Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibe, L4/L5 Op?
PLISKEN30
Geschrieben am: 07 Okt 2010, 18:07


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Hallo,
ich habe seit drei Wochen einen Bandscheibenvorfall.
"LWK4/5 zeigt sich ein links medioterdaler Bandscheibenvorfall,
der in erster Linie die Wurzel links abgangsnah tangiert.

Mein Orthopäde rät mir zur Op :-(
aber mir scheint das was früh...es wurde bis jetzt noch nichts anderes versucht,keine Krankengymnastik,keine Spritzen...nur Schmerztabletten.
Hat jemand rat,oder Erfahrungen?
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splittersack
Geschrieben am: 07 Okt 2010, 19:00


Boardmechaniker
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Hallo Plisken,

welche Beschwerden hast du denn ? Eine OP kommt normaler Weise erst bei neurologischen Ausfällen

in bertracht. Hast du Taubheitsgefühle ? Geht der Zehen - und Hackenstand noch ?

Am besten du holst dir noch eine zweite Meinung. Der Facharzt für die Wirbelsäule ist der

Neurochirurg. Nimm deine Bilder und zeige sie dem NC. Der kann dir vielleicht noch konservative

Möglichkeiten aufzeigen.

Gruß
Mike
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PLISKEN30
Geschrieben am: 07 Okt 2010, 19:05


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Hi,
Taubheitsgefühle habe ich bis jetzt noch nicht, meine Lippe und Kinn kribbeln manchmal.,aber ob das davon kommt ???
Wenn ich liege habe ich keine schmerzen,beim sitzen auch nicht, aber beim aufstehen.
Es ist auch nicht immer, teilweise merke ich auch gar nichts.
Am Anfang konnte ich kaum laufen.
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ALX
Geschrieben am: 07 Okt 2010, 21:23


Öfter dabei
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Hallo,

warum hat denn der Arzt zur OP geraten, er muss ja einen Grund haben?

Wie bereits schon geschrieben worden ist, wird die OP erst dann in betracht gezogen wenn die Gefahr besteht das Nerven dauerhaft geschädigt werden und es keine Alternativen gibt. Eine dauerhafte Schädigung kann eintreten wenn Nerven zu stark bedrängt oder gar abgequetscht werden

So wie Du dein Befinden und dein Schmerz beschreibst bist du nach meiner laienhaften Auffassung so gar kein Fall für die OP. Ich selber habe auch einen Bandscheibenvorfall im Bereich L4/5, weil mir das aber nicht reicht habe ich obendrein noch einen im Bereich L5/S1 - also eine Etage tiefer (und der ist auch noch relativ heftig), mein Ortopäde hat mir im übrigen momentan dringend von einer OP abgeraten. Stattdessen wird bei mir nun PRT eingesetzt. Heute hatte ich die erste Sitzung und ich muss sagen, es hilft - zumindest vorerst :sonne

Zwingende Voraussetzung um mit Krankengymnastik und Co anzufangen ist, das Du schmerzfrei wirst.

Eines kann ich Dir in jedem Fall versichern: Das Kribbeln an deiner Lippe und am Hals hat nichts mit deiner Bandscheibe oder den Nerven zu tun die im Bereich L4/5 angesiedelt sind :nein

Nimmst Du zur Zeit Schmerz-Medis? Ggf. können die Nebenwirkungen Ursache des Kribbelns sein :frage
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PLISKEN30
Geschrieben am: 08 Okt 2010, 03:24


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Hallo,
er hat mir zur OP geraten,weil er meinte das die schmerzen auf normalen wege nicht verschwinden würden.
Ich soll am Dienstag zum Neurologen..der wäre auf sowas spezialisiert. Ich halte die Schmerzen auch aus.
Ich nehme im moment IBU800..aber nur wenn ich arbeite. Nachts merke ich vom Bandscheibenvorfall gar nichts.
Erst wenn ich aufstehe,und laufe, dann geht´s los.
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Panos
Geschrieben am: 08 Okt 2010, 07:36


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Hallo, ich habe 2 bandscheiben vorfälle lws4 + lws5 sw1 seit c.a 11 Jahre. Wenn du das problem nicht sehr lange hast probiere nur mit krangengymnastik wird dir helfen.
Zu erst alle möglichgeiten versuchen ohne op. Operieren kannst du dich immer noch machen lassen.
Alles gute
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Sedonith
Geschrieben am: 08 Okt 2010, 08:54


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Hallo :winke

also wenn es kein Notfall ist, würde ich eine OP sehr stark vom Beschwerdebild und meiner Geduld/Leidensfähigkeit abhängig machen. Mein Hausarzt hat mir nach der Diagnose Tipps gegeben, welche Orthopäden ich (eventuell) meiden sollte, da diese zu operationslastig seien.

In Aachen gibt es mehrere Neurochirurgen, bei denen man auch relativ kurzfristig einen (Beratungs-)Termin bekommen kann. Dort kannst du auch in Eigeninnitiative (also ohne Überweisung) hingehen, man muß dann halt die 10 Euronen löhnen.

- Gemeinschaftspraxis Dr. Sanker/Dr. Moreau am Marienhospital,

- Dr. Patz am Luisenhospital,

- Dr. Gilsbach am Luisenhospital (nur Privatpatienten),

- oder natürlich in der Uniklinik.

Mein NC hat beim 1. Termin auch nicht gleich die Messer gewetzt :D .

Er hat einen Notfall ausgeschlossen, und ansonsten angeraten die konservative Therapie noch ein paar Wochen weiterzuführen. Da ich zusätzlich noch mit Mißempfindungen in den Armen zu tun habe, die nicht von meiner LWS-Baustelle kommen können, hat mir die Praxis auch gleich noch einen Termin für MRT HWS und BWS vereinbart, da mein Ortho die Beschwerden ignoriert hat. KG wollte er mir auch noch verschreiben...also alles halb so wild.

Über OP-Möglichkeiten hat mich der NC natürlich auch aufgeklärt, was ich aber nicht anders erwartet habe, es ist halt seine Hauptbaustelle. Im Vordergrund steht jedoch erstmal konservativ.

Wenn du dich wieder halbwegs beschwerdefrei bewegen kannst, dann versuche deinem Orthopäden (oder Hausarzt) ein KG-Rezept aus den Rippen zu leiern. Ich habe erst nach 4,5 Wochen anfangen können, und plage mich jetzt mit super üblen Muskelverspannungen durch die extreme Schonhaltung rum. Es ist Quartalsanfang, einer von beiden wird sich sicherlich erbarmen.

Im Zweifelsfall würde ich einfach (zusätzlich) den Orthopäden wechseln. Meiner hat sich in Bezug auf Bandscheibe/Wirbelsäule auch nicht sonderlich kompetent gezeigt. Ich habe jetzt nach langer Googelei einen im Vaalser Quartier ausfindig gemacht, der wohl auf die Wirbelsäule spezialisiert ist, und werde wahrscheinlich dorthin wechseln.

LG und gute Besserung,

Sedonith



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PLISKEN30
Geschrieben am: 08 Okt 2010, 15:00


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Hallo,

vielen Dank für die Tipps.
Ich warte jetzt mal ab was der NC am Dienstag sagt.
Wenn der mir jetzt auch zur Op rät,hole ich mir noch mal eine 2 Meinung ein.
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Ave
Geschrieben am: 08 Okt 2010, 23:09


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo

Also wenn Deinem Ortho bei diesem Befund nichts anderes einfällt als eine OP, dann ist es mit seinem Wissen nicht weit her!
Ab zum Neurochirurgen und sieh zu, dass Du schnellstmöglich an konservative Therapien kommst, z. B. PRT - hier wird unter Bildkontrolle eine Medikamentenkombi an den betroffenen Nerv gespritzt, man macht meist eine Serie von 5 PRT`s, denn es kann etwas dauern, bis die Therapie anschlägt.

Im weiteren Verlauf ist KG - wie schon erwähnt wurde - ganz wichtig. Da bist aber Du selbst dann auch gefordert, denn es bringt absolut nix, wenn Du die Übungen nur während der 20 min in der Physiopraxis machst und sonst nichts tust. Zudem baut man von den 3 x 6 KG-Rezepten, die man (meist nur) im Quartal bekommt, keine vernünftige Stützmuskulatur auf.
Um eine gute WS-Stützmuskulatur aufzubauen, braucht es tägliches Training, Geduld und Ausdauer. Krankengymnastik setzt langfristig an, denn es dauert eben seine Zeit bis die Muskulatur aufgebaut ist. Und einmal aufgebaut, muss sie ständig weiter trainiert werden, um erhalten zu werden.
Eine gute WS-Stützmuskulatur entlastet die Wirbelsäule, zudem erhält das tägliche Training die Beweglichkeit.

Aber jetzt ist erst einmal wichtig, dass Du so schnell wie möglich bei einem Neurochirurgen vorstellig wirst (sieh mal hier im Forum unter "Empfohlene Ärzte und Therapeuten" nach, vlt wird in Deiner Region ein guter Arzt empfohlen) und dass Du endlich mal Therapien bekommst.
Natürlich brauchst Du Geduld, einen zeitlichen Rahmen für das Abheilen eines BSV gibt es leider nicht. Es kann innerhalb weniger Tage besser werden, es kann aber auch Wochen oder gar Monate dauern.
Und je kompetenter der behandelnde Arzt ist und je intensiver die Therapien, umso besser stehen die Chancen auf Besserung.
Eine Operation sollte wirklich der allerallerletze Ausweg sein, denn OP`s bergen auch Risiken und der vermeintlich schnelle Weg über die OP ist nicht wirklich der schnellere.

Gute Besserung
Lg
Maria
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PLISKEN30
Geschrieben am: 12 Okt 2010, 09:14


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Hallo,

war heute beim NC, der meinte erstmal keine Operation.
Habe jetzt KG verschrieben bekommen....und soll in 3 Wochen
noch einmal vorbeikommen. Wenn alles nichts hilft rät er mir zur OP.
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