Einheit begriffen, die man nicht in einzelne, voneinander unabhängige Einzelteile aufteilen und behandeln kann. Neuere Forschungen über die Komplexität der Regelkreise im Organismus und über die neuro-vegetativen Zusammenhänge bestätigen diese Sichtweise." (Zitat von J.Lütte aus Julias Beitrag) Unstrittig bleibt es jedem überlassen zu glauben, SEINE Krankheit hätte mit der Psyche nichts zu tun. Ob und inwieweit jeder es für nötig und erforderlich ist, diese Faktoren auch bei der Therapie zu berücksichtigen wird sicher auch wieder von Patient zu Patient und Arzt zu Arzt individuell zu betrachten sein. Noch eins draufsetzend --- zur Therapie. Eine Anzahl organischer(!) Krankheiten sind direkt über eine Psychotherapie beeinfluss- und heilbar. Damit meine ich neben den alternativen Methoden vor allem die medizinische Psychtheapie. Hinsichtlich der BSV-Therapie liegen mir keine Informationen vor aber ich zitiere aus einer Mail von heute vormittag in andrerer Sache zu Dr. Carl Simonton M.D., der als Begründer und Repräsentant der psychologischen Onkologie gilt: "Meines Erachtens besteht Simontons Bedeutung hauptsächlich darin,daß er - als hochqualifizierter klassisch-medizinischerKrebsspezialist - bezeugt, daß "es geht", daß Psychotherapiebei Krebskranken hilft, nicht nur um die emotionalen Folgen der Erkrankung zu mildern, sondern auch zur Behandlung der Erkrankung selbst. Diese Grundorientierung kann sich inzwischen auf eineVielzahl von empirischen Untersuchungen stützen. Das wichtigste, was Simonton lehrt, ist eine Philosophie. Sie besagt,daß die Selbstheilungskräfte des Organismus in der Lage sind,Krebs zu heilen, und wie wichtig psychische Faktoren, wie Gedanken,Vorstellungen und Gefühle bei der Behandlung einer Krebserkrankung sind." Sicher sind psychotherapeutischer Therapien bei organischen Krankheiten auch nur ein Baustein neben vielen anderen, aber die Erfolge zeigen eben, dass es sich nicht um "Psycho-Spinnkram" handelt. polarisierendes Zitat von Dr. William Ostler zu Schluss: "Sag mir nicht, welche Krankheit der Patient hat, sag mir, welcher Patient die Krankheit hat." Liebe Grüsse SODEGA |
Kurti |
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 308 Mitgliedsnummer.: 52 Mitglied seit: 15 Dez 2002 ![]() |
@Julia und @Sodega,
wahre Worte!!! Vielleicht habe ich immer noch ein Problem damit, meine Krankheit anzuerkennen, damit umzugehen bzw. mich RICHTIG damit auseinanderzusetzen. Versuche wahrscheinlich deshalb, mich nicht auf die "Psychoschiene" abschieben zu lassen, sondern mache meinem Körper einen stillen Vorwurf, kaputt zu sein und nicht mehr richtig zu funktionieren. Genau auch die Beschreibung der Osteopathie-Therapie. Da gibt es viele Therapien, die auf dieser Basis aufbauen. Z.B. die chinesische Medizin. Ich spüre z.B., daß mir die klassische Massage nicht hilft, dagegen - mein Masseur geht auf Shiatsu - hilft mir diese Anwendung sehr. Vielleicht ist es auch nur Einbildung, da bin ich mir nicht so sicher. Es gibt Krebsarten, die absolut nicht zu heilen sind, ich habe aber Informationen, daß Krebspatienten - wenn sie daran glauben - die Selbstheilungskräfte in ihrem Körper aktivieren können, andere wurden durch eine "Rohkost-Therapie" gesund, andere wieder haben neue Wege gefunden, diese Krankheit loszuwerden. So gesehen, kann man bestimmt einen BSV auch beeinflussen, zwar nicht heilen, aber in Abstimmung mit Körper und Seele einen Weg zu finden, die Probleme, Schmerzen, Beeinträchtigungen usw. "verschwinden" zu lassen. Das geschieht alles natürlich auf der psychischen Ebene. Ich fühle mich mit diesen Erfahrungen sehr schwankend, weiß ich auch nicht, damit umzugehen. Es ist ein "Kreuz", ich bin mit mir so uneinig. In gewisser Weise habt ihr alle Recht, in gewisser Weise weiß ich einfach nicht, wie ich weiter vorgehen soll. Ich denke, daß ich mich für "eine Richtung" entscheiden sollte, denn bis jetzt hat mir die Mc Kenzie Therapie auch nicht gerade doll geholfen. Vielleicht hilft es auch sich vorzustellen, wie die körpereigenen Kräfte, den Bandscheibenvorfall einfach "wegessen, abnagen" oder, die Vorstellung, daß sich einzelne Muskeln angesprochen fühlen, sich wieder aufbauen und richtig durch den Körper versorgt werden. Oder, die Nervenbahnen sich mit einer "Rüstung" anziehen und sich besser gegen den Vorfall wehren können. Vielleicht sollte man das mal versuchen!? Ich weiß es nicht. Aber der Versuch tut ja nicht weh. Dann frage ich mich, warum mein Neurologe (auch noch Psychiater) nicht direkt mit mir über meine "psychosomatischen Reaktionsbildungen" gesprochen hat, sondern diese nur in seinem Abschlußbericht erwähnt!? Na, vielleicht ist ja sein Budget überlastet. Liebe Grüße Petra |
Sabrina |
Geschrieben am: 24 Jan 2003, 11:44
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 235 Mitgliedsnummer.: 56 Mitglied seit: 16 Dez 2002 ![]() |
Hi,
sorry, sollten meine Ausführungen mehr zu Mißverständnissen als zu Aufklärung geführt haben(bin eben doch kein Meister der TastatuR) auf jeden Fall haben sie dazu beigetragen, dass Sodega und Julia sich ausführlich dazu geäußert haben und es so beschrieben haben wie ich es versucht habe, @Petra, tut mir auch leid für das Missverständnis. Und warum dein Neurologe das nicht mit dir besprochen hat ist mal wieder unverständlich, halt die Ohren steif, liebe Grüße Sabrina :winke |
Sabrina |
Geschrieben am: 24 Jan 2003, 12:25
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 235 Mitgliedsnummer.: 56 Mitglied seit: 16 Dez 2002 ![]() |
Hast du es plumpsen gehört Julia?,
der Stein von meinem Herzen, ich dachte schon, ich hätte euch alle vergrault angel herzliche Grüße Sabrina |
Ralf |
Geschrieben am: 24 Jan 2003, 12:44
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hi Sabrina,
jede Idee ist willkommen, Ansichten gibt es immer mehrere. Und wem es nicht gefällt, der kann ja genug andere Beiträge lesen :D Also, macht ALLE! weiter so!! |
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