Bandscheiben-Forum

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> Nach Bandscheibenvorfall keine Besserung-Warum?
Anhelo
Geschrieben am: 02 Jan 2012, 22:15


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Hallo,

ich wollte euch mal um euren Rat fragen, da meine Mutter vor einer Woche eine Bandscheiben-OP hatte und es danach auch nicht aufwärts geht mit ihr.

Die Schmerzen sind immernoch da, fast genauso schlimm wie vorher. Sie weiß nicht mehr, wie sie das aushalten soll, denn auch beim Liegen wird es kaum besser.

Eigentlich gilt die Operation als gelungen, sie wurde nach 3 Tagen (trotz der Schmerzen) entlassen und man hoffte halt, dass es sich übers Wochenende legt.

Nun fragen wir uns halt, ob bei der OP nicht doch irgendwas schief gelaufen ist, denn nach einem operierten Bandscheibenvorfall gibt es normalerweise ziemlich schnell eine Besserung.

Evtl. wurde ein verstopfter Spinalkanal übersehen oder der falsche Wirbel operiert?

Kennt jemand ähnlich gelagerte Fälle oder kann sogar aus eigener Erfahrung sprechen?

Sind für jede Hilfe dankbar.

Anhelo




Aus dem Bericht:

Diagnose:

Lumbaler und sonstiger Bandscheibenschaden mit Radikulopathie

Kompression Nervenwurzeln und Nervenplexus bei Bandscheibenschaden

Therapien:

Zugang zur Ledenwirbelsäule dorsal 1 Segment

Exzision von erkranktem Knochen- und Gelenkgewebe der Wirbelsäule: Arthrektomie, partiell

Exzision Bandscheibe mit Radikulodekompression

Mikrochirurgische Technik

Verlauf:

[...] Am 27.12.2011 führte Prof. XYZ konsiliarisch o.g. Eingriff in komplikationsloser Intubationsnarkose durch. Am ersten postoperativen Tag bestanden weiterhin Beschwerden, weshalb eine Therapie mit Fortecortin (4x4 mg) eingeleitet wurde. Im Verlauf zeigte sich eine Beschwerdebesserung. Es erfolgte eine Mobilisierung unter krankengymnastischer Anleitung. Bei Entlassung lagen reuzlose Wunderverhältnisse vor.
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marquez
Geschrieben am: 02 Jan 2012, 22:29


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Moin Anhelo,

eine Woche ist noch keine Zeit um wirklich sagen zu können ob eine Besserung eintrat oder nicht. Bei meiner OP war eine spürbare Besserung erst nach einen Monat bemerkbar. Es war kurz nach der OP "nur" leicht der druck weg, sonst dieselben schmerzen wie vorher.....

Deine Mutter muß noch ein wenig Geduld haben... ich weiß das Wort Geduld will man bei schmerzen nicht hören aber gerade frisch nach einer Operation ist alles noch sehr gereizt.... Gerade die Nerven etc. Der Körper muß sich auf die neue situation einstellen und die Entzündung sowie die Wundschmerzen müssen erstmal richtig abheilen.

Deiner Mutter eine gute Besserung

:winke

marquez

Bearbeitet von marquez am 02 Jan 2012, 22:31
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Sab
Geschrieben am: 03 Jan 2012, 06:57


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Hallo,


in dem Arztbrief steht drin, dass es eine Beschwerdebesserung gab....Stimmt dies denn überhaupt?

LG

Sabine
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Discothek
Geschrieben am: 03 Jan 2012, 09:31


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Hallo Anhelo,

Zitat

Kompression Nervenwurzeln und Nervenplexus


Hatte Deine Mutter Lähmungen im Bein? Sind die nach der OP jetzt auf dem Wege der Besserung? Das ist viel wichtiger als Schmerzen. Die können sich, wenn eine Lähmung bestand, durchaus noch einmal nach der OP verstärken, weil sich der gequetschte Nerv wieder erholt. In dem Fall soll sich Deine Mutter freuen - was wehtut, lebt noch.

Welche Medikamente nimmt Deine Mutter jetzt? Die schmerzhafte Entzündung an der Nervenwurzel besteht oft noch etwas fort, weswegen man mit entzünudngshemmenden Schmerzmitteln weiterbehandelt.

Zitat

auch beim Liegen wird es kaum besser.


Wie verbingt Deine Mutter denn ihren Tag? Liegen (dabei vom Bett zum Sofa, auf den Boden und so hin und her wechseln) sollte in der ersten Woche mindestens 23 von 24h des Tages die Beschäftigung sein. Sitzen ist tabu. Nur kurze, langsam steigernde Spaziergänge sind o.k. Alles anderer reizt die Nervenwurzel nur wieder.

Alles Gute,
Disco

PM
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