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Quinderella |
Geschrieben am: 15 Okt 2011, 15:43
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 19.455 Mitglied seit: 09 Okt 2011 ![]() |
Hallo,
habe meine Probleme mit Bandscheibenvorfall LW5/S1 und Vorwölbung LW4/5 schon an anderer Stelle wegen einer geplanten (und inzwischen nicht angetretenen Reise) beschrieben. Ich versuche es seit ca 2 Monaten konservativ hinbekommen. Seit ca 3 -4 Wochen gehe ich auch 2 Mal wöchentlich zur Akupunktur und Schröpfen. Beim letzten Mal hat sie sehr stark und viel geschröpft, vor allen an der Oberschenkelaußenseite rechts,d a dort starke muskuläre Verspannungen sind. Am nächsten Tag hatte ich erst das Gefühl, einen Marathon gelaufen zu sein, und am übernächsten Tag gibg es los mit Sensibilitätsstörungen auf der anderen Seite unten im Fuß und überhaupt Schwäche der Beine / Füße. Kann das vom Schröpfen kommen(Überreizung?) Hat jemand vergleichbare Erfahrungen? Ciao Quinderella |
Discothek |
Geschrieben am: 15 Okt 2011, 16:32
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.046 Mitgliedsnummer.: 17.737 Mitglied seit: 26 Dez 2010 ![]() |
Hallo Cinderella,
Manipulationen an der Außensiete der Oberschenkel dürften dden Ischias nicht reizen können, da er dort nicht verläuft. Aber kannst Du bitte diese Schwäche genauer schildern (was genau geht nicht, wie hast Du es bemerkt, beide Beine oder eines?). Etwas besorgt, Disco |
Quinderella |
Geschrieben am: 15 Okt 2011, 18:03
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 19.455 Mitglied seit: 09 Okt 2011 ![]() |
Hallo Disco,
danke für die Antwort. Jetzt nochmal etwas genauer: Das Schröpfen war am rechten Bein, vor allem Oberschenkel Außenseite, aber auch hinten Gesäß rechts. Bisher hatte ich immer beim Sitzen Schmerzen vor allem an der rechten Außenseite des Oberschenkels (deshalb auch das Schröpfen dort) und Kribbeln im rechten Fuß, mittlere Zehen. Links hat es nur manchmal beim Gehen ins Gesäß gezogen und in der letzten Zeit hatte ich an der Innenseite des Fußes auf Knöchelhöhe ein leichtes Taubheitsgefühl, vor allem beim Stehen. Am ersten Tag nach dem Schröpfen hat es sich, wie gesagt, wie ein Muskelkater nach hoher Belastung angefühlt, beidseitig, vor allem aber rechts. Am zweiten Tag war auch der linke Fuß irgendwie schwächer als sonst, vielleicht etwas Trittunsicherheit, leichtes Kribbeln vorne. Ich hatte das Gefühl, ich kann nicht mehr so gut abrollen, aber auf die Zehenspitzen und die Fersen kam/komme ich noch. Heute am dritten Tag ist das Schwächegefühl wieder etwas besser, aber die leichten Sens. störungen sind noch da. Außerdem zwickt oben im Gesäß der Ischias etwas. Mit dem linken Fuß hatte ich bisher noch keine Probleme, wie gesagt waren die Beschwerden eher rechtsseitig. Wäre eine Abklärung beim Neurologen sinnvoll? Vor ca 4 Wochen war ich schonmal dort; war kein dramatisches Ergebnis, das zu einer sofortigen OP geführt hätte. Gruß Quinderella |
Discothek |
Geschrieben am: 16 Okt 2011, 08:30
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.046 Mitgliedsnummer.: 17.737 Mitglied seit: 26 Dez 2010 ![]() |
Hallo Quinderella,
nach Deiner Beschreibung wurde also schon auch da geschröpft, wo der Ischias entlangläuft, also am Po etc. Man sollte aber den Ischias, der durch den BSV sowieso schon gereizt ist, aber nicht noch weiter belästigen. Kein Wunder, daß es zu einer Verschlechterung kam. Ich würde das an Deiner Stelle nicht nochmal machen lassen... Die nächste Steigerung nach ausstrahlenden Schmerzen sind Gefühlsstörungen, die hast Du ja auch erlebt, und wenn der Druck allzu stark wird, kommen ganz spezifische Muskelschwächen hinzu. Das Gefühl, nicht richtig abrollen zu können, kann der erste Beginn einer für S1 typischen Fußsenkerparese sein. Ich denke, Du solltest Dich damit beim Neurochirurgen (oder Neurologen) vorstellen, wie die aktuell die Lage einschätzen. Probier einmal am Tag aus, ob Du einbeinig auf die Zehenspitze hochkommst --> wenn nicht: hol Dir den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst ins Haus, um zu entscheiden, ob man bis zum Termin beim Neurochirurgen warten kann oder ob Du ins Krankenhaus zur Beobachtung/Einschätzung solltest. Und wenn irgendwas im Bereich Genitalien/Auscheidungsfunktion sich anders anfühlt als sonst --> Notaufnahme, denn dann drückt der BSV nicht nur auf eine Nervenwurzel, sondern auf das ganz Bündel, und das versorgt den Unterleib. Beschwerden in beiden Beinen sind daher auch immer etwas kritischer zu sehen als wenn es nur in einem bein wehtut. Ich bin deshalb so wachsam, weil Du ja schonmal mit Verdacht auf Reithosensymptomatik im Krankenhaus warst. Finde es gut, daß Du nicht verreist bist, das ist wirklich sicherer, so lange die Kuh nicht sicher vom Eis ist. Alles Gute, Disco Bearbeitet von Discothek am 16 Okt 2011, 08:32 |
Quinderella |
Geschrieben am: 17 Okt 2011, 09:44
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 19.455 Mitglied seit: 09 Okt 2011 ![]() |
Kann dieses Schwächegefühl im Fuß eigentlich wieder weggehen oder bleibt das normalerweise bzw. verschlimmert es sich?
Ich bin ein wenig hin und hergerissen, zum Neurologen zu gehen, weil ich Angst habe, dass man mir dann doch eher zur OP rät (mein behandelnder Arzt hat das von Anfang an), obwohl mir 3 andere Ärzte (NC, Orthop.) dagegen geraten haben. Ich wollte meinem Körper eigentlich noch Zeit geben, die Selbstheilungskräfte in Gang zu setzen. Ich habe nur auch Angst, den richtigen/entscheideneden Zeitpunkt zu verpassen, wann eindeutig die Indikation zur OP gegeben ist. Dass das im Fall einer Inkontinenz o.ä. so ist, ist mir natürlich klar. Verunsichert grüßt Quinderella |
Discothek |
Geschrieben am: 18 Okt 2011, 08:06
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.046 Mitgliedsnummer.: 17.737 Mitglied seit: 26 Dez 2010 ![]() |
Hallo Quinderella,
leichte Schwächen können sich von selber zurückbilden (war bei mir so, als ich noch gar nicht wußte, daß ich einen BSV habe und dachte, die Lähmung kommt von einer anderen Verletzung am Bein). Das ist aber ein Lottospiel. Ich habe mich ca. sechs Wochen später verhoben, und alles ging von vorne los. Als dann die Diagnose BSV im MRT feststand, hab ich mich so schnell wie möglich operieren lassen, auch wenn der Kraftgrad mit 4+ von 5 nicht so schlecht war. Der Neurochirurg, den ich wegen OP gefragt habe, hat gemeint, es ginge auch ohne OP, aber sehr langwierig;der Radiologe, den ich wegen PRT konsultiert habe, meinte, lieber OP. Da war die Entscheidung klar - wenn jeder Arzt zu dem rät, mit dem er kein Geld verdient, muß der Rat objektiv sein. Abrollen ging nicht mehr, und ich wollte kein Risiko eingehen, ein Leben lang hinken zu müssen. Das ist auch schlecht für den Rücken! Der Fußsenker kann, wenn er für immer kaputt geht, nach einiger Zeit von anderen Muskelgruppen zu 80% übernommen werden, aber beeinträchtigt wird man immer bleiben. Außerdem kann die Wade dünner werden; alles Dinge, die man nicht will. Daß ich nicht länger hätte warten dürfen, zeigt mir mein kleiner Zeh, der bis heute pelzig bis taub ist. Laß Dich zügig bei einem für Wirbelsäule spezialisierten Neurochirurgen beraten. Eine OP ist nichts Schlimmes, sie beseitigt nur die akute Gefahr von Nervenschäden - den Rest der Heilung muß der Körper dann schon selber machen: ab dem dritten Tag nach der OP ist die Behandlung genauso wie bei der konservativen Therapie. Gute Besserung, Disco |
Quinderella |
Geschrieben am: 18 Okt 2011, 10:47
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 13 Mitgliedsnummer.: 19.455 Mitglied seit: 09 Okt 2011 ![]() |
Noch schnell ne Frage zu dem Thema: Ist es bei einer solchen Schwächung des Fußes eher sinnvoll sich zu schonen oder sollte man das normale Programm durchführen?
Gruß Quinderella |
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