Bandscheiben-Forum

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> Vorstellung und gleich eine Frage, Vorfall L4/L5, OP ja oder nein
Nici
Geschrieben am: 17 Okt 2011, 16:33


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Moin Moin,

ich heiße Nicole (lieber Nici), bin 40 Jahre alt und lebe mit meinem Mann und unseren Hunden in Ostwestfalen.
Ich habe mich nicht wegen mir hier angemeldet, sondern wegen meinem Mann, der mit Internet und Foren nicht viel am Hut hat. :z
Ich komme auch gleich auf den Punkt:
Mein Mann ist 51 Jahre alt und hat seit vielen Jahren immer wieder kehrende Rückenbeschwerden. Wir haben die letzten vier Jahre in Dänemark gelebt und dort wurde an Untersuchungen nicht viel gemacht. Mein Mann hat "nur" Schmerzlindernde Spritzen bekommen und ein paar Stunden Krankengymnastik, die nicht viel gebracht haben.
Seit Juni sind wir wieder zurück in Deutschland. In den letzten Wochen wurden die Schmerzen immer schlimmer, letzte Woche zogen sie dann ins Bein. Der Hausarzt stellte Lähmungserscheinungen fest und hat meinem Mann eine Krankenhauseinweisung gegeben.
Am Freitag hat der Neurologe im St. Elisabeth Krankenhaus Damme nach dem MRT einen Bandscheibenvorfall L4/L5 diagnostiziert und gesagt, daß unbedingt operiert werden muß. Beim heutigen Gespräch mit dem Orthopäden der Klinik wurde auch gesagt, daß eine OP unumgänglich ist.
Der Chirurg der Klinik meinte allerdings "ich kann Ihnen den Schmerz gleich nehmen, oder sie warten sechs Wochen, dann sollte es sich entspannt haben und der Schmerz von allein gehen." :blink:
Nun ist mein Mann natürlich völlig verunsichert und weiß nicht, was er tun soll. "Eigentlich" steht für morgen früh der OP-Termin fest.

Habt Ihr einen Rat/Erfahrungen?

Vielen Dank im voraus und Grüße,

Nici
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josie
Geschrieben am: 17 Okt 2011, 16:49


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Hallo Nici!
Zitat

Nun ist mein Mann natürlich völlig verunsichert und weiß nicht, was er tun soll. "Eigentlich" steht für morgen früh der OP-Termin fest.

Da wäre ich auch verunsichert, an eurer Stelle!

Der HA hat deinen Mann wegen Lähmungserscheinungen eingewiesen, sind die Lähmungserscheinungen noch da?

Zitat

Am Freitag hat der Neurologe im St. Elisabeth Krankenhaus Damme nach dem MRT einen Bandscheibenvorfall L4/L5 diagnostiziert und gesagt, daß unbedingt operiert werden muß.

Da der Neurologe die OP auch befürwortet und er den BSV diagnostiziert hat, gehe ich davon aus, daß er auch Untersuchungen wie ein EMG gemacht hat. Dabei wird die Nervenleitgeschwindigkeit des betroffenen Gebietes/Nerv gemessen und vermutlich ist diese Untersuchung so ausgefallen, daß er gesagt hat, daß die OP unumgänglich ist.

Bei Lähmungen ist ein Op unumgänglich, das ist eine OP-Indikation und sollte dann auch nicht mehr hinausgeschoben werden!
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Kessi
Geschrieben am: 17 Okt 2011, 17:44


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Hallo Nici,

Zitat


Der Hausarzt stellte Lähmungserscheinungen fest und hat meinem Mann eine Krankenhauseinweisung gegeben.


wie äußern sich denn die Lähmungserscheinungen?

Es kommt oft vor, dass Ärzte unterschiedlicher Meinung sind bezüglich OP,
hat der Arzt der noch mit der Op warten möchte deinen Mann gründlich untersucht, Reflexe, Fußheber-, senker...

Viele Grüße
Kessi :winke
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Nici
Geschrieben am: 17 Okt 2011, 21:11


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Hallo Ihr beiden,

vielen Dank für Eure Antworten.
Mein Mann und ich haben heute Abend noch lange hin und her überlegt und er ist zu dem Schluß gekommen, sich morgen (noch) nicht operieren zu lassen.

josie, die Lähmungserscheinungen von letzter Woche sind mittlerweile kaum noch spürbar. Mittlerweile sind wir sogar am zweifeln, ob die Aussage "Lähmungserscheinungen" nicht vielleicht sogar zu voreilig war. Denn der HA hat meinem Mann "nur" in den Oberschenkel gekniffen und das war tatsächlich kaum zu fühlen. Allerdings muß man dazu sagen, daß mein Mann auch vor Jahren an Polyneuropathie erkrankt ist, die Missempfindung könnte also auch davon kommen.


Kessi, ja genau, der Arzt heute hat diesen Fußhebe- und Senktest gemacht und da gibt es überhaupt keine Auffälligkeiten.

Mein Mann hat jetzt beschlossen, sich zu erkundigen, welche Alternativen Behandlungen es erst einmal gibt.
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Kessi
Geschrieben am: 17 Okt 2011, 22:26


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Hallo Nici,

Zitat


Mein Mann hat jetzt beschlossen, sich zu erkundigen, welche Alternativen Behandlungen es erst einmal gibt.


du findest bei uns auch eine Seite mit Behandlungsmöglichkeiten.

KG, MUskelaufbau ist wichtig, das sollte regalmäßig auch zu Hause durchgeführt werden.

Viele Grüße
Kessi :winke

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Nici
Geschrieben am: 18 Okt 2011, 00:05


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Oh super, vielen Dank! Da werd ich mich mal durch lesen! :up
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Discothek
Geschrieben am: 18 Okt 2011, 08:15


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Hallo Nici,

Zitat

der Arzt heute hat diesen Fußhebe- und Senktest gemacht


Dein Mann sollte, egal was die Ärzte so testen (machmal tetsen sie zu grob, habs am eigenen Leib erfahren), einmal am Tag

1. Mit dem linken und dem rechten Bein einbeinig auf die Zehenspitze gehen. Wenn das mit beiden Seiten gleich gut geht, ist die Nervenwurzel S1 o.k.

2. Sich auf ein Bein stellen und erst die Zehen nach oben heben und dann den ganzen Vorfuß so heben, daß er auf den Fersen steht. Auch das muß mit beiden Seiten gelich gut gehen, dann ist L5 in Ordnung.

3. Erst mit dem gesunden, dann dem kranken Bein auf eine Stuhfläche steigen - Du hältst ihn dabei an den Händen. Kommt er mit beiden Beinen gleich gut hoch? Dann ist L4 auch o.k.

So lange das geht, ist eine OP nicht dringend nötig. Beim geringsten Zweifel, ob alles o.k. ist, würde ich ienen für Wirbelsäulen spezialisierten Neurochirurgen konsultieren.

Alles Gute!
Disco
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Nici
Geschrieben am: 18 Okt 2011, 21:54


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Ah prima, das werd ich meinem Mann gleich mal sagen.
Vielen Dank, ich/wir haben hier schon echt vieles hilfreiches gelesen! :up
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marcel64
Geschrieben am: 18 Okt 2011, 23:18


Stammgast
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Zitat (Discothek @ 18 Okt 2011, 08:15) 



1. Mit dem linken und dem rechten Bein einbeinig auf die Zehenspitze gehen. Wenn das mit beiden Seiten gleich gut geht, ist die Nervenwurzel S1 o.k.

2. Sich auf ein Bein stellen und erst die Zehen nach oben heben und dann den ganzen Vorfuß so heben, daß er auf den Fersen steht. Auch das muß mit beiden Seiten gelich gut gehen, dann ist L5 in Ordnung

Alles Gute!
Disco


Das ist natürlich Qua*** und wurde schon mehrfach diskutiert. Kein normaler Mann - das böse Wort für einen anderen Typus von Mann würde wieder gelöscht werden, kann auf den Zehenspitzen stehen.

http://flexikon.doccheck.com/Zehenspitzens...cde58f88b1babe5

Außerdem darf bei diesen Übungen eine andere Person bei Bedarf unterschützend das Gleichgewicht mittels Händedruck mit halten, ohne die motorische Kraft des Probanden dadurch zu erhöhen.

MfG

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