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müri12 |
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 19.701 Mitglied seit: 01 Dez 2011 ![]() |
Guten Abend liebe Mitglieder,
ich habe mich gerade eben angemeldet in diesem Forum und freue mich, dieses Forum im Internet gefunden zu haben, da mich die Unzahl von Seiten und Beiträgen die man im Netz findet, ziemlich verwirrt hat. Kürzlich wurde ein Bandscheibenvorfall festgestellt (S1/L5). Man wollte sogleich operieren, was ich ablehnte. Im Schmerzzentrum, wo ich wegen chron. Rückenbeschwerden (medikamentös) behandelt werde, gab man mir weitere Medikamente. meine Frage, ob dies ein erneuter Vorfall sei (ich hatte im letzten Jahr die gleichen Schmerzen und vermute im nachhinein, dass auch das ein Vorfall war), blieb unbeantwortet . Man sagte "es sei egal" ob "alt oder neu". Ich ging dann zu einem Orthopäden, der mir Spritzem gab und Krankengymnastik verschrieb, die ich nicht ausüben konnte, weil die Schmerzen so stark waren. Massagen seien Kosmetik,meinte er. Meine Frage ist nun, ob bei so einem Vorfall in der Weise behandelt wird oder was wäre denn die angemessene Therapie? Ich kann nicht ganz glauben ,dass nur Medikamente verabreicht werden und ich dann wieder ganz normal in die Arbeit zurück gehen soll. Können sich "ausgelaufene" Bandscheiben zurückbilden? |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 01 Dez 2011, 18:24
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Müri,
willkommen im Forum. Wie wurde dein BSV festgestellt? Wurde dies mit einem MRT festgestellt? Zitat ich hatte im letzten Jahr die gleichen Schmerzen und vermute im nachhinein, dass auch das ein Vorfall war Ist durchaus möglich das jetzt wieder etwas von dem Bandscheibenmaterial ausgetreten ist. Waren die Schmerzen zwischendurch weniger? Dann dürfte in der Zwischenzeit Bandscheibenmaterial eingetrocknet sein und dadurch weniger die Nerven bedrängt worden sein. Selbstverständlich sind Massagen eine gute Behandlungsart. Eventuell wäre auch eine Schlingentischbehandlung etwas für dich. Trete deinem Orthopäden noch mal auf die Füße und sag ihm das die KG im Moment für dich total ungeeignet ist. Alternativ könntest du dich auch an einem Neurochirurgen wenden. Dieser versucht auch erst mal konservativ zu behandeln und operiert nicht sofort. |
marquez |
Geschrieben am: 01 Dez 2011, 18:30
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 117 Mitgliedsnummer.: 15.464 Mitglied seit: 18 Jan 2010 ![]() |
Hallo müri12,
dem Arzt der dir zur sofortigen Operation geraten hat dem sollte man meiner Meinung nach die Approbation entziehen. GUT das du so skeptisch bist und hier nochmal nachfragst. Eine OP sollte immer der letzte AUsweg sein. Ein paar Fragen an dich: Wie stark sind die schmerzen? du sagstest ja schon so stark das du keine Physio mehr machen kannst. Mein Rat -- Such dir mal einen guten Schmerztherapeuten der dich Medikamentös einstellt, damit du eine vernünftige Physio "einigermaßen ohne schmerzen" beginnen kannst!! Strahlen die schmerzen bereits Extremitäten aus?? Hast du starke Taubheitsgefühle oder kannst Stuhl und Urin nicht halten dann solltest du dich nochmals schleunigst einen guten Neurochirurgen vorstellen, weil dann die Bandscheibe schon sehr stark auf den Nerv drückt und erst dann eine OP sinnvoll wäre. Jeder andere Bandscheibenvorfall ist konservativ behandelbar. Wie gesagt. Schmerzen weitestgehend mit einen schmerztherapeuten in den griff bekommen um dann eine physio zu starten. du sollst die schmerzmittel ja nicht ewig nehmen, nur eine gewisse Zeit damit überbrücken denn 70-80% der Bandscheibenvorfälle schrumpfen in einen Zeitraum von 8 wochen bis max. 1 jahr von selbst wieder. sie werden nicht komplett weggehen aber schrumpfen so dass die Bandscheibe nicht mehr so stark auf die Nerven drückt. DESHALB bitte als Letzte Lösung die OP. Der Arzt der dir das sagte verdient natürlich daran wenn er an dir rumschnippelt. Aber eine operierte Bandscheibe ist auch eine ledierte und instabilere Bandscheibe und kann schneller wieder zum Bandscheibenvorfall austreten bei der falschen Bewegung. In vielen fällen geht es den operierten Bandscheibenpatienten nach eine OP auch nicht besser da eventuell dann das Narbengewebe an der Stelle probleme bereitet. Sicherlich gibt es da aber auch positive Fälle. Letztendlich ist es deine Entscheidung aber ich würde abwarten. Ich weiß ist einfach gesagt und die schmerzen können unerträglich sein aber die OP ist kein Allerheilmittel. Ausser gefecht ist man so oder so nach der OP für mindestens 8 wochen. Gute Besserung :winke marquez |
Kessi |
Geschrieben am: 01 Dez 2011, 18:31
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PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Hallo Müri :winke ,
herzlich Willkommen hier im Forum. Hast du deinen genauen MRT-Befund zur Hand, wie lautet dieser? Warum sollte operiert werden, treten Ausfallerscheinungen/Lähmungen bei dir auf? KG ist wichtig, es können anfangs auch nur leichte Spannungsübungen sein. Es gibt weitere Behandlungsmöglichkeiten, schaue dich mal auf unserer Seite mit Behandlungsmöglichkeiten um. Was hast du für Spritzen bekommen, ich gehe mal davonn aus, dass es keine PRT-Behandlung war? Viele Grüße Kessi |
müri12 |
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 19.701 Mitglied seit: 01 Dez 2011 ![]() |
Hallo und herzlichsten Dank! an alle, das waren sehr gute Anregungen.
Lähmungserscheinungen gab es keine, es war ein örtlich begrenzter extrem starker Schmerz, der nur leicht in die Kniekehle zog. Medikamente habe ich bekommen, aber die halfen nicht dergestalt, dass ich so schmerzfrei war um Krankengymnastik zu machen. Die Spritzen waren schmerzhemmende Medikamente. Ich belasse es jetzt auch bei der konservativen Methode und mache keine OP. Man hat ein CT gemacht, kein MRT. Ich habe keinen schriftlichen Befund ,nur einen mündlichen. Der Arzt sagte das sei ein großer Vorfall. Ich habe eine CD bekommen mit den Aufnahmen. Im Schmerzzentrum wollten sie die Aufnahmen nicht sehen, haben mir aber Medikamente verschrieben (Opiate) Ja und nun bin ich eben einigermassen ratlos, das Schmerzzentrum hat mich nur noch einmal einbestellt und dann soll ich zuhause Gymnastik machen. Das war es ,was mich stutzig machte, da ich annahm, ein Vorfall kann Spätfolgen haben und muss doch vernünftig behandelt werden. Soll man eher einen Orthopäden aufsuchen? Und, ein Neurochirurg was für eine Behandlung wird da gemacht/vorgeschlagen? Lieben herzlichen Dank an Euch alle. Müri |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 01 Dez 2011, 19:53
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Müri,
es gibt viele konservative Therapien welche Neurochirurgen nach meiner Erfahrung eher verschreiben. Hat dir denn jemand die Übungen gezeigt die du zu Hause machen sollst? Ohne Kontrolle eines Physiotherapeuten würd ich die Übungen erst nach einer Eingewöhnungsphase machen. Wenn man etwas falsch macht kann das kontraproduktiv sein. |
marquez |
Geschrieben am: 01 Dez 2011, 20:13
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 117 Mitgliedsnummer.: 15.464 Mitglied seit: 18 Jan 2010 ![]() |
Hallo Müri,
ein guter Neurchirurg checkt dich erstmal gründlich durch und bespricht mit dir das CT oder MRT ergebnis. je nach dem wird er es zuerst definitiv mit einer konservativen Therapie versuchen in den Griff zu bekommen (sprich Physio, Akkupunktur, Tens-Gerät etc.) Gelegentlich kann es sein das er dir PRT - Injektionen aufschreibt. Grüße marquez :winke |
violac01 |
Geschrieben am: 01 Dez 2011, 22:45
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hallo ,
was Marquez schreibt zum Vorsichtig sein mit zu schnellen OPs kann ich nur bestätigen. Trotzdem würde ich gerne mal noch das, was Marquez beschrieben hat etwas sortieren: Zitat Strahlen die schmerzen bereits Extremitäten aus?? Hast du starke Taubheitsgefühle oder kannst Stuhl und Urin nicht halten dann solltest du dich nochmals schleunigst einen guten Neurochirurgen vorstellen, weil dann die Bandscheibe schon sehr stark auf den Nerv drückt und erst dann eine OP sinnvoll wäre. 1. bei ausstrahlenden Schmerzen ins Bein _ keine OP notwendig 2. Taubheitsgefühl - nicht unbedingt OP notw., es können auch Zehen taub sein.. egal, geht wieder zurück 3. OP notwendig: wenn Lähmungen vorkommen: nicht auf Zehen laufen können oder nicht einbeinig auf Zehen sich hochstützen können oder kein Hackengang möglich (Dauerschäden drohen!) 4. dringend OP notw. (innerhalb von 6 h, mindestens am gleichen Tag: bei nicht halten können von Stuhl und Urin (Cauda Syndrom), bildet sich oft nicht mehr zurück, lebenslange starke Beeinträchtigung Was kann man machen: ja zuest Medikamente, dann Geduld/Zeit lassen und dann sobald es geht KG/Muskelaufbau/Übungen. Richtig ist, was der Arzt sagt: Massagen sind zu unspezifisch, aber manuelle Therapie dringend notwendig zur Lockerung der Muskeln, die mit der Zeit verspannen und auch stark schmerzen. (unbedingt Rezept besorgen und guten Physio suchen) Ich glaube wirklich dein Arzt solltest du wechseln. Übrigens kann es auch nicht sein, dass man Medikamnete in hoher Dosis einnimmt und weiter fröhlich arbeiten gehen soll. Wenn du solche Schmerzen hast, dass du kenie KG machen kannst , solltst du AU gechrieben werden. Ich weiß, dass manche Ärzte darauf warten, dass die Patienten deutlich sagen: es geht nicht mehr mit arbeiten... also sage es deutlich! Lies mal ein bischen im LWS Forum rum, da wird immer wieder viel erklärt, denn es ist ja in der Regel fast immer das gleiche. Aber frage ruhig, wenn du noch FRagen hast. LG violac |
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