Bandscheiben-Forum

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> Neu hier und voller Fragen
Oyinbo
Geschrieben am: 22 Okt 2011, 19:03


Öfter dabei
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Hallo,
ich möchte mich vorstellen. Bin aus München und 56 Jahre alt.
Mit der Wirbelsäule habe ich mein ganzes Leben zu tun, in der LWS der BWS und nun auch mit der HWS :-(
Ich konnte vor ein paar Wochen meinen linken Zeigefinger nicht mehr hochheben (immer noch nicht) deshalb ging ich zum Neurologen, der schickte mich zum MRT und stellte dann folgende Diagnosen:

C7 Syndrom rechts und Verdacht auf Afffektion der langen Bahnen bei foraminalen Stenosen bds. und spinalern Stenosen in Höhe HWK5/6 und HWK6/7 dzrcg -Spondylarthorose, Uncarthrose und beritbasige Bandscheibenprotrusionen

Es ist noch zu sagen, dass ich seit Jahren immer wieder Schmerzen im rechten Oberarm habe (was ich auf die Tätigkeit am PC mit der Maus schob) und seit Monaten an den kleinen Fingern Schmerzen (was mein Hausarzt als Folgen einer Vergiftuung auslegte, da sie zeitglich mit einem Durchfall in Marokko auftraten)

Für die Symptome am li. Zeigenfinger meinte der Neurologe im MRT kein Befund rausgekommen, dass müsse sich bald wieder legen.

Aber die o. aufgeführten Diagnosen reichen und ich soll zu einem Neurochirungen (Dr Frank in M) um mich operieren zu lassen.

Ich bin seit dem total geschockt und habe solche Angst durch eine OP querschnittsgelähmt zu sein, vom Hals ab 
Ich brauche keine Schmerzmittel (ich kann sie ertragen) außer zu Beginn der „kleinen Finger Schmerzen“ in Marokko, da habe ich ca 3 Wochen IBU genommen.

Der Gedanke macht mich so fertig dass ich richtig niedergeschlagen durchs Leben laufe und mich nur schlecht aufraffen kann was zu machen 

Ich bin nun auf euch hier gestossen und das tut mir ganz gut von „Profis“ angehört zu werden.

Nun hoffe ich, dass mir einige von euch antworten und mir ihre Erfahrnungen bzgl. der Q-lähmung nach OP s mitteilen.
Auch würde ich gerne wissen ob jemand Erfahrung mit Dr. Frank hat.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende

Oyinbo aus München
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Topsy
Geschrieben am: 22 Okt 2011, 23:24


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Hallo Oyinbo,

herzlich willkommen hier im Forum.

Nimm Deine MRT-Bilder und geh zum Neurochirurgen.

Ich würde erst einmal die ganze konservativen Behandlungen in Anspruch nehmen, denn es wird heutzutage nicht mehr sofort operiert.

Lähmungen können schon mal auftreten, aber sind nicht die Regel. Von einem Querschnitt mußt Du Dir den Kopf freimachen, denn sonst ziehst Dich psychisch noch runter.

Dr. Frank ist eine gute Adresse und trotzdem würde ich dann nach dem Besuch beim Neurochirurgen noch eine Zweitmeinung einholen.

LG Topsy :winke
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Delorges
Geschrieben am: 23 Okt 2011, 09:29


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Hallo Oyinbo,

ich will die Aussage von Topsymal etwas präzieser ausdrücken, damit du es nicht falsch verstehst :z

Durch deine Bandscheibenvorfälle kann es zu Lähmungserscheinungen kommen, heißt dass dir deine Finger oder Arm nicht mehr vollständig gehorchen. Wenn dies eintritt mußt du sofort zum NC.

Von einer Querschnittslähmung nach einer Bandscheiben-OP habe ich noch nicht gehört :trost also mach dich nicht verrückt. Ein NC ist ja kein Metzger. Such dir einen mit Erfahrung, da sollte das Risiko verschwindend gering sein :z

Ansonsten hat Topsy inhaltlich vollkommen recht. Wahrscheinlich wäre eine Reha oder ein Aufenthalt in einer Schmerzklinik nicht das schlechteste für dich.

Gruß
D
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violac01
Geschrieben am: 23 Okt 2011, 12:22


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Hallo Oyinbo,

ich sehe es wie Topsy. Wenn deine Schmerzen erträglich sind und das nicht bewegen können des Zeigefingers gar nicht von deinem Befund kommt, versuch erst mal alles, um ohne eine OP auszukommen.

Lies dich mal ein bischen im Forum rum, da wirst du sehen, dass eine OP auch nicht unbedingt das heilsbringende Mittel ist. Und wenn, dann nur nach gleicher Zweit- und Drittmeinung von anderen Ärzten. Frage da aber in Praxen nach, die nicht selbst operierern, denn die sind in dieser Frage unabhängiger, weil sie damit nichts verdienen.

Es ist traurig, aber gerade jetzt ging mehrfach in den Medien Berichte rum, dass über die Hälfte der BS OP s in Deutschland überflüüsig waren.

Ich sende dir mal einen Link von einem Film, der auch hier im Forum erwähnt wurde.

Gute Besserung und Ruge bewahren! Mach viel KG, Muskelaufbau, mauelle Therapie dann hast du eine Chance, dass die Symptome auch so wieder vergehen.

LG violac
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Oyinbo
Geschrieben am: 23 Okt 2011, 18:57


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Hallo :; Danke
@Delorges
@Violac Danke für den Film, der öffnet einem die Augen!
@Topsy
Eure Beiträge haben mich heute aufgebaut - Danke!

Ich werde weiter berichten und bin froh hier gelandet zu sein :klatscht

Gruß aus München

Oyinbo


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Steifer_Hals
Geschrieben am: 25 Okt 2011, 13:45


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hi Oyinbo.

ich bin schon dreimal an der HWS operiert worden (einmal in Fulda/Hessen und zweimal in Unterfranken). Querschnittsgelähmt bin ich nicht. Die Ärzte wussten alle drei was sie tun.
Um vom Hals ab gelähmt zu sein muß schon einiges schiefgehen. Selbst meine Myelopathie (geschädigtes Rückenmark) reichte nicht für einen vollständigen Querschnitt aus.

Das mal dazu.

Da du ja schon Erfahrung mit Rücken hast (grins) kennst du sicher auch die hier allzugerne und in jedem beitrag vorkommenden Worte KG, Muskeln stärken.

Sache ist gerade bei der HWS einmal die, das die HWS das schwerste Organ zu tragen hat, den Kopf! Ich lese hier auch immer wieder das viele Leute ihre "Schmerzen und Ausfallerscheinungen" mit diesen Behandlungsmethoden in Griff bekommen haben. Mag ja alles so sein. Aber einen Arzt und seine Diagnose ersetzt hier niemand. Wenn du wirklich schlimme Schmerzen und Ausfallerscheinungen hast, solltest du den weg zur OP nicht scheuen. Zwischen meiner ersten und meiner 2. op lagen 5 jahre ohne schmerzen. allerdings ist es bei mir auch eine andere ursache als bei "normalen" Menschen.

laß alles mal in ruhe sacken und informiere dich weiter.

lg
Steifer_Hals

Bearbeitet von Steifer_Hals am 25 Okt 2011, 13:46
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violac01
Geschrieben am: 25 Okt 2011, 14:59


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Hallo Oyinbo,

ließ mal den Beitrag von Steifer Hals im Stammtisch:

"HWS-Syndrom, Durchhalten Leute"

der spricht Bände..... Ob man so schnell zu einer Op raten slolte, wenn man selbst nach 3 x OP zum ständigen Schmerzpatienten geworden ist (man weiß natürlich nicht ob wegen oder trotz OP)... na ich weiß ja nicht.... :kinn

LG violac
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Steifer_Hals
Geschrieben am: 25 Okt 2011, 15:09


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da kann ich kontern...

ließ mal 90% der anderen beiträge. da weiß ich nicht ob nicht operieren wirklich so gut ist. da man auch ohne OP zum ständigen schmerzpatienten werden kann, gelle ;-)

so gesehen muss jeder selbst wissen was er mit seinem körper macht.
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Oyinbo
Geschrieben am: 25 Okt 2011, 20:46


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Hallo,
vielen Dank für die Antworten.
War gestern beim ersten Neurochirungen und er meinte dass es wohl keine andere Möglichkeit als die OP gibt nur er weiß noch nicht wie. Deswegen muss noch ein CT in Dünnschnittechnik gemacht werden. Das mache ich am Donnerstag.
Morgen am Mi habe ich mir aber noch einen Termin in der Praxis Dr. Martin Marianowizc in München. Er gilt als ausgesprochener OP Gegner. Schau ma mal...
Mit meinem Heilpraktiker (gleichzeitig Physiotherapeut) habe ich auch noch einen Termin vereinbart nächste Woche, er hat ja auch seine Erfahrungen.
Ein Bekannter von mir arbeitet als Krankenpfleger auf der Neurologie in einer Münchner Klinik, er hat mir angeboten die Bilder vom MRT seinem Stationsarzt zu zeigen und seine Meinung erbeten.
Wenn ich alle Meinungen zusammen habe werde ich mich entscheiden was ...

Ich sehe aber selber auf dem MRT dass der Kanal 2x abgeschnürt ist wie eine Knackwurst :-(((
Ich habe nur keine so starken Schmerzen und die Ausfälle halten sich auch im Rahmen. Aber die Stenose ist da... :-((((


Habe für nächste Woche 3 Tage Istanbul mit meiner Freundin gebucht und im November noch eine Wellnesswoche - die mache ich auf jeden Fall vorher!!!

Im Januar wollte ich mit meiner Tochter eine 2,5 Wochen Fernreise machen, mal sehen....

Bin einfach fertig obwohl ich mir immer sage: Es hätte noch schlimmer kommen können!

Seid alle ganz lieb gegrüßt

Oyinbo
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violac01
Geschrieben am: 25 Okt 2011, 20:59


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Hallo Oyinbo,

na da wünsch eich dir, dass du die richtige Entscheidungs triffst. Aber kalr, wenn man sich so viele Meinungen einholt, ist man gut beraten.

Wegen deiner Reise nach Istanbul????? Mh... ich will dir wirklich keine Angst machen, aber was ist, wenn es plötzlich schlimmer wird (kann ja passieren), die Reiserücktritt oder ev. zurückholen lassen trifft da nicht in Kraft. Undin Istnabul bei einem Notfall operiert werden willst du sicherlich doch auch nicht..oder?

Es gibt Situationen, da muss dann innerhalb weniger Stunden operiert werden. Also sprich unbedingt mit deinem Arzt, was du da für ein Risiko eingehst!
Hier gab es ca vor einem halben Jahr jemanden, dem hatte die ganze Forumsgemeinschaft abgeraten... er ist dann nicht gefahren ... und musste hier in Dtschl. dann schnell operiert werden.... der hat sich dann noch mal bedankt und war froh, nicht geflogen zu sein.

Am besten muss das Risiko aber der Arzt einschätzen können.Ev. kannst du den noch mal anrufen? (ich selbst war auch mit einem 6 Wo alten BSV in Österreich, wusste aber nichts vom Risiko, da ist alles gut gegangen.. na und Österreich ist nicht Istanbul :z ) Also vertehen kann ich schon, dass du fahren willst.

LG violac

PM
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