Bandscheiben-Forum

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> schmerzfrei(er) durch Gymnastik, kein erfolg durch Training
müri12
  Geschrieben am: 03 Dez 2011, 21:25


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Liebe Mitglieder,

es wird mir im Schmerzzentrum immer wieder gepredigt, trainieren, trainieren, trainieren. Der schmerz ginge dann weg, der verbliebene solle mittels Psychotherapie angegangen werden.

Ich habe aber nicht das Gefühl, dass mir der Sport irgendwie weiterhilft.

Ich habe dauerhaft und starke Schmerzen im gesamten Rückenbereich.

Mein Trainingsprogramm seit ich 18 bin: Fitnesstudio 4x wöchtl. dazu Radfahren ,Tanzen ,Wandern und Schwimmen. Dazu Badminton und Racketball.

Seit ich Rückenprobleme habe (Vorfälle,Spondylarthrose usw.) ,bin ich umgestiegen auf Pilates, Wassergymnastik, Rückengymnasit/Rückenschule, Yoga und leichtes Krafttraining.Radfahren, Wandern und Schwimmen mache ich auch weiter.

Ich betreibe das regelmässig und nicht nur ab und an. Auch Meditation usw. kommt nicht zu kurz. Seit 3 Jahren aber habe ich das Gefühl, dass sich Verspannungen überhaupt nicht mehr lösen, dass mir viele Übungen weh tun und auch die, die in den Rückenschulen trainiert werden.

Wie ist Eure Erfahrung, muss man dann eher ganz umsteigen und wenn ja auf was, oder ist es so dass sich der Schmerz einfach nicht wegtrainieren lässt?

Ich habe auch nicht verstanden, dass mich das Schmerzzentrum immer zur Krankengymnastik schickt und die Physioth. dann sagen, ich brauche da nicht mehr hin, mache alles richtig, Muskeln sehr gut trainiert. Ich meine, was soll man denn noch trainieren und wie.


Vielen dank und herzlichen Gruss

Müri
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violac01
Geschrieben am: 03 Dez 2011, 23:29


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Hallo Müri,

das tut mir leid, dass du keine Erleichterung durch den Sport hast. Aber vielleicht wäre es ohne noch schlechter?

Denn schaden können die Musekln deiner WS nicht. Ev. machst du etwas zu viel oder an den Geräten (da muss man schon vorsichtig sein... versuch doch mal im Auschussverfahren immer mal was wegzulassen... mal ohne Geräte , mal ohne ......

Was sagen denn die Ärzte , wo deine Schmerzen herkommen.

Du fragst nach unseren Erfahrungen: also ich konnte durch Muskelaufbau meine Schmerzen besiegen und bin fest davon überzeugt, dass es der einzige Weg ist um ev. langfrsitig Ruhe zu haben.

LG violac

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Harro
Geschrieben am: 03 Dez 2011, 23:32


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Moin moin Müri,
mir graust wenn ich das lese :B
Zitat

Mein Trainingsprogramm seit ich 18 bin: Fitnesstudio 4x wöchtl. dazu Radfahren ,Tanzen ,Wandern und Schwimmen. Dazu Badminton und Racketball................auf Pilates, Wassergymnastik, Rückengymnasit/

Mach Tanzen, Radfahren und Schwimmen, aber nur wenn du Lust dazu hast. :D
Badmintin und Racketball ebenfalls nur wenns sein muss oder zum Vergnügen,
alles andere ist viel zu viel.

Wie heisst es so schön, Medikation im richtigen Mass ist wichtig, sonst wird´s toxisch
und du machst eindeutig zuviel des Guten.

LG Harro
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Sanne47
Geschrieben am: 03 Dez 2011, 23:42


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Hallo müri, :trost

eine Spondylarthrose ist nun mal eine knöcherne Veränderung an der WS und die tut verdammt weh. Wie eben eine Arthrose in anderen Gelenken ebenfalls. Anders als bei einem BSV bildet diese sich nicht durch geeignetet Physio zurück. Es ist aber gut sehr gut, dass Du Zeit Deines Lebens Sport gemacht hast und jetzt weiter mit geeigneten Sportarten machst. Insofern kannst Du diesen Prozess verlangsamen und der Rest der WS wird gestärkt.

Eine Psychotherapie ist in der Schmerzbewältigung ein bewährtes Mittel, manche Verhaltensarten die man sich im Laufe des Jahre angeeignet hat, unterstützen den Schmerzprozess ohne das man sich dessen bewußt ist. Ich musste ebenfalls einsehen, das ich mich über die Jahre in gewissen Situationen selbst gestresst habe und somit den Schmerz verstärkte. Eine geeignet Schmerztherapie sollte immer mit einer Psychotherapie einhergehen. Aber, nicht jeder Psychotherapeut ist dazu geeignet. Es gibt über Krankenkassen ein Verzeichnis, dort kann man sehr genau erkennen welche Hauptrichtungen bei den einzelnen Psychotherapeuten vorherrscht.

Ich habe noch nicht in Dein Profil geschaut, aber warst Du bereits bei einem Nc zur Untersuchung? Es wäre vielleicht ein Weg andere Wege der Schmerzbewältigung. Ein Nc operiert ja auch nicht sofort, hat aber u. U. andere Therapieansätze.

Lieben Gruß Sanne
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Gerd R_
Geschrieben am: 04 Dez 2011, 00:04


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Hallo, eventuell ist bei Dir auch das Radfahren ein Thema, Je nach Art des Rades hast Du verschiedene Rückenpositionen, achte mal dadrauf, ich als (ehemaliger) Extrembiker habe einen auf meine Größe absolut angepassten Rahmen der sehr viel ausmacht.
Lasse Dich dazu mal im Fachgeschäft beraten. Momentan ists selbst mit passendem Bike bei mir (auch Spondy) nicht schmerzfrei möglich. Gruß Gerd
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Sanne47
Geschrieben am: 04 Dez 2011, 00:12


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Hallo nochmal,

sehr sehr guter Tip von Gerd, wenn es kein normales Rad ist, sondern ein Ergometer, dann ist die Feinabstimmung ja recht einfach. Aber sobald es sich um ein Trecking, Mountain oder womöglich Rennrad handelt, solltest momentan kürzer treten bzw. pausieren. Wenn es schmerztechnisch ok ist, solltest Du dich in einem Fachgeschäft vermessen lassen und den geeigneten Rahmen, Lenkervorbau Sattelstütze auswählen. Da sind manchmal minimale cm entscheidend.

Gruß Sanne
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Jürgen73
Geschrieben am: 04 Dez 2011, 09:02


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Moin Sanne,

Zitat

wenn es kein normales Rad ist, sondern ein Ergometer, dann ist die Feinabstimmung ja recht einfach.


das sehe ich nicht so.

In beiden Rehas wo ich war, ebenso in Fitnessstudios kann ich auf diesen Dingern nicht sitzen.
Nach 10 Minuten komm ich von den Dingern kaum wieder runter.

Nach meiner Erfahrung liegt es dort an den Sätteln.

Auf meinem Fahrrad mit Gelsattel kann ich problemlos 60 km am Tag fahren ohne rückentechnische Probleme zu bekommen.
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Sanne47
Geschrieben am: 04 Dez 2011, 11:04


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Hallo Jürgen,

in einer Sache gebe ich dir absolut Recht: Der Sattel, das ist auch so eine Sache, stimmt!!!!!!! :B

Aber: Auf den Ergometern hast Du eine aufrechte Sitzhaltun, soll heißen, Du streckst Deinen Körper nicht zu sehr nach vorne, hast den Kopf nicht zu sehr in den Nacken gelegt.

In der Reha bin auf Liegeräder ausgewichen, als meine LWS mein großes Thema war. Mittlerweile ist die HWS D A S Thema für mich.

Ein Cruiser, mit Gel-Sattel, Gabel- und Sattelstütz-Feder ist jetzt mein Gefährt, also nichts mehr mit sportlichem Fahren. Ist aber auch nicht so schlimm.

Gruß

Sanne
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Gerd R_
Geschrieben am: 04 Dez 2011, 11:33


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Hallo, es gibt im Fachgeschäft verschiedene Geelsättel, unterschied für Damen und Herren ist zu beachten, da etwas anders geformt. Auf dem Mountain meiner Lady ist erst mal einer vom Discounter mit negativem Ergebnis draufgewesen, dann einer aus dem Fachgeschäft mit guter Beratung, der ist Top und hat 40 Euro gekostet. Selbst habe ich auf dem Mountainbikesattel nur einen Geel Überzug wo ich gut mit klar komme. Ist also für jeden individuell, nich einfach mit Standart zufrieden geben, kleine fachgerechte Veränderungen können viel positives bewirken. Gruß Gerd
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müri12
Geschrieben am: 04 Dez 2011, 17:13


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:winke Danke!

Liebe Mitglieder,

vielen Dank für die Tips. Vermutlich sind einige Sportarten die ich betreibe für meinen Rücken und andere Malaisen zuviel.

Ich habe immer noch mehr Sport gemacht weil ich dachte,das was ich mache reicht nicht, und ich hoffte dann, dass ich damit Erfolg hätte.

Jetzt habe ich einen Termin gemacht um nochmal meinen Trainingsplan mit einem Physiotherapeuten zu besprechen.

Dann kann ich anfangen auszusortieren.

Ein guter Tip war auch das Fahrrad, ich fahre ja viel. Wird sicher die Höhe der Stange nicht die passende sein und ein Gelsattel wahrscheinlich besser.

Es ist gut was ich hier auch an Lesestoff finden kann und Eure Antworten helfen mir weiter. Ich werde dann schon einmal auf einen "grünen Zweig" kommen.

Nochmals vielen Dank Euch allen und einen schönen Sonntag.


Müri

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