Bandscheiben-Forum

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> Spondyloptose, LWK 5, S1
HalloIhrDa
Geschrieben am: 04 Dez 2011, 12:58


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Hallo liebe Leute, ich dachte immer ich habe Spondylolisthesis mit Meyerding 4, aber nach meinem MRT habe ich gesagt bekommen, dass ich das habe, was danach kommt und das heißt Spondyloptose. Nun habe ich auch schon einen OP - Termin gesagt bekommen (am 09.01. ist die Einweisung und am 10.01. ist die OP, die zweite dann am 16.01.2012), der Arzt meinte auch das die mögliche Nebenwirkung Lähmungserscheinungen in den Beinen sein können... Nun mache ich mir hier vollkommen verrückt.
Ich bin 25 Jahre alt, habe einen knapp dreijährigen Sohn. Wie soll das dann laufen wenn das wirklich so sein sollte, dass ich dann im Rollstuhl sitze? Klar, ich mache mir jetzt unglaublich viele Gedanken um etwas was noch nicht ist, und es ist wahrscheinlich auch total blödsinnig sich darüber Gedanken zu machen. Aber es schwirrt alles in meinem Kopf rum und ich habe wahnsinnige Angst davor...
Hat jemand schon Erfahrungen damit machen können?
Ganz liebe Grüße.
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Discothek
Geschrieben am: 04 Dez 2011, 13:18


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HalloIhrda,

das hört sich dramatisch an, aber auch damit leben Menschen, teilweise ohne große Beschwerden.

Was hast Du jetzt für Beschwerden? solltest Du bereits Lähmungserscheinungen haben, ab zur OP. Wenn nicht: vor einem so großen Eingriff wie einer Spondy solltest Du mehrere Meinungen einholen, und zwar von mehreren Operateuren.

Bin sicher, es melden sich gleich Spondy-Erfahrene, aber ich weiß, wie man sich verrückt macht und wollte schenell mal signalisieren, daß wir da sind.

Viele Grüße,
Disco
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mond54
Geschrieben am: 04 Dez 2011, 14:03


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HalloDuda :;

ich finde, vor einer Versteifungs-OP ist es wichtig, sich eine zweite Meinung einzuholen.
Außerdem würde ich mich nur an einer renomierten Klinik operieren lassen, um hier die Gefahr von Komplikationen im Vorfeld zu minimieren.

Schöne Grüße an dich
mond54

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violac01
Geschrieben am: 04 Dez 2011, 14:39


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Hallo,

also mit 25 Jahren, da solltest du sehr vorsichtig sein. Oft wird zu schnell zu einer solch großen OP geraten. Und gerade junge Leute glauben den Ärzten, weil sie denken die haben es ja studiert. das stimmt zwar, aber auch da gibt es unterschiedliche Auffassungen ob OP notwendig oder nicht (ist wie im normalen Leben auch).

Ich kenne einige die sich trotz dieser Diagnose nicht operieren lassen haben und damit auch einigermaßen gut zurecht kommen.


Wie alle anderen schon schrieben unbedingt noch 2 andere Meinungen einholen...und stelle dann viele Fragen (was ist wenn und so). Darauf hast du ein Recht und solltest es auch unbedingt in Anspruch nehmen. Nichts überstürzen (außer du hast jetzt schon Lähmungen) Suche dir andere NC, notfalls zahlst du die 10€ Praxisgebühr nochmal.

Wie Disco schon schrieb, kommt es auch sehr darauf an, was du derzeit für Probleme/Symptome hast.

Und klar macht man sich erstmal verrückt, wenn man so was gesagt bekommen :trost , also versuche erst mal ruhig zu bleiben und dir neue Infos zu holen.

LG violac

Bearbeitet von violac am 04 Dez 2011, 14:40
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HalloIhrDa
Geschrieben am: 04 Dez 2011, 19:31


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Hallo,

danke das ihr darauf geantwortet habt. Ja, ich habe mir bereits noch andere Meinungen eingeholt und habe von allen das Gleiche gehört. Ich bin ehrlich gesagt fix und fertig. Ich habe hin und wieder das Gefühl dass mir meine Beine einschlafen zwischendurch, wenn ich zu lange laufe oder lange stehen kann ich garnicht. Ich kann weder auf dem Rücken noch auf dem Bauch liegen. Lange Laufen kann ich auch nicht, weil ich dann wie eine alte Oma mich auf eine Parkbank setzen und abwarten muss, weil ich das Gefühl habe dass sich mein Oberkörper nach vorne verschiebt und ich praktisch wie im 6. Monat schwanger rumlaufe.


Eine renommierte Klinik habe ich, das ist die Charité bei uns in Berlin....



Danke sehr für eure Antworten.
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violac01
Geschrieben am: 04 Dez 2011, 20:34


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Hallo,

na wenn es sein muss ??? ... bedenke die Ärzte müssen dich über Risiken aufklären (schon aus Versicherungsgründen), aber in der Regel passiert doch das äußerst, äußerst selten, sonst würden sie ja eine solche OP nicht machen.

Wenn mehrere Ärzte dir das gleiche gesagt haben.. mensch versuch erst mal dich vor Weihnachten nicht ganz so verrückt zu machen, vielleicht kannst du für dich die Entscheidung bis nach Weihnachten rausschieben und dann vor dem OP Termin nochmal ein Gespräch mit dem Arzt vereinbaren.... da kannst du ihn fragen wie hoch das Risiko ist (soundsoviel Fälle pro 1000 oder 10000 Ops,) da wird es dann für dich vielleicht ein klein weniger bedrohlich.

Ich hoffe hier melden sich noch ein paar andere , die eine solche OP schon hinter sich haben und dich ein wenig beruhigen können. :trost
In den nächsten Tagen kommen vielleicht noch Antworten, schau immer noch mal rein.

Liebe Grüße violac

Bearbeitet von violac am 04 Dez 2011, 20:42
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Sanne47
Geschrieben am: 05 Dez 2011, 00:17


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Hallo HalloIhrda,

eine Spondylolisthesis nach Meyerding 4 ist schon eine gravierende Sache und kann leider meistens nicht ohne Op behoben werden auch nicht durch Sport bzw. Physio. Solange es sich nur nach Meyerding 1 - 2 handelt wird meistens nicht operiert. Diese hohe Instabilität (4) der WS und die damit verbundenen knöchernen Veränderungen können 1. nicht nur sehr sehr schmerzhaft sein (das würde man ja mit Medis vielleicht noch hinbekommen) sondern die eventuellen Ausfallerscheinungen durch Nervenbeeinträchtigungen können irreparabel sein, sollten die Wirbel dann durch Überlastung der WS in die falsche Richtung rutschen. Zumal Du schreibst, wie jung Du noch bist und einen kleinen Sohn hast. Der möchte mit Sicherheit noch hin und wieder auf den Arm genommen werden.

Ich habe ebenfalls Spondylolisthesis höheren Ausmaßes gehabt und habe mich nach mehreren Meinungen operireren lassen, ich wollte es einfach nicht wahrhaben. Jetzt nach dem alles gelaufen ist, bin ich unsagbar froh und meine Schmerzen sind jetzt nach 6 Wochen der Op (Spondylolisthesis HWS) gut händelbar. Meine Spondy in der LWS habe ich vor 6 Jahren machen lassen, nach einer längeren Zeit der Reha, konnte ich wieder laufen (etwas schneller als joggen !) und walken. Es war perfekt. Du musst keine Angst haben, Respekt ja, aber es wird dir geholfen! Du bist anscheinend gut in Charité aufgehoben, wenn sogar einige aus dem Ruhrgebiet extra dorthin fahren um sich behandeln zu lassen.

Die Schmerzen nach der Op sind mit Medis gut in den Griff zu bekommen, eine Schmerztherapie solltest Du auf jeden Fall starten, schon allein um wieder Mut für normale Bewegungen zu bekommen.

Ich wünsche Dir alles Liebe und schreibe wenn Dir danach ist,

Sanne

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Discothek
Geschrieben am: 05 Dez 2011, 09:15


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Hallo halloihrda,

aus Deinem letzten post geht hervor, daß Du schon ziemlich deutliche Einschränkungen hast. Wahrscheinlich haben sich die bei Dir langsam entwickelt, so daß Du Dich schrittweise daran gewöhnen konntest, aber wenn ich das so lese, macht es bei mir :hair und ich bin sehr froh, daß Du einen OP-Termin hast. Versuch, Deine Angst weg von der OP und hin zu Deinem Zustand zu lenken, der scheint mir gefährlicher als die OP.

Natürlich hat jede OP ein Risiko, aber Nichtstun hat eben auch ein Risiko. Frag Deine Ärzte gezielt nach den Zahlen - wahrscheinlich werden sie sagen, daß das Risiko von Lähmungserscheinungen durch die OP im Bereich von 1% liegt, und das, daß Du ohne OP Lähmungserscheinungen bekommst bzw. sich Dein jetziger Zustand nicht mehr verbessert, bei 100%.

Ich denke, die Zeit ist jetzt auch gut für die OP - Dein Kind kann schon auch mal ein bißchen allein bei anderen Leuten bleiben, muß aber noch nicht in die Schule, und Du kannst es also gut auf die Reha nach der OP mitnehmen.

Alles Gute,
Disco











PM
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