Bandscheiben-Forum

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> Die 2te OP war wohl ein voller Erfolg!
flower2010
Geschrieben am: 26 Feb 2011, 20:46


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Guten Abend meine lieben Bandis,

bin wieder daheim. Die 2te OP war wohl ein voller Erfolg! :rolleyes: Bin seit gestern wieder zuhause! Die Bandscheibe ist nun entfernt - Faserring geblieben. Diesmal allerdings wurde genäht. Seit Dienstag, nach der Op, nehme ich keine Schmerzmedikamente mehr ein, alles abgesetzt. Wundschmerzen hatte ich nur einen Tag - brannte leicht. Mein Bein hat die volle Kraft wiedergewonnen, Krämpfe weg und auch die Schmerzen. Ich möchte mich nicht zu früh freuen, aber es fühlt sich verdammt gut an...mit der Hoffnung das es auch so bleibt. Ich merke natürlich, an meinem Rücken wurde viel gemacht und diesmal, dass da etwas fehlt, fühlt sich merkwürdig an. Komisches Gefühl, kann ich nicht beschreiben. Kann aber gut sitzen, liegen und stehen. Was ich alles natürlich nur kurz und langsam mache, aus Angst, dass da wieder was passiert.

Am Montag gehts wieder zum Orthopäden - Krankengym etc.pp. Rezepte holen. Jetzt heißt es, nach 2-3 Wochen Rückenaufbaumuskelatur stärken. Ende nächste Woche Fäden ziehen. Na da habe ich zu mindest was zu tun.

Ich habe auch wirlich die Faxen dicke - binnen 8 Wochen nur Schmerzen, Medikamente und 2 OPs, fühle mich sehr unwohl, weil ich seit Dez-2010 sehr unproduktiv lebe, nichts machen konnte. Ein Elend! Muss mich jetzt wieder Gedulden (kann dieses Wort nicht mehr hören)

Aber die Hauptsache - ICH HABE KEINE SCHMERZEN MEHR, MEIN BEIN IST WIE FRÜHER, KEINE MEDIS. :sonne 2 Op dürfte bis jetzt ein voller Erfolg sein.

Liebe Grüße Flower

Bearbeitet von flower2010 am 26 Feb 2011, 20:47
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andreag
Geschrieben am: 26 Feb 2011, 21:00


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Hallo Flower! :;

Das hört sich ja super gut an bei Dir, gratuliere! Aber übertreib es bloß nicht und halt die nächste Zeit schön still. Nicht, daß Du noch wieder einen Rückfall bekommst.
Ich wünsche Dir sehr, daß Du so schmerzfrei bleibst und alles wieder gut wird. :up
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Carmen68
Geschrieben am: 27 Feb 2011, 09:17


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Super Flower,

das hört sich doch mal richtig gut an :klatscht

Paß auf Dich auf in der Reha und mute Dir nicht zu viel zu !

Liebe Grüße

Carmen
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enra
Geschrieben am: 28 Feb 2011, 16:47


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Hallo Flower,

Glückwunsch zur erfolgreichen OP!
Keine Bandscheibenrisse mehr = keine krampfartigen Schmerzen mehr.
Kein Druck auf Nervenwurzel S1 = keine Muskelschwäche mehr.
Keine Medis, Erfolg auf der ganzen Linie! Super!

So wie du deine Schmerzen geschildert hast, ist es offenbar nach der ersten OP mit Entfernung des "vorgefallenen" Bandscheibengewebes zu erneuten Zerreißungen innerhalb der degenerativ veränderten Bandscheibe und erneutem "Vorfall" von Bandscheibenanteilen mit Druck auf die Nervenwurzel gekommen.

Falls dein MRT dich noch interessiert:
Signalverlust in der T2-Wichtung bedeutet Degeneration mit Dehydratation der Bandscheibe mit Verlust an Wassergehalt als Ausdruck der Gewebeveränderung.
Das perineurale homogene Kontrastmittelenhancement S1 ist Ausdruck einer normalen Narbenbildung nach der vorangegangenen OP.

Alles Gute, viele Grüße
Rafael
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flower2010
Geschrieben am: 02 Mär 2011, 07:44


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Guten Morgen liebe Bandis,

vielen herzlichen Dank für die Wünsche, Hilfe und Unterstützung von Euch, was mir so geholfen hat. Ich muss schon sagen, es geht aufwärts (dreimal aufs Holz klopfen). Weiterhin habe ich keine Schmerzen mehr, somit fallen alle Medis weg, was dem Geist auf die Sprünge hilft einen positiven Tag zu beginnen. Möchte Euch gerne über den weiteren Verlauf berichten, damit einige Mut bekommen - eine OP muss nicht zwingend die Lösung sein, aber kann. Vor allem sollte man aufpassen, wenn Lähmungen oder Taubheitsgefühle auftreten - ich würde da immer zur OP raten, natürlich bei einem guten NC, wo ich Glück hatte solch einen zu haben. Verschleppt man solch einen massiven Prolaps, wo Taubheitsgefühle bzw. Lähmungen sind, so ist die Wahrscheinlichkeit einer neurologischen Heilung sehr mühsam, oft gar aussichtslos. Daher bitte ich einige von Euch, nach 4 Wochen konvervativen Behandlungen ohne Erfolg die Angelegenheit ernst zu nehmen. Ich durfte im Krankenhaus daran teilnehmen, wie teils Patienten mit Lähmungen über Jahre sich einsern konvervativ und mit hohen Schmerzmitteln behandelt haben - ohne Erfolg. Letzentlich waren die Funktionen soweit eingeschränkt, dass eine OP zwingend war, die eigentlich hätte schon viel früher passieren sollte. Fazit war: Das die Lähmungen teils immer geblieben sind, auch die Schmerzen. Auch habe ich es sehr traurig empfunden, das unter ihnen Menschen waren, die enorm abgebaut haben, teils depressiv ein weiteres Leben als Bild vor Augen hatten, ich habe mir wirklich für alle Gesundheit und Wohlergehen gewünscht, es geht einem sehr ans Herz, wenn Menschen leiden. Es ist natürlich jedem selbst überlassen, aber habt Mut - es ist und kann ein Weg zur Besserung sein. Langes Warten kann vieles nicht rückgängig machen. Ich habe natürlich binnen 8 Wochen zwei OPs hinter mir, was nicht einfach ist, wie einige von Euch wissen und auch selbst erlebt haben. Aber alles war noch in einem rechtzeitigen Rahmen, wo neurologische Ausfälle, quasi wieder zum erleben gebracht worden sind.

Wie berichten wurde bei der ersten OP lediglich der Prolaps entfernt, was zu einem erneuten Rezidiv führte. Die Schmerzen waren nach der ersten Op unbeschreiblich, sodass ich schon zusätzlich pures Morphin nehmen musste - ihr könnt Euch denken wie man mit solch Medikamenten trübe und verzweifelte Tage überstehen vermag. Kein Zuckerschlecken einen sonnigen morgigen Wintertag vom Fenster aus zu beobachten. Vor allem aber die Vorstellung, ein Leben so zu verbringen.

Die erste OP, womit mich auch mein NC ausführlich aufklärte, war eine Chance. Das Risiko eines Rezidiv war schon im vorwege hoch. Was auch eingetroffen ist. Ich war zunächst sehr hin- und her gerissen, ob ich eine zweite OP meinem Körper antue.Am Ende war ich zuversichtlich, es könnte nicht allzuschlimmer werden, allerdings die Wahrscheinlich das es schlimmer wird, wenn ich mich nicht operieren lasse.

Nun ist schon eine Woche rum, pudelwohl fühle ich mich. Gestern ein kurzer Spaziergang ins Cafe und das Leben ist wieder liebenswert.

Rat vom Orthopäden/Unfallchirurgen und Neurochirurgen: Vorerst keine Krankengymnastik, da ich jung, normalgewichtig und aktiv bin. Sprich: ich nicht im Krankseinkoma liege. Jegliche Bewegung, sei es auch nur Toilette, stärkt die Muskeln und regt den Kreislauf an. Krankengymnastik wird empfohlen bei Patienten die sich selbst nicht sicher sind, sich nicht trauen aufzustehen etc. Bei älteren Menschen zwingend! Zunächst soll ich auf jeden Fall 4-6 Wochen nicht arbeiten, damit der Körper sich noch ausruhen, der Faserring und alles drumherum heilen kann. Gerne kann man Schwimmen gehen, 14 Tage nach der Op. Kein Brustschwimmen, sich ins Wasser legen und die Beine bewege bzw. treiben lassen. Einmal die Woche genügt vollkommen. Eine Korsage wurde mir nicht gegeben, es sei umstritten ob dies wirklich sinnvoll sei. Bei einigen soll es mehr dazudienen vertrauen zu verschaffen bzw. eine innere Sicherheit gewährzuleisten. Muss abgewogen werden inwiefern Schmerzen bestehen und die Stütze der Korsage abhilfe schafft. Wichtiger sei nach der OP alle Anweisungen zu befolgen, wie man sich Rückenrecht verhaltet, es fängt schon beim hinlegen an - seitlich in Bett gehen, nicht den Rumpf nach vorne beugen, nicht allzulange sitzen. Das man überhaupt nicht sitzen soll, sei schon längst überholt. Was am meisten unterstrichen worden ist: Nicht zusehr den Heilungprozess strapazieren, indem man alles ausschöpft KG etc. pp. So bleibt man wohl immer im Fluss eines Krankseins... Auch wurde ans Herz gelegt, wer hohe Schmerzmedis eingenommen hat, wie: Opiode etc. sollte sich im Anschluss gut ernähren, Ballaststoffreich, Proteine, viel Gemüse und Obst etc., vorallem aber sehr viel trinken. Bei Bedarf, muss vorher abgeklärt werden: Calcium, Magnesium.

Nach 6 Monaten erst mit Sport beginnen, kontunierlich.

Vielleicht hilft es Euch ein wenig und ich wünsche Euch allen bald ein schmerzfreies und liebeswertes Leben.

Liebe Grüße
Flower

PS: Danke Rafael! ;-)

Edit: Etwas hinzugfügt!

Bearbeitet von flower2010 am 02 Mär 2011, 08:10
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flower2010
Geschrieben am: 12 Nov 2011, 14:20


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Hallo an alle Lieben,

nun ist schon wieder viel Zeit vergangen und ich möchte Euch weiterhin aufmuntern.
Meine ganzen Beschwerden sind nach der Op abgeklungen, ich habe mich strikt an die Anweisungen der Ärzte gehalten, und mich immer nur mässig angestrengt. Schmerzmedis und alles andere sind von gestern, und haben sich weiterhin gänzlich verabschiedet.

Meiner Arbeit gehe ich wieder voll nach, und auch allem anderen. Mit Sport habe ich noch nicht angefangen, irgendwie fehlt mir auch die Zeit und auch glaube ich, benötigt mein Körper dies nicht, bin so oder so jeden Tag aktiv. Weiterhin habe ich einen guten Kontakt zu meinem NC, welcher sich immer mal erkundigt, wie es mir ergeht. Meine Nachuntersuchungen haben auch gezeigt, dass ich wieder vollkommen auf den Beinen bin. Keine Lähmungen und Schmerzen mehr. Mein NC ist immer der Meinung, man sollte sich nach der Op bzw. nach einem BSV nicht allzu sehr einschränken oder auch zuviele konvervative Methoden ausschöpfen, was der Körper bzw. die Gelenke nicht kennen. Zuviele Maßnahmen führen nicht zu einem Erfolg. JEdoch sei es auch unterschiedlich zu bewährten. Übergewichtige sollten ihre Ernährung ändern und sich darauf konzentrieren, dass sie abnehmen. Aber mit Sport soll man aufpassen, seinen Körper nicht allzu sehr zu belasten...

PS: Beim Sitzen bin ich sehr vorsichtig, sodass ich oft aufstehe und mich bewege. Bei einer Bürotätigkeit wärmstens zu empfehlen. Ich merke, wenn ich allzu lange sitze, muckt das Bein. Mit allzu lange meine ich über 1-2 Std. Ich stehe dann einfach auf, und gehe ein paar Minuten, strecke und recke mich....

Alles gute wünsche ich Euch
LG Flower


PM
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Discothek
Geschrieben am: 12 Nov 2011, 15:54


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Hallo flower,

genauso ist es bei mir auch: nach langem Sitzen merke ich was im Po zwickzwack. Etwas mehr Spazierengehen am nächsten Tag hilft dann schon. Alles Gute weiterhin für Dich,

Disco
PM
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