Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


  
 
Reply to this topicStart new topic

> C5/6 Duralschlauchimpression
hier-ich
Geschrieben am: 01 Okt 2011, 08:47


Neu hier
*

Gruppe: Mitglied
Beiträge: 2
Mitgliedsnummer.: 19.416
Mitglied seit: 01 Okt 2011




Hallo ihr Lieben,

ich bin ganz neu hier. Bin 38 jahre jung, zur zeit nur hausfrau und mutter.
habe leider am 19.08.2011 einen blöden Unfall, wobei ich vom Fahhrad gefallen bin, und mich dabei mit der linken Seite abgefangen habe.
Sofort traten sehr heftige Schmerzen im linken Schulter-Arm Breich auf. Auch fingen ziemlich zeitnah das Kribbeln und Ameisen laufen an.

Ich bin sofort zum Unfallchirurgen, der meinte jedoch sofort das ein MRT gemacht werden müsse, da meine Symtome auf eine "Nervenbeteiligung" zurück zu führen seien.
Am gleichen Tag noch ein MRT machen lassen. mit folgendem befund:

Es findet sich eine massive Verlagerung der Zwischenwirbelscheibe C5/6 hier in axialer Schnittführung von mediio links lateral lateral intraforaminärer Ausprägung, erhebliche Impressinon des Duralschlauches und Pelottirung des Myelons. Neuroforamen links eingeengt. Degeneration der Zwischenwirbelscheibe C5/6. Myelon in sagittaler Schnittführung nicht relevant signalgehoben. Cranio cervikaler Übergang unauffällig, knöchernes Signal T1- und T2- gewichtet unauffällig. Paravertebrale weichteile regelrecht.

Beurteilung:
Kernspintomographisch Nachweis eines großen medio links lateralen intraforaminären Bandscheibenvorfalll im Segment C5/6 mit massiver Duralschlauchimpression un dEinengung des Neuroforamens links. Deutliche Pelottirung des Myelons jedoch aktuell kein Nachweis einer Myelopathie. Chondrose C5/. DD: hier bereits bekannter Bandscheibenvorfall nach aktueller Traumatisierung mit Progredienz.

Der Unfallchirurg wollte mich direkt ins KH zu einer op schicken. Das wollte ich aber nicht, und versuchte bis jetzt es mit Schmerzmitteln und KG zu versuchen.
bisher jedoch ohne Erfolg!
denn erschwerend kommt bei mir eine bekannte Epilepsie hinzu. und leider traut sich kein Arzt, mir etwas stärkeres ,als ibuprofen oder paracetamol zu verschreiben.
Inzwischen bin ich komplett steif. kann meinen oberkörper nur noch unter starken Schmerzen bewegen und sogar meine Beine versagen mir so langsam den dienst.
Selbst leichte Tätigkeiten fallen mir schwer, und ich brauche ständig Pausen, bzw muss mich hinlegen.

meine frage an euch, ist nun folgende:

würdet ihr bei diesem befund einer op zustimmen

Ps: Inzwischen bin ich bei einem Neurochirurgen gewesen. Dr. Schröder vom Wirbelsäulenzentrum in Osnabrück.
Er würde mich gerne am 19.10.2011 operieren.
PMEmail Poster
Top
Topsy
Geschrieben am: 01 Okt 2011, 17:16


PremiumMitglied Gold
*****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4.530
Mitgliedsnummer.: 1.413
Mitglied seit: 04 Sep 2004




Hallo Hier-ich,

herzlich willkommen hier im Forum.

Ich würde mich an Deiner Stelle operieren lassen, gerade weil Du mit den Schmerzmitteln vorsichtig sein mußt.

Wenn die Schmerzen erst chronisch werden, dann kommst Du noch zusätzlich in einen Teufelskreis.

Du hast schon Ausfälle und es geht Dir schlecht.

Warst Du schon einmal bei einem Neurologen, um die Nervenströme messen zu lassen.

Gute Besserung und
LG Topsy :winke
PMEmail Poster
Top
Texas452
Geschrieben am: 01 Okt 2011, 23:49


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 61
Mitgliedsnummer.: 18.723
Mitglied seit: 15 Mai 2011




:winke Hallo hier-ich (toller Name... )
Schliesse mich Topsy, meinem Vorposter, an. Würde dir auch zu einer OP raten. Und das Risko bei der OP mussten wir fast alle eingehen und bei den allermeisten ist es viel besser geworden, allein die Gesundungsphase dauert bei jedem individuel lange.
Es scheint aber auch so zu sein, wenn du lange mit Schmerzen (also richtig dolle Schmerzen) dich plagst (.... und dir Opiate nicht helfen oder die evtl wegen deiner Vorerkrankung nicht nehmen kannst) dauert die Gesundungsphase auch länger, weil auch in dieser Zeit dein Rückenmark weiter gequetscht wird und du mehr und mehr Ausfälle bekommst, bis die Schmerzen dann mehr als unerträglich werden. Nach der OP benötigen die Nerven/Stränge entsprechen länger bis es halbwegs ohne Schmerzmittel für dich akzeptabel wird. Deshalb würde ich in deinem Fall (wegen der Ausfälle und Schmerzlinderung) schnellstens zu der OP raten. Natürlich bleibt ein Risiko, das du ein Pflegefall wirst, dass muss auch mal angesprochen werden. Aber das Risiko ist gering und hier sind ja viele (so auch ich) operiert worden.

Dir bleibt ja nur die Wahl :
... entweder weiter warten und mehr Schmerzen mit weiteren Ausfällen bis du doch operiert werden musst. Dann könnten ein Schmerzgedächnis inzwischen entstanden sein und deiner Nerver erholen sich nur zögerlich....OP wird schwieriger...
Oder OP :
... die Ausfälle sind dann fast weg, bis die Nerven sich wieder langsam erholt haben
Je länger du aber wartest, um so mehr muss der Chirurg an dein Rückenmark kratzen, weil die Bandscheibenmasse immer dichter dort drückt. Und das ist immer kritisch.

Wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg bei der OP. :z
L.G.
Texas
PMEmail Poster
Top
hier-ich
Geschrieben am: 02 Okt 2011, 06:42


Neu hier
*

Gruppe: Mitglied
Beiträge: 2
Mitgliedsnummer.: 19.416
Mitglied seit: 01 Okt 2011




Guten morgen,

@ Topsy und Texas
vielen Dank für eure Einschätzung der Lage. Das hilft mir echt weiter.

Genau die gleihen Gedanken äusserte auch der NC.
Und eigentlich habe ich mich mit dem Gedanken an eine OP auch schon abgefunden.
( brauchte nur noch eine "bestätigung" )

Angst vor OP´s habe ich eigentlich nicht. Natürlich weiss ich, das jeder Eingriff auch gewisse Risiken mit sich bringt. Aber ich denke man kann sich auch ünnötig verrückt macchen. Und das bin ich eh schon! :rolleyes:

Einen Termin beim neurologen habe ich nächste Woche. Allerdings ist mir dieser jetzt schon suspekt!
Er meinte nämlich schon am Telefon, das eine Op bei mir auf keinen Fall in Frage käme, da ich ja sonst meine Medis absetzen müsse.
Und das ohne meine Unterlagen überhaupt gesehen zu haben. Seine Aussage ist vollkommen falsch! Ich hatte schon ein paar Op´S und noch nie sollte ich meine Tabletten vorher absetzen, oder ähnliches.

Den Termin nehme ich trotzdem wahr. Mal sehen...
Werde dann bei Interresse mal berichten.

Ach ja: bei mir soll ein PEEK eingesetzt werden. kann mir dazu vieleicht noch jemand etwas genaueres sagen?

LG hier-ich

PMEmail Poster
Top

Topic Options Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.2250 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version