Bandscheiben-Forum

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> Vorstellung & Problem
debbie h_
  Geschrieben am: 15 Nov 2011, 13:06


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Hallo ihr lieben Bandis,

ich bin Debbie :; und weiß langsam nicht mehr weiter. Habe mich schon mehrmals durch einige Themen bei euch durchgelesen und konnte schon viel interessantes aufnehmen.
Doch jetzt wäre ich um Austausch sehr dankbar

Also zu mir: Ich bin 26 und hatte meinen ersten Bandscheibenvorfall mit 15. Hab mich damals beim Sport öfter mal ausgerenkt und bin an einen Arzt geraten der mich mehrmals, ohne mit der Wimper zu zucken, wieder eingerenkt hat. Der Vorfall war aber noch nicht so schlimm, so dass ich mit viel Physio, Sport und Vorsicht noch knapp vier Jahre überstanden habe.
In 2004 wurde es auf einmal so schlimm, dass erneut ein MRT gemacht wurde. Dabei wurde festgetellt dass das Gewebe so doll auf die Nerven drückt, das eine OP unausweichlich ist. Gesagt getan. Es verlief alles gut soweit und die Reha war auch super. War zwar nie ganz schmerzfrei, aber hab ein Schmerzlevel erreicht mit dem es sich eigentlich ganz gut leben ließ.

Jetzt 2011 habe ich seit August wieder sehr starke Schmerzen und bin seit dem 14.09 krankgeschrieben.

War erst bei nem Orthopäden, dieser hat mir zuerst Aku und Physio verschrieben und zum MRT geschickt. Aku hat für den Moment der Behandlung etwas Linderung verschaffen aber absolut nicht nachhaltig, Physio hat alles nur verschlimmert. Bilder wurden gemacht und tadaa Rez. BSV L5/S1. Na Super hab ich mir gedacht...und fast gleichzeitig einen Termin beim NCH gemacht.
Dieser schaute sich die Bilder an fand sie nicht gut und ließ mich neue machen lassen. Er konnte den BSV auf den alten Bildern deutlich erkennen, doch ging mit der vom Radiologen prognostizierten Narbenbildung nicht d'accord. Also neue Bilder gemacht.

Mit den neuen Bildern hin und das Ergebnis: Rez. BSV L5/S1, Juxtafacettenzyste auf selber Höhe, Osteochondrose und eine Hyperlordose.
Seine OP-Indikation: Dekompression, PLIF mit AMT und Coflex F !!!!
Es fühlte sich an wie ein :h war ziemlich überfordert mit dem Befund.

Als ich den ersten Schock verdaut hatte und mich mit dem Liebsten besprochen habe, nächsten Termin bei einem NCH im Tabea Krankenhaus gemacht um Zweitmeinung zu holen. Das war ungefähr Ende Oktober. Konnte zu dem Zeitpunkt nicht länger als 10 min sitzen, nicht lange stehen und höchstens 3-4 Stunden am Tag unterwegs sein.
Dort war der NCH zu beschäftigt und die Assistenzärztin frühstückte mich ab mit : 'Das is nur ein BSV, mehr nicht. Ob da ne Zyste ist weiß ich nicht, das könne ich noch nicht so wirklich aus Bildern erkennen' perplex und vom Schmerz gezeichnet, wollte ich nur noch nach Hause und hab es einfach so hingenommen. Mittlerweile weiß ich, dass ich um den Arzt hätte kämpfen sollen

Total unzufrieden, kam ich wieder zu hause an und vereinbarte noch einen Termin bei einem NCH aus der Schönklinik Eilbek in Hamburg. Dort habe ich auch mit einem der Chefärzte gesprochen. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl er hört mir nicht richtig zu. Und als ich den Bericht bekam bestätigte sich dies auch. Denn er schrieb er würde nur eine Dekompression machen und dir Zyste entfernen und für ihn gäbe es keine Idikationen zur Fusion und auch nicht zur Bandscheibenprothese ( es hat nie jemand von Bandscheibenprothese gesprochen) außerdem wäre die Ostechondrose ein natürlicher Prozess den man eh nicht verhindern könnte.

Als ich aus dem KKH raus bin habe ich nur gedacht :frage ich war mir bzgl nichts mehr sicher. Habe mich aber gefreut dass die Dekompression eine Option wäre zu dem Coflex etc.


Dann im November wieder einen Termin bei meinem NCH gehabt (der sich im übrigen immer sehr viel Zeit für mich nimmt und auch gerne erklärt). Hatte zudem Zeitpunkt den Bericht vom Arzt aus der Schönklinik noch nicht den Bericht, trotzdem zu meinem NCH. Hab ihm gesagt, was der andere gesagt hat. Mein NCH rät mir noch immer zu der Art von OP. Er sagte mir das Osteochondrose nichts ist was super natürlich ist (aktive Osteochondrose!?) und sie sich erweitern kann. Er glaubt ich bin leicht instabil und mit der OP-Indikation würde er allem vorbeugend entgegen gehen...

So und ich muss mich entscheiden bin nur noch nicht an dem Punkt. Aber ich muss denn ich bin echt fertig und kann fast nichts mehr alleine. Mein Freund spielt zum zweiten mal dieses Jahr Krankenschwester, da ich im März erst an der Schulter operiert wurde


Also ich wäre euch dankbar für etwas Ehrfarungsaustausch und Meinungen :z


Viele liebe Grüße vom Bett


debbie



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Kessi
Geschrieben am: 15 Nov 2011, 14:03


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Hallo Debbie :winke ,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Das kommt sehr oft vor, viele Ärzte, unterschiedliche Meinungen.

Kannst du deine Beschwerden ein wenig genauer schildern,
wo genau sind die Schmerzen, kommt Taubheit, Kribbeln hinzu?

Was hattest du denn an Behandlungen, bekommst du Physiotherapie, KG?
Wurde schon PRT probiert?

Wie sieht es mit Schmerzmitteln aus, oftmals wird dadurch erst KG möglich.

Auch nach einer weiteren OP kann dir kein Arzt Schmerzfreiheit garantieren, deshalb nichts überstürzen.

Viele Grüße
Kessi
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debbie h_
Geschrieben am: 15 Nov 2011, 14:32


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Hallo Kessi,

danke für deine schnelle Reaktion. Ja das mit den Schmerzen hab ich irgendwie außen vor gelassen :kopf

Also habe Schmerzen in beiden Beinen, im Rücken und im Hintern. Taubheit im rechten Bein an der Außenseite vom Ober- und Unterschenkel. Die drei kleinsten Zehen am rechten Fuß sind auch Taub. Kribbeln im linken Bein.
Also die rechte Seite tut eigentlich ab unterhalb der Brust weh. Hinkendes Gehbild, Lasègue rechts bei 20° positiv...

An Medis habe ich schon so einiges, ibu 800 2x täglich 2 und Novalgin nach Bedarf. Außerdem Tilidin.

PRT hatte ich beim ersten Vorfall 2004 bekommen und sie nicht gut vertragen, habe mich trotzdem nochmal drauf eingelassen. Aber nachdem die erste Spritze mir wieder absolut keine Schmerzlinderung brachte und ich mir nur schlechter fühlte, haben wir es gelassen.

Schmerzbild wird immer extremer.

Wenn ich noch Informationen vergessen habe, gerne fragen :z


Liebe Grüße debbie
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Sab
Geschrieben am: 16 Nov 2011, 06:53


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Hallo Debby,


hast Du es mit einem Rückentraining versucht ? Und ich meine damit nicht einmal die Woche Physio sondern ein an dich angepasstes , tägliches Training . In Deinem Fall gibt es ja offensichtlich sehr unterschiedliche Meinungen, deshalb wäre meine Empfehlung, mir ein gutes Programm von einem fitten Physio zusammenstellen zu lassen und es damit zu versuchen.

LG

Sabine
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violac01
Geschrieben am: 16 Nov 2011, 07:09


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Hallo Debby,

ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht wie Sab! Ein intensives Programm (ich mache immer einen Tag Pause zur Erholung der Muskeln... da gibt es unterschiedliche Meinungen), aber dann wirklich Gerätetraining/Flexibar, Übungen auf der Matte! .. so ca 45 min reichen dann.

Ansonsten, ein kleiner Trost.. so lange hast du es ja diesmal noch nicht, leider dauert es oft längr und das nicht sitzen können etc tja das sind allgemein die blöden Begleiterscheinungen.

LG violc
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debbie h_
Geschrieben am: 16 Nov 2011, 11:46


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Hallo Ihr beiden,

mein Orthopäde hat mir ja am Anfang die KG am Gerät verschrieben. Bin dann in eine relativ neue Einrichtung hier in HH und wurde wirklich sehr gut betreut. Wurde dort komplett vermessen, hatte Training am Gerät - Computerüberwacht, Fango, Übungen auf der Übungsmatte, wurde gestreckt etc.
Also keine KG im eigentlichen Sinne 1x die Woche, sondern wie bei dir Violac jeden 2. Tag. Auch mit dem Hintergrund 1 Tag dazwischen zur Muskelentspannung. Hat mir auch richtig gut gefallen und ich hatte eine tolle Pysiotherapeutin aber meine Schmerzen wurden immer mehr und mir ging es nach der Physio immer schlechter.
Der NCH hat gesagt die Nerven würden nur noch mehr gereizt werden und ich soll nicht weitermachen.

Gestern war ich nochmal bei dem CA aus der Klinik, um mit Ihm über die Missverständnisse zu sprechen bzgl. der Prothese etc. und er hat weiterhin gesagt er rät mir von der Coflex F und PLIF ab. Aber die Sequestierung und die Zyste müssen weg weil die so auf die Nerven drücken und ich deshalb solche Schmerzen habe.
Habe auch ein Morphin bekommen weil ich mit der anderen Kombination die Schmerzen überhaupt nicht in den Griff bekommen habe. Das habe ich gestern genommen und hatte immer noch recht starke Schmerzen und zudem wurde mir auch noch richtig übel.

Ich liege wirklich seit Wochen und habe nur Schmerzen und es wird einfach nur schlimmer. Das ist wirklich zum verrückt werden.
Wenn ich irgendwie zum Arzt o.ä. muss, bin ich Std unterwegs weil ich nur langsam unter Schmerzen gehen kann. Meine Novaminsulfontropfen habe ich dann immer dabei, da die Schmerzen dann nach ner Stunde so extrem werden das mir schwarz vor Augen wird oder ich mich übergeben muss.
Mittlerweile kriege ich den Schmerz auch im liegen nicht mehr richtig gebändigt und ohne Heizkissen gehts auch nicht.

Werde heute meinen NCH nochmal anrufen, da der CA aus der Klinik sich wohl mit Ihm besprochen hat zumindest heute wollte. Dann schau ich mal was da raus kommt. Interessiert mich ja immer noch warum die so unterschiedliche Meinung haben und welche mir letzten Endes mehr schaden würde als helfen...

Danke für den Austausch :) tut gut


LG

debbie

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violac01
Geschrieben am: 16 Nov 2011, 15:32


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Hallo Debbie,

oh, das die Schmerzen so arg sind.. das kann natürlich kein dauerzustand sein. Nicht vergehende Schmerzen, die einen so beeinträchtigen können leider auch nach einer genügenden Zeit der Geduld eine OP Indikation sein.

Klar, da muss man dann aber das Gefühl haben, dass sie das beste geignetste machen... nitfalls 3. Meinung??? Und erst wenn dein Bauchgefühl dir sagt, das hat mich überzeugt... dann ist die Zeit für eine Entscheidung reif.

Dass das mit der KG nicht geklappt hat.. ja, da hat der NC wohl recht, da war es noch zu früh und dann macht es keinen Sinn, denn man sollte nie in den Schmerz reintrainieren und wirklich schlechter soll es ja auch nicht werden. Aber da hast du ja schon eine gute Adresse für später. :z

Gute Besserung violac

PM
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