Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenprotrusion - Wo finde ich Hilfe?, C5 / C6
IamAL
Geschrieben am: 28 Sep 2011, 08:59


Neu hier
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Hallo liebe Forenmitglieder!

Ich (29) bin ganz neu hier und in meiner Verzweiflung auf diese Seite gestoßen.
Mein Problem ist eine Bandscheibenprotrusion in der Halswirbelsäule, die mir starke, einseitige Schmerzen verursacht.
Begonnen hat es mit recht weit auseinanderliegenden Schmerzepisoden. Ich hatte zwei Tage Schmerzen und danach wieder für einige Zeit Ruhe. Als sich dies steigerte, bin ich zu meinem Hausarzt gegangen, der zudem Chiropraktiker ist. Er versuchte mich "wieder einzurenken".
Nachdem sich keine Besserung einstellte und er immer wieder mit dieser Behandlungsmethode kam (die mir dann auch noch mehr Schmerzen bereitete), habe ich den Arzt gewechselt.

Der neue Arzt verschrieb mir Reha-Sport. Ein Jahr lang habe ich in einer Gruppe Sport gemacht. Durch den hohen Altersdurchschnitt und die ganz anders gelagerten Probleme der Teilnehmer, gab es so gut wie keine auf mich zugeschnittenen Übungen und es stellte sich überhaupt keine Besserung ein.

Also habe ich wieder meinen Arzt aufgesucht, der dann ein MRT anordnete. Festgestellt wurde eine Bandscheibenprotrusion.
Der Arzt meinte, er könne da nichts für mich tun, ich solle weiter den Sport machen und ggf. Ibuprofen einnehmen.

Nun bin ich am Ende meiner Kräfte, da ich jeden Tag sehr starke Schmerzen habe und kaum noch schlafen kann.
Ich würde gerne wissen, was euch geholfen hat.
Soll ich einen Termin bei einem Orthopäden vereinbaren? Leider beträgt die Wartezeit mindestens 8 Wochen, aber das würde ich in Kauf nehmen.
Oder sollte ich mich bei der Krankengymnastik anmelden? In einem Fitnessstudio?
Ist es sinnvoll Schmerzmedikamente einzunehmen und wenn ja, welche?

Tausend Dank im Vorraus für eure Hilfe!
Anna Lena
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parvus
Geschrieben am: 28 Sep 2011, 09:19


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Hallo Anna Lena und willkommen im Forum :winke

Es ist wichtig, dass Du weiterhin etwas für die Halswirbelsäule machst, also vor allem muskulaturkräftigend arbeitest.

Das kann natürlich über Rehasport, über ein gutes Fitnesstudio (dort sollte man damit aber mit BS-Problemen vertraut sein), über Krankengymnastik, über eine kompakte Reha überhaupt (das einmal mit Deinem Arzt besprechen!) u.V.m. geschehen.

Ganz wichtig ist auch Entspannung reinzubekommen, hier ggf. einmal einen Entspannungskurs nach Jocobsen belegen oder autogenese Training!

Die Beschwerden/Schmerzen sollten auch durch einen guten Arzt mitbehandelt werden, d.h. hier sollte medikamentös, oder/und über Akupunktur geholfen werden.
Dazu auch einen Schmerzarzt/Schmerztherapeuten aufsuchen, damit sich der Schmerz auf Dauer nicht verselbstständigen wird!


Und ganz wichtig, niemals wieder dort oben massiv und vor allem auch häufig einrenken lassen, das könnte sehr gefährlich sein!
Nach Häufigkeit würden auch die Bänder, die ja alles stabilisieren aus Dauer ausleiern (um es mal simpel aber verständlich auszudrücken).

Leichte Blockaden kann man auch sanft lösen lassen, daher evtl. überlegen zu einem Ostheopathen zu gehen (ist allerdings keine Kassenleistung).

Wärme hilft zu entspannen! Da meistens durch die Beschwerden eine muskuläre Anspannung zusätzlich vorhanden ist, sollte man die HWS gut warmhalten und auch mit Wärme bedienen, z.B. eine heiße Rolle anwenden oder wärmende Salbe, warme Nackenrolle.

Ganz wichtig ist es auch, dass man einmal sein Bett anschaut. Wie liegt man darin, welches Kissen wird benutzt, habe ich eine optimale Schulterabsenkung (Nackenkissen gibt es schon sehr preiswert und m. M. nach auch sehr gut, bei Ikea in zwei Druckstärken).

Bei anhaltenden Beschwerden mit den MRT-Bildern zu einem Facharzt der Neurochirurgie gehen, oder zu einem Orthopäden für Wirbelsäulenerkrankungen (aber nur diesen wählen, da ein normaler Orthopäde nur unnötig rumlaborieren wird).

Alles Gute :streichel parvus

PM
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