Bandscheiben-Forum

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> Ratlosigkeit, Bandscheibenvorfall+Bandscheibenprotrus
Mirko84
  Geschrieben am: 25 Jan 2012, 16:11


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Hallo

Ich bin neu hier und will mich ersteinmal vorstellen: ich bin Mirko, 27 Jahre alt und komme aus Bielefeld.

Nun zu meinem Problem:

Vor mehr als 1,5 Jahren sind bei mir durch eine Stauchung beim Sport starke Schmerzen aufgetreten, die, soviel kann ich schonmal vorweg nehmen, bisher nicht mehr wieder weggegangen sind.
Ich bin natürlich direkt zum Arzt und der hat mich erstmal auf eine "Streckbank" gelegt. Diese Behandlung ging über einige wochen circa 12 mal. Da sich aber nichts an den Schmerzen getan hat hat er ein MRT Bild machen lassen, wo zunächst einmal eine Protrusion der Bandscheibe L4/L5 herausgekommen ist. Um das ganze etwas abzukürzen beschreibe ich nun Stichwortartig welche Behandlungen noch alles durchgeführt wurden (leider komplett erfolglos)

-Orthotraining
-Akupunktur
-Rehasport
-Infiltration der Facettengelenke mit Kortisonspritzen
-eine Reha über 3 wochen
-Manualtherapeutische Behandlung ( Physiotherapie )



Leider blieben die gesamten Behandlungmethoden komplett erfolglos. Meine Schmerzen begrenzen sich nur auf den LWS bereich, ich kann sie als drückenden Schmerz beschreiben. Hinzu kommt noch das dieser Bereich der LWS ständig "knackt". Ähnlich wie beim Fingerknacken nur viel lauter. Dies tritt auf wenn ich ein paar Minuten auf einer Stelle stehe, oder länger gesessen habe.

Ich bin Mitlerweile beim 4 Arzt, jedoch gehen meine Schmerzen nicht weg. Bei dem letzten MRT, welches im Dezember 2011 angefertigt wurde, kam folgende Diagnose heraus:

"Streckstellung der LWS im seitlichen Strahleingang. Nach dorsomedial gerichtete Bandscheibenprotrusion L5/S1.Dorsomedial gerichteter Bandscheibenvorfall L4/L5 mit beginnender Einengung der Nervenaustritsstelle bds. Unauffällige Darstellung des übrigen Bandscheibengewebes ab L4 aufwärts. Kein Anhalt für einen zusätzlichen Bandscheibenvorfall. Kein Anhalt für eine Spinalkanalstenose"

Ich habe schon etwas die Lust am Leben verloren, da ich vorher sehr Sportbegeistert war ( 22 Jahre meines Lebens habe ich sehr regelmässig Sport gemacht ) und weil alle alltäglichen Aufgaben immer mit einer Verstärkung der Schmerzen verbunden ist.

Habe ich überhaupt noch Möglichkeiten meine Schmerzen los zu werden?

Danke im Vorraus

Mirko
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paul42
Geschrieben am: 25 Jan 2012, 17:16


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Hallo Mirko

Willkommen im Forum.


Grundsätzlich besteht die Möglichkeit das sich ein BSV mit der Zeit wieder etwas verkleinert und sozusagen austrocknet.Das heißt er schrumpft etwas ein. Vielleicht reicht es aus das die bedrängten Nerven dann wieder erst mal Spielraum haben.
Sowas dauert aber seine Zeit, vielleicht besteht die chance noch? 12 bis 16 Wochen kann das schon dauern.

Du schreibst dein MRT ist von Dez. 2011 ,seit wann hat es sich verschlimmert, so das das MRT veranlasst wurde?

Bewegung und sportliche Aktivität sind wichtig, aber du soltest alles in Maßen schmerzfrei durchführen.

Genauso wichtig ist, vermeide eine durch den Schmerz eingehende schleichende Schonhaltung zu entwickeln- also vielleicht nach Bedarf auf Medis zurückgreifen.

Warst du schon mal beim NC?

Sicherlich kannst du auf dem konservativen Weg noch viel ausprobieren- ich hab da leider nicht so viel Erfahrung- ich mußte gleich operiert werden, hatte aber auch was anderes als du.

Bin sicher das dir noch andere antworten werden..... also erst mal gute Besserung und Geduld.

mfg
paul42











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marquez
Geschrieben am: 25 Jan 2012, 18:22


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Hallo Mirko,

Bei mir hat es auch sehr lange gedauert (mein 2. BSV) es waren 13 Monate bis die schmerzen (oberschenkel und Bein) weg waren.

Das Brauch alles bis das vom Körper abgebaut werden.

Probiere doch noch ein wqeiteres mal die PRT-Spritzen - (hören sich böse an, sind aber halb so wild) und helfen den meisten zumindest die "Schmerzbrücke" aufrechtzuerhalten bis der Bandscheibenvrfall sich wieder ein wenig zurückbildet und kaum bis keine Schmerzen mehr verursacht.

Lasse dich auch auf jedenfall Medikamentös einstellen (schmerzmittel in Kombination mit entzündungshemmenden Tabletten sind hier der richtige weg) --sprich arüber mit deinem Arzt... Lebe NICHT mit den schmerzen... sons besteht die Gefahr das sich ein "Schmerzgedächtnis" bildet und/oder deine schmerzen chronisch werden.

Auch wenn du denkst: So viele Pillen das kann doch gar nicht gut sein!! ab jetzt für immer? NEIN, eben nur so lange der BSV probleme macht. Es ist ja nicht für immer. Vergess aber den Magenschoner bei den vielen tabletten jedoch nicht. Bei mir hatte das bei meinen 2. BSV durch Säureüberproduktion zu einer Speiseröhrenentzündung geführt (nicht schön sowas).

Nehme jetzt deshalb alle 2 Tage eine Omeprazol morgens eine halbe stunde vor er ersten Mahlzeit. Die halbe Stunde hierbei ist wichtig weil Omeprazol 20mg den Magen auskleidet und so die Magensäureproduktion unterdrückt. Ranibeta haben mir weniger geholfen weil diese die Magensäure "nur" binden.... aber bei jeden hilft ja bekanntlicherweise was anderes.

Gute Besserung, halte durch und Kämpfe noch nen bissi.

Ansonnsten kann ich die Pasha.-Therapie empfehlen... mir zumindest hat sie geholfen. Bei Interesse frag mich einfach oder schaue hier im Forum, da gibt es schon ein Thread

Grüße marquez

PM
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Mirko84
Geschrieben am: 25 Jan 2012, 18:29


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Danke für die Antwort Paul. Ja, der NC hat mir diese Kortisonspritzen in die Facettengelenke gegeben. Ich hoffe es gibt noch was, dass mir helfen kann. Andere Spritzen zum Beispiel. die 16 Wochen sind schon lange um :(

Ein neues MRT würde von einem neuem Arzt aufgeschrieben. Ich glaube so sehr lange kann ich diese Schmerzen nicht mehr aushalten. Es strahlt auch nichts ins Bein. Hat noch einer irgendwelche Ideen was man machen kann?

Gruss

Mirko
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Mirko84
Geschrieben am: 25 Jan 2012, 18:35


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Danke für die Antwort Marquez. Was für ein Arzt muss ich den aufsuchen um solche Schmerzmittel zu bekommen? Das komische ist wirklich das mir keiner der Ärzte bisher Schmerzmittel gegeben hat. Von dem "Schmerzgedächtnis" hab ich auch schon gehört und habe mittlerweile auch ein wenig Angst davor, weil ich das schon 1,5 Jahre mit mir rumtrage :-/

Mirko
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Harro
Geschrieben am: 25 Jan 2012, 18:37


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Moin moin

Zitat

Hat noch einer irgendwelche Ideen was man machen kann?

auf Grund des Knackens in der WS sollte vielleicht erstmal ein Funktionsröntgen/MRT gemacht werden
um zu schauen ob nicht eventuell ein Gleitwirbel vorliegt, denn der Verdacht liegt nahe.

LG Harro :winke

PS. @marquez, eine bestimmte Therapie hier immer wieder anzubieten wie Sauerbier ist hier nicht gern gesehen,
zumal wenn die Diagnose noch etwas unklar ist.
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Mirko84
Geschrieben am: 25 Jan 2012, 18:47


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Ich bin sehr dankbar für eure Antworten. Jetzt stelle ich mir nur die Frage, wie ich genau diese Untersuchungen/Behandlungen bekomme die hier vorgeschlagen werden??? Muss ich zum Ortopäden gehen und das vorschlagen? Ich kenne mich da nicht aus


Danke

Mirko
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marquez
Geschrieben am: 25 Jan 2012, 19:11


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Hey nochmal,

Schmerzmittel bekommst du bei -- Neurochirurg, Schmerztherapheut!!!

Du mußt schon ein wenbig drauf drängen... die meisten Ärzte verschrieben nicht sofort... denk immer daran. DU hast die schmerzen und du mußt dich damit rumplagen, nicht der arzt. Sag ihn das das so nicht weitergehen kann dann wird er schon was unternehmen, wenn nicht gehe zu einem anderen arzt.

Grüße
PM
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Mirko84
Geschrieben am: 26 Jan 2012, 15:09


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Ich werde versuchen schnellstmöglich erstmal Schmerzmittel zu bekommen. Vielleicht wäre es echt sinnvoll nochmal zu schauen ob es nicht ein Gleitwirbel ist.

Ich danke euch
PM
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