Reizstrom an den Nerv gelegt, Schmerzlinderung durch neue Methode ?

[Conny42]

Hallo ihr Lieben !

Ich war gestern beim Neuro, weil ich einfach keine Ruhe finde, was die Beschwerden und die Medikamentation betrifft.
Ich nehme jetzt seit fast 2 Jahren Oyxicodon und Lyrika, eigentlich reicht das auch um einigermaßen normal Leben zu können. Man bewältigt das Berufsleben ( ich arbeite wieder voll ), aber Hobbys - dafür reicht die Kraft dann nicht mehr.

Nach der Op vor 2 Jahren ( L5/S1 ) hat sich Narbengewebe gebildet, ich bekam ausserdem schon kurz nach der Op wieder heftige Schmerzen und seit einigen Monaten ärgert mich jetzt auch die rechte Seite . Ausserdem schmerzt das Isokralgelenk.
Ich muss in 2 Wochen ins MRT um zu sehen, was da wieder los ist. Es könnte auch Instabilität sein, meinte der Neuro, da mein Spinalkanal fast dicht war und sich kräftige Überbauten gebildet hatten, die auch entfernt wurden.

Er erzählte, das einKkollege im Fahrner Krankenhaus eine Methode anwendet, bei der Reizstrom, ähnlich wie beim Tensgerät, an den Nerv gelegt wird. Dann testet man einige Tage, ob es hilft und wie die Einstellungen sein werden. Anschließend wird das Gerät unter die Haut pepflanzt. Das soll helfen die Medikamentation runter zu fahren. Hört sich ja gut an ! Hat jemand Erfahrung diesbezüglich ?
Ich würde mich über Erfahrungsberichte sehr freuen !

liebe Grüße
Astrid

[parvus]

Hallo Conny :winke

meine Therapeutin hat mir einmal dieses Video aus dem ZDF-Info gezeigt.

Meinst Du etwa das?

schau mal bitte.

Hiermit kann man psychisch kranken Menschen helfen und auch Prakinsonpatienten, so zeigt es der Film und, wie sie es mir sagte, auch Schmerzpatienten.

Sie empfahl es mir, mich einmal gedanklich damit auseinanderzusetzen und sie hätte auch Kontakte knüpfen können, aber ich bin dazu nicht bereit. :nein

Grüßle parvus :winke

[Conny42]

Hallo Parvus !

Ja, jetzt komme ich aber ins grübeln... :kinn
Grundsätzlich ist das wohl die gleiche Geschichte. Aber er hat gesagt ( jedenfalls habe ich es so verstanden ),
das diese Drähte an der Wirbelsäule gesetzt werden.
Es soll sehr teuer sein und nicht jeder Neurochirug macht diesen Eingriff
( er selber auch nicht. O - Ton ." Das sollte ein Neurochirug machen, der diesen Eingriff mindestens 30 mal ausgeführt hat ).

Das war wohl auch mal im dritten Programm zu sehen, aber da hat ein Dr. aus dem Fahrner Krankenhaus darüber berichtet.
Genau zu diesem würde er mich überweisen. Falls das für mich überhaupt in Frage kommt. Man muß ja erst die MRT Bilder abwarten.
Das hörte sich so einfach an...

Danke für den Link !

liebe Grüße
Astrid

[Jürgen73]

Hallo Astrid,

such mal im Forum nach SCS.

So heisst das Teil wohl.

Eventuell kannst du es auch erstmal mit der Pasha Therapie versuchen.

[falco]

Hallo Astrid,

Dein Arzt spricht sicher von einem SCS, wird auch Neurostimulator oder Schmerzschrittmacher genannt. Ähnliche Systeme werden z. B. bei Parkinson, bestimmten Formen von Depressionen, Blasen-/Darmlähmung eingesetzt.

Beim SCS liegt die Elektrode im Spinalkanal, für die untere LWS wird sie meist zwischen dem 10. u. 12. Brustwirbel platziert. Das eigentliche Gerät kommt dann unter die Bauchhaut (selten auch in die Pobacke). Mir hilft das Gerät gegen die Nervenschmerzen gut, Schmerzreduktion so zwischen 40 bis 60 %, kommt eben auf die Situation an. Mittel gegen Nervenschmerzen nehme ich gar keine, wohl aber gegen die Rückenschmerzen.

Glückwunsch übrigens zu Deinem Neurochirurgen, denn mit dieser Aussage

Zitat

Das sollte ein Neurochirug machen, der diesen Eingriff mindestens 30 mal ausgeführt hat

hat er absolut Recht! Leider passiert es nicht so selten, dass diese Eingriffe einfach mal zwischendurch gemacht werden, denn es bringt auch Geld in die Kasse des Docs. Mit den Folgen müssen sich die Patienten rumärgern, von Problemen wollen solche Ärzte dann nämlich nichts wissen ...

Wenn Du noch mehr Infos möchtest, dann melde Dich!

Alles Gute!
Claudia