Bandscheiben-Forum

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> Vorstellung Julian
Julian85
Geschrieben am: 27 Dez 2011, 14:35


Öfter dabei
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Hallo Disco.

Ja. In der Tat ist meine Lebensgefährtin bei mir.
Ich liege nun wirklich seit Freitag stramm auf dem Sofa, Beine Hoch, und Wärmflasche im Rücken.

Und was soll ich sagen? Ein wenig helfen tut es wirklich.
Ich weiß noch das ich Freitag/Samstag höllenschmerzen hatte.. Hätte mir jemand angeboten mich einzuschläfern, hätte ich zugestimmt ;)

Mittlerweile ist es wirklich erträglich.
Nicht das ich Schmerzfrei bin, aber von den Tabletten z.b. nehme ich nur noch 2 Ibu 800 am Tag.
Das Opiat hab ich seit 2 Tagen auch nicht mehr genommen.
Laufen fällt mir auch schon leichter.

Ich könnte es fast wie wehen beschreiben... Manchmal ist ein Starker Schmerz da, der auch ganz plötzlich angeschossen kommt, aber dann auch nach 2-3 Min. genauso plötzlich wieder verschwindet.

Ich bin nun erstmal bis einschließlich den 04.01. krankgeschrieben, und werde mich weiterhin schonen.

Ich hoffe nun einfach, das sich das wirklich durch ein bisschen KG und Schmerzmittel wieder legt, und ich bald wieder die Arbeit aufnehmen kann.
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Discothek
Geschrieben am: 27 Dez 2011, 15:02


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Hallo Julian,

gut, daß Du Dich schön schonen kannst. Stufenlagerung bitte nur stundenweise, man soll immer mal wechseln.

Da die Schmerzen v.a. durch eine entzündliche Reaktion der Nervenwurzel hervorgerufen werden, sollte man Ibuprofen in der Akutphase recht hoch dosiert weiternehmen, so wie es Dir verschrieben wurde. Ibuprofen wirkt entzündungshemmend, die Schmerzminderung ist ein Nebeneffekt. Also erstmal ein, zwei Wochen feste druff auf die Entzündung :h als den armen Magen wochenlang mit so lala dosiertem Ibuprofen malträtieren.

Alles Gute,
Disco
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violac01
Geschrieben am: 29 Dez 2011, 23:57


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Hallo Julian,

Zitat

was spricht denn eigentlich gegen eine Mikro OP ?!


außer, dass dir eine OP keine Garantie auf Schmerzfreiheit bietet ( was dir ja schon einige bewschrieben haben)solltest du auch wissen, dass nach einer OP sich Narbengewebe bilden kann (im Innen an der operierten BS, Nahe am Nerv). Dieses drückt dann weiterhin auf den Nerv und kann dein Leben lang Schmerzen verursachen. (benutzte mal die Suche, darüber wird viel hier im Forum berichtet)

Also Geduld und nicht vorschnell einer Op zustimmen (außer sie ist dringend notwendig wegen Lähmungen oder Ausfallerscheinungen.... die du ja z.Z. nicht hast und die hoffentlich auch nicht bei dir kommen).

LG violac
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Dennis84
Geschrieben am: 08 Jan 2012, 03:07


Neu hier
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Hallo Julian,

da sich deine Geschichte ähnlich zu meiner damals anhört (auch noch gleiches Alter), habe ich mich sogar extra angemeldet. :)
Ich gehöre leider auch seit fast zwei Jahren zu den "Bandis" und habe inzwischen jede Therapie (inkl. Operation durch), die es so gibt.

Ich kann mich den vorhergehenden Beiträgen anschließen: Die OP sollte die letzte Option sein, wenn alles ausgeschöpft ist.
Die ist zwar an sich keine wirkliche schwere OP (ich würde sie eher mittelmäßig einstufen, HNO OPs sind viel ekliger), aber auch kein Spaziergang. Ich brauchte danach gut drei Monate, bis ich mich wieder wirklich wohl gefühlt habe.

Aber eine Bitte/Meinung meinerseits muss ich doch loswerden, nach den vielen Kontra-OP Beiträgen: Warte auch nicht zu lange.
Bei mir hat man auch ständig gesagt: Zu jung, keine dauerhaften Ausfälle, Risiko Narbengewebe usw. Ich war dermaßen verunsichert, dass ich gut 10 Monate mit einer OP gewartet habe. Aus heutiger Sicht zu lange. Heute bin ich froh sie gemacht zu haben.

Meine Empfehlung wäre:
Wenn keine dauerhaften Ausfälle auftreten erstmal konservativ versuchen. In den ersten drei Monaten nach einem BSV tut sich sehr viel (Abbau/Schrumpfung/Austrocknen von Bandscheibenmaterial) Da konnte ich wöchentlich beobachten, wie es langsam aber sicher weniger wurde. Ibuprofen ist gut. Was besser helfen könnte sind PRTs. (Periradikuläre Therapie) Da wird unter CT/Röntgenkontrolle Kortison möglichst nahe an die Bandscheibe gespritzt. Das wirkt stark entzündungshemmend/abschwellend. Sollte viel stärker sein als Ibu, da das lokal wirkt.

Wenn allerdings nach 3-4 Monaten immer noch wirklich ungefähr täglich störende Schmerzen vorliegen und auch der Fußsenker ab und zu nicht richtig funktioniert, solltest du ernsthaft über 'ne OP nachdenken, anstatt dich noch Monate zu quälen. (Das war bei mir der Fall, nach mehreren Stunden sitzen bin ich nur noch gehumpelt, was sich aber nach Entlastung wieder gab.)
Such dir in dem Fall, wenn möglich einen Neurochirurgen, der das oft macht und der optimalerweise auch ein gewisses Qualitätsmanagement betreibt, also zum Beispiel sich mit schiefgegangenen OPs beschäftigt.

Noch ein par Tipps: Vielleicht sind sie ja nützlich:
Stehen/Laufen ist gut, aber übertreibs nicht. Vorsichtiges Rückenschwimmen kannst du evtl. auch probieren, aber vorsichtig im Wasser sein. Da kann man Bewegungen machen, die an Land nicht gehen und nicht so toll sind.
Autositz richtig einstellen (Höhe/Neigung), Evtl. Keilkissen (Auch im Auto). Vorsichtig Probieren geht über Studieren :) Kann ja bei jedem anders sein.
Schlafposition nachts: Entweder Rücken mit hochgelagerten Beinen oder Seitenlage mit 10-20 dicker Decke zwischen den Beinen und was vor dem Bauch, damit du keine Drehung der WS im Lendenbereich hast. Ich habe so nach der OP absolut schmerzfrei liegen können! Hab geschlafen wie ein Baby. Selbst in der ersten Nacht danach. Vor dem Bauch: Große Kissen/Bettdecken z.B. oder ein spezielles Seitenschlafkissen (sowas gibts auch), was auch immer du ins Bett nehmen möchtest. Beine evtl. angewinkelt bzw. wie du dich wohlfühlst. (z.B. Embryostellung)

Gute Besserung
Denis
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