Bandscheiben-Forum

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> Gang zum Neurochirurgen, Wonach fragen?
müri12
Geschrieben am: 07 Dez 2011, 18:38


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Liebe Mitglieder,

nach meinem heutigen Besuch beim Orthopäden, denke ich, ich muss einen anderen Weg gehen.

Die Schmerzen dauern an, die Spritzen und Medikamente seitens Ortho. verschrieben und verabreicht, sind wirkungslos.

Der Neurologe hat festgestellt: " chronisch-neurogener Umbau des Kennmuskels L5 ohne akute Denervierungszeichen als Hinweis auf ältere Schädigung ,gering auch Kennmuskel L4 und S1"....was genau heißt das? Spätfolgen? Behinderung?

Die Orthopädin meinte, es bedeute dauerhaft Schmerzen. Meine Frage, was kann man dennoch tun blieb unbeantwortet.

Gehe ich nun zum Neurochirurgen, was frage ich, wonach frage ich, um welche Therapie bitte ich?

Ich habe denkbar schlechte Erfahrungen. Mir wurde trotz Odyssee ud Fragen nie eine Therapie angeboten, mal hier und da ein Rezept 6x KG, mal eine Spritze, das war es dann.

MRT Termin noch keinen. Wartezeit ca. drei Monate ab jetzt bei den Praxen, die ich angerufen habe.

Meine Frage:kann man denn nichts tun um den "Umbau" rückgängig zu machen?

Ich bekomme das Gefühl, gezielt nach tehrapieformen zu fragen ,die ich für richtig halte, ich bin aber nun einmal keine Medizinerin.

Vielen Dank und Grüße :;

Müri12
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marquez
Geschrieben am: 07 Dez 2011, 19:59


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Hallo Müri12,


der Gang zum Neurochirurg (NC) wirst du sicherlich antreten müssen um Gewissheit zu bekommen.... und ganz wichtig: mach ein MRT!

sag denen es ist dringend, das du schmerzen hast etc. oder wenn da einer bei einem radiologen abspringt sollen sie dich anrufen. Mach ruhig bei mehreren radiologen termine und bei den bei dem du zuerst drankommst bekommst du dann am ehesten deine bilder... (absagen kann man immer)

Hast du schmerzen die in dein Bein ziehen?

Wie gesagt das MRT muß her damit du Gewissheit hast, erst dann kann man die richtige Therapie einleiten.

Was du jetzt tun kannst:

-Wärme, Heizkissen, (wirst du aber sicherlich wissen)
-Physiotherapie (Rückenkorsett aufbauen und stärken - ganz wichtig, auch auf lange sicht)
-Definitiv nicht mit schmerzen rumlaufen. Nehme Ibu 600 + paracetamol 3x jemals täglich ( in absprache mit deinem Hausarzt - bis zum deinem MRT Ergebnis) - wenn nicht besteht die möglichkeit das sich ein "schmerzgedächtnis" entwickelt und deine schmerzen chronisch werden.
-bei übergewicht versuche etwas abzunehmen.
-leichte bewegung am tag.... mehrere spaziergänge soweit möglich

Nach deinen hoffentlich positiven Ergebnis:

-versuche es mal dann mit PRT-Injektionen... das sind 4-6 Spritzen die dir in Wochenabständen unter CT direkt an die austretende Stelle des Bandscheibenvorfalls gespritzt werden. (Kortison) - helfen bei den meisten jedoch wunder und erzielen "oft" nach der ersten Injektion eine erhebliche schmerzfreiheit.

..und habe bitte Geduld.... in 80% bilden sich Bandscheibenvorfälle zurück, so daß sie keine probleme mehr machen. ( zeitraum: 6-12 Monate)

bei meinen 2 BSV waren es leider 13 Monate bis zur schmerzfreiheit.

gute besserung :winke

marquez
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violac01
Geschrieben am: 07 Dez 2011, 20:26


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Hallo,

mir kommen da ein paar Fragen...wieso dauerhaft Schmerzen... doch nicht wegen dem Muskel? Wenn Muskeln Schädigungen haben kommt es zum Kraftverlust, ansonsten können Muskeln auch verspannen.. das tut auch sau weh, aber dagegen kann man manuelle Therpaie bekommen. Da lockert ein Physiotherapeut die Muskeln gezielt.

Seit wann hast du denn die Schmerzen und welche Schmerzen genau? Versuch mal zu beschreiben wo es wehtut.

Ja ein NC wird sicherlich erst mal ein MRT veranlassen , um der Ursache der Schmerzen auf die Spur zukommen.

Deine Orthopädin kannst du getrost vergessen, wenn sie dir so wenig Infos gibt und dich so "abfrühstückt".

Also erstmal nicht den Kopf hängen lassen, es gibt schon Behandlungsmöglichkeiten (außerhalb einer OP).. Marquez hat dir ja schon einiges aufgezählt.

LG violac

Bearbeitet von violac am 07 Dez 2011, 20:39
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violac01
Geschrieben am: 07 Dez 2011, 20:37


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ach noch was:

bei mir unterhielten sich zwei Neurologen bei der Untersuchung auch:

der eine: "oh ein großer Schaden" der andere: "der ist alt, kommt nicht vom BSV"... etc.
Habe dann gefragt, ob das was für mich bedeutet.. sie: "nein"

Hallo :vogel sollen sie doch sowas nicht sagen, wenn der Patient zuhört. Ich habe dann beschlossen mir da überhaupt keine Gedanken zu machen, da ich in beiden Beinen wirklich gut Kraft habe und auch 30 km wandern kann; ich laufe sehr viel... also was solls... auch vor dem BSV, wo der Schaden ja angeblich schon da war hatte ich nie Probleme und nichts gemerkt.

Warum erzähle ich dir das?: damit du dir keine Sorgen machst, es kann sein du hast einen Schaden, aber er hat gar keine Auswirkungen (wie bei mir) und deine Schmerzen kommen ganz woanders her. Und an Behinderung musst du nun wirklich nicht gleich denken. :trost

Beschreibe mal deine Schmerzen /Einschrenkugen.

LG violac

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müri12
Geschrieben am: 08 Dez 2011, 18:03


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Liebe Mitglieder,

ich danke Euch für die vielen guten Tips. Im Forum Ärztesuche habe ich einen von Bandis empfohlenen Neurochirurgen ausfindig gemacht und mir einen Termin geben lassen.
Meine Hausärztin hat mich zum MRT geschickt und hier habe ich die Adresse auch gefunden im Forum und bereits einen Termin nächste Woche Freitag.
Beides zusammen wird mir dann sicher Aufklärung geben und wie ich weitermachen soll/kann.

Ich bin nicht unbedingt der Mensch der sich Sorgen macht, aber als Freiberuflerin kommen dann doch ab und an düstere Gedanken.die Mitteilung hat mich beruhigt, Kennmuskel degeneriert hin oder her.

Ich kann ja laufen und radfahren, es kommt mach einer Weile der schmerz verstärkt aber lässt auch wieder nach.

Ich bin nur nicht mehr so beweglich wie vor dem BV, bei vielen Bewegungen und Übungen shcmerzt es höllisch, wie ein Stich oder vielleicht wie schlimme Zahnschmerzen oder Ohrenschmerzen. Es ist ein andauernder Schmerz der sich dann in Intervallen verstärkt.
Tabletten und Spritzen sind nicht wirklich wirksam. Da sich wohl doch eine Schieflage in der WBS-Achse ergeben hat schmerzbedingt, sind die alten Probleme auch wieder verstärkt da (BWS und HWS Schmerzsyndrom)
Der Schmerz strahlt nicht mehr aus wie vorher und bleibt in der Region um Gesäss und Hüfte und liosacralgelenksbereich...genau kann ichs nicht orten.

Den Gang zum Orthopäden spare ich mir nach allem was ich gelesen habe und entre nous, ich weiß auch hier in Berlin keinen wirklich guten aus Erfahrung meiner Odyssee durch die Stadt wegen der Vorfälle in der HWS.

Vielen Dank Euch und schönen Abend

Müri 12

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