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nicnac |
Geschrieben am: 01 Okt 2011, 09:13
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 19.412 Mitglied seit: 30 Sep 2011 ![]() |
Moin, Moin,
ich bin neu hier, 41 Jahre alt und habe seit August 2011 einen diagnostizierten BSV L5/S1 ....... mäßiggradiger rechts dorsomedianer nach caudal deszendierender Bandscheibenprolaps. Es resultiert hieraus jedoch eine höhergradige Recessusstenose rechts mit direkter Bedrängung des Nervens S1 rechts...... Mein Neurochirurg meint, wir sollten es erst einmal mit konservativer Therapie versuchen (soweit so gut). Habe eine ganze Menge versucht (KG, Tens, Akupunktur, Keltican forte .....). Es wurde auch kurzeitig besser, der Zustand hat sich jedoch seit einer Woche wieder verschlechtert. Mein NC meint, dass ich aufpassen müssen, dass sich der Schmerz nicht verchronifiziert (anhand irgendeines PC-Verfahrens wäre mein Schmerz wohl schon zu 70% verchronifiziert). Meine Physiotherapeutin meint, Priorität müsse sein, dass ich schmerzfrei werde, damit ich Übungen zur Stärkung von Bauch- und Rückenmuskulatur machen kann. Aber wie kann ich jetzt schmerzfrei werden. Habe letzte Woche einen Heilpraktiker aufgesucht und war echt guter Dinge. Ich bin "krumm" rein und "gerade" raus. War aber nur ein kurzes Glück (ca. 15 Min.). Wer hat ähnliche Erfahrungen und kann mir vielleicht noch einen guten Tipp geben? Mein NC meint, wenn keine Besserung eintritt könnte man eine "perkutan interventionelle Wurzelblockade neurotopisch präzis positionieren". Hat jemand hiermit Erfahrungen. Ich bin gespannt und voller guter Hoffnung, dass sich mir noch "brauchbare" Wege auftun. :up Ich wünsche euch allen einen schönen sonnigen Tag. Bis dann nicnac :; |
Discothek |
Geschrieben am: 01 Okt 2011, 23:04
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.046 Mitgliedsnummer.: 17.737 Mitglied seit: 26 Dez 2010 ![]() |
Hallo nicnac,
willkommen im Forum. 1. August bis Ende September ist eine kurze Frist. Gib der Sache Zeit, Du wirst schon schmerzfrei werden. Bei manchen hat das hier im Forum Monate gedauert. Vertrau der Physiotherapie. Nach ein paar Wochen entwickelt man keine chronische Schmerzkrankheit, v.a. wenn man gut mit Medikemanten versorgt wird. Wie sieht es da bei Dir aus? 2. Mach Dir auch über Muskelabbau keine Gedanken - jedes Aufstehen und Herumlaufen hält die Muskeln fit. Bist Du krankgeschrieben, oder arbeitest Du? 4. Während einer laufenden Behandlung nebenher noch zu einem anderen Therapeuten in Behandlung zu gehen, ist problematisch, weil weder Du noch die Therapeuten dann nicht weiß, woher Veränderungen zum Positiven oder zum Negativen kommen. Das wäre so, wie wenn Du gleichzeitig zwei Medikamente von zwei verschiedenen Ärzten nehmen würdest. Laß das lieber. 5. Von Heilpraktikern und andere Leuten, die nicht für Wirbelsäulenprobleme ausgebildete Orthopäden, Neurochirurgen oder Physiotherapeuten sind, würde ich die Finger lassen - ich war mit meinem noch nicht erkannten BSV, den ich für heftige Verspannungen hielt, damals bei einer Masseurin, die irgendein Manöver nach Dorn gemacht hat, und danach wurde es dann ganz schlimm. Gute Besserung, Disco |
Sab |
Geschrieben am: 02 Okt 2011, 09:10
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 780 Mitgliedsnummer.: 15.329 Mitglied seit: 26 Dez 2009 ![]() |
Hallo Nicnac,
ich pflichte meiner Vorrednerin bei, Du brauchst ein bisschen Geduld. Ich würde versuchen, mich möglichst viel zu bewegen. Lass Dir KG verschreiben und bei einem guten (sic !) Physiotherapeuten Übungen zeigen, die Du dann fleissig zu Hause machst. Die Idee dahinter ist, verspannte Muskeln (die höllisch weh tun können !!!) zu stärken und zu dehnen. Auch gehen ist gut. Schonhaltung ist schlecht, deshalb versuche, Dich in Bewegung zu bekommen. Im Liegen hilft oft Stufenlagerung, ausserdem Wärme oder Kälte (ausprobieren). Nicht den Kopf hängen lassen, Du musst einfach ein bisschen Rück-sicht nehmen. Gute Besserung :; Sabine |
nicnac |
Geschrieben am: 02 Okt 2011, 17:50
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 19.412 Mitglied seit: 30 Sep 2011 ![]() |
Hallo ihr Lieben,
ich weiß, im Vergleich zu vielen anderen hier sind 2 Monate echt nocht keine lange Zeit, aber für mich (das könnt ihr wahrscheinlich alle gut verstehen) leide ich gefühlt schon Jahre unter den Schmerzen. Wie andere hier das viele Monate oder sogar Jahre ertragen, ist mir ein echtes Rätsel - RESPEKT!!! :kopf Das mit der Verchronifizierung nehme ich auch noch nicht so ernst. Ich denke auch, dazu muß der Schmerz schon länger präsent sein. Medikamente nehme ich keine. In der Anfangszeit habe ich einige versucht, hatten aber die Wirkung von Smarties, also hab ich sie weggelassen. Zur Physio gehe ich, die kann mir nur leider noch keine Übungen zeigen, solange ich noch solche Schmerzen habe und in einer Schonhaltung bin. Ich sehe es auch so, dass man nicht zu viele Therapien durcheinander probieren sollte, damit Erfolg bzw. Mißerfolg zuzuordnen ist. Ich denke aber, dass ich schon eine Behandlung zur Zeit angehe, so daß ich schon sehen kann, woher die Veränderungen (welcher Art auch immer) kommen. @Disco witzig, als ich deinen Punkt 5 gelesen habe fiel mir ein, in der ganz akuten ersten Zeit (da war der BSV auch bei mir noch nicht diagnostiziert) war ich auch bei einer "Wellness-Masseurin", die nach Dorn gearbeitet hat. Bei der Behandlung hat es sich auch gut angefühlt, aber danach wurde es dann richtig schlimm. Aber ich glaube, dass es wirklich an der ausführenden Person gelegen hat. Mit dem Wissen um meinen BSV würde ich die Behandlung nach Dorn-Breuß sogar noch einmal probieren (allerdings müsste ich sicher sein, dass der Therapeut gut ausgebildet ist und nicht nur irgendein Wochenendseminar besucht hat). Aber mir leuchtet noch nicht so ganz ein, inwiefern der Aufbau der Rücken- und Bauchmuskulatur mir jetzt bei diesem Schmerz helfen kann. Ich mein, Fakt ist doch, dass der ausgedrückte Gallertkern meinen Nerv ärgert. Eine gute Muskulatur hilft doch nur prophylaktisch, oder nicht? Ich will ja versuchen, geduldig zu sein, den Kopf nicht hängen zu lassen und ein bisschen Rück-sicht zu nehmen, aber das fällt mir soooo schwer. Ich bin sowieso schon überhaupt gar kein geduldiger Mensch, aber bei Schmerzen fällt es mir noch viel schwerer. :traurig2 Wer weiß, wofür das alles gut ist. Liebe Grüsse :; nicnac |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 02 Okt 2011, 18:00
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo nicnac,
willkommen im Forum. Mir haben in der Akutphase Behandlungen am Schlingentisch sehr geholfen. Wenn du große Schmerzen hast kannst du natürlich keinen Muskelaufbau betreiben. Eine gute Rückenmuskulatur unterstützt deine Wirbelsäule und kann unter Umständen erneute Bandscheibenprobleme unterbinden. Der ausgetretene Gallertkern schrumpft in der Regel nach 6-12 Wochen etwas ein und dadurch hast du weniger Druck auf den tangierten Nerv. |
Discothek |
Geschrieben am: 02 Okt 2011, 18:22
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.046 Mitgliedsnummer.: 17.737 Mitglied seit: 26 Dez 2010 ![]() |
Hi nicnac,
nimm Deine Smarties, wenn es sich dabei um NSAR (Nichtsteroidale Antirheumatika) wie Diclofenac oder Ibuprofen handelt. Neben einer schmerzlindernden Wirkung wirken diese Mittel v.a. gegen die entzündliche Reizung der Nervenwurzel, die Dir die Schmerzen macht. Zwei bis vier Wochen solltest Du die schon mal konsequent nehmen - die Entzündung muß als erstes mal weg. Viele Grüße, Disco |
Spinnenwebe |
Geschrieben am: 02 Okt 2011, 21:26
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 306 Mitgliedsnummer.: 17.472 Mitglied seit: 13 Nov 2010 ![]() |
Hallo Nicnac,
Geduld haben.....man, hab ich das gehaßt das immer zu hören. Aber es stimmt schon! Mein BSV ist im November ein Jahr her und ich habe noch immer Schmerzen. Habe dann meine Reha durchbekommen im August und war 3 Wochen zu einer Art Crashkurs in Sachen Bandscheibenvorfall. Bei mir ist es tatsächlich schon ein chronischer Schmerz aber ich baue nun seit der Reha meine Rücken und Bauchmuskulatur wieder auf und so langsam, ganz langsam wird es besser (es sei denn man hebt wieder unvermeidbar etwas, aber das ist ein anderes Thema) Nur, man sollte echt schmerzfrei sein wenn man mit der Therapie beginnt, wenigstens die Akutphase sollte vorbei sein. Bei Dir ist der BSV ja noch ein ganz junger Spunt, lass den erstmal in die Pupertät kommen, dann kannst Du so langsam mit der Therapie beginnen. Dieses Forum ist Gold wert, nutze es auch, denn die Psyche spielt auch eine große Rolle. Ich bin so dankbar dass ich hier immer schreiben konnte und habe eine Menge Tips und Hilfe bekommen. Achte auf Dich, lass Dir viel Arbeit abnehmen, z.B. das Tragen von Kisten, schweren Tüten usw. Zur Entlastung der Bandscheibe hilft die Stufenlagerung, ich lege mich auf den Boden und lege die Unterschenkel auf eine Kiste, so dass sie im rechten Winkel liegen, die Kiste ganz nah an den Po. Du wirst merken dass es unheimlich den Druck nimmt, dummerweise ist das Aufstehen dass gemein. Wärme kann auch sehr, sehr angenehm sein, eine Wärmflasche oder besser ein Fangokissen (das man in der Mikrowelle erwämen kann) helfen Wunder. Schmerzmittel sollte man auch nicht scheuen, denn durch die Schmerzen nimmt der Körper eine Schonhaltung ein die natürlich wieder für Verspannungen sorgt und diese wieder für andere Schmerzen. Ein Teufelskreis. Trotz allem, versuche positiv zu denken. Manchmal denke ich das der BSV eine Art Warnschuss an uns ist "Hey, achte mehr auf mich" scheint der Körper zu rufen........ Ich wünsche Dir dass Du bald einen Weg für Dich findest der zur Besserung führt. Aber denk immer dran......die GEDULD :z Mona |
nicnac |
Geschrieben am: 04 Okt 2011, 14:44
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 19.412 Mitglied seit: 30 Sep 2011 ![]() |
Vielen Dank euch allen für die Tipps.
Ich werd mich dann wohl erstmal in Geduld üben (müssen) und hoffen, dass de Schmerzen bald erträglich werden. Ich wünsche noch einen schönen Tag :; |
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