Bandscheiben-Forum

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> Neu hier mit einem BSV L5/S1!, Diagnose ? und wie lange AU?
haslepuh
Geschrieben am: 24 Sep 2011, 18:48


Neu hier
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Hallo Tavi!
Das hört sich aber nicht gut an.
Ich würd mich an deiner Stelle auch sobald als möglich beim NC vorstellen.

Das mit deiner Stelle musst du so sehen: wenn du so eine Diagnose hast, würde ich es versuchen über den Betriebsarzt an eine neue Stelle zu kommen. Ich bin ja auch OP-Schwester und habe mich auch vor 3 Wochen auf eine neue Stelle, die rückenschonender ist, beworben. Ich kann nach knapp 9 Wochen noch nicht absehen wann ich wieder arbeiten kann. Ich werde am Donnerstag operiert da mein CT letzte Woche übelst war und ich bereits die ersten Ausfallserscheinungen habe. Mein Bein kribbelt komplett, meine Zehen werden pelzig. Ausserdem habe ich nach sämtlichen Therapien, u.a. PDA´s, keine Schmerzlinderung, im Gegenteil. Meine Kinder drehen schon am Rad und meine NErven liegen blank :h ;

Also zögere es nicht so weit raus bevor du hinterher mehr Schaden hast als es Wert ist.
Kopf hoch,
ich fühle mit dir, bist ne Leidensgenossin :streichel
LG, Evi
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tavi
Geschrieben am: 26 Sep 2011, 13:40


Öfter dabei
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Hallo zusammen,

ich hatte mich am Samstag noch bei mir in der Klinik bei einem mir bekannten Arzt vorgestellt, um dem Worst Case auszuschließen.
Dieser konnte mich soweit erstmal beruihgen.

Reflexe usw.. sind nicht schlechter als zu den Befunden von vor zwei Wochen.

Nun War ich dann heute bei einer NCH hier im Ort, Fakt ist wohl das so wie die Bilder aussehen ich bei anhaltenden Schmerzen und Problemen länger als 6 Monate, vermutlich um eine OP früher oder später nicht rumkomme.

Jetzt wird allerdings erstmal versucht mit PRT Spritzen eine Besserung bzw. Verkleinerung des BSV zu bekommen. Da diese NCH es in Ihrer Praxisklinik nur auf Privatabrechnung macht hat sie mir eine Überweisung zu einem Radiologen gegeben.

Da darf ich dann Morgen zum Vorgespräch vorstellig werden und bekomm dann hoffentlich noch diese Woche nen Termin dazu.

An die lieben Kolleginnen und Kollegen aus dem Pflege/krankenhausalltag, was meint Ihr, wenn denn nach der ersten PRT ne Besserung eintritt, wovon ich mal einfach ausgehe, darf ich dann wieder auf Arbeit, oder ist das nur ne Wunschvorstellung von mir?

Also wie lange nach gelungener PRT wart Ihr noch so krankgeschrieben?

MfG
Tanja
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bebo
Geschrieben am: 04 Okt 2011, 16:39


Neu hier
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Hallo Tanja,

Deine Krankengeschichte hört sich sehr grauselig an !!
Ich bin MTA/ Labor von Beruf und habe 2 PRT-Behandlungen hinter mir (BSV L5/S1 OP Mitte April; gereitzte Nervenwurzel S1), die mir nur eine kleine Schmerminderung brachten.

Aus meiner Erfahrung kann ich Dir nur zur Geduld raten; vielleicht hast Du Glück und die PRT helfen Dir, aber gleich sofort wieder arbeiten wird Dir nichts bringen. Die ganze Zeit hast Du Dir Deinen Tag gestaltet, wie Du es von den Schmerzen her konntest und hast Dich ausruhen können. Eine Kollegin, die nicht belastbar ist und ev. nach ein paar Stunden das Handtuch werfen muss (oder spätestens ein paar Tage später), hilft niemanden.

Wie sieht es mit einer Wiedereingliederung aus? Sie steht Dir nach 6 Wochen zu (falls Du im öffentlichen Dienst bist, solltest Du von dem entsprechenden Team angeschrieben werden. Auch sonst kann Dir diese Abteilung hilfreich sein). Auch bei anderen Trägern kann man beim Personalrat nachfragen, ob es unterstütztende Massnahmen gibt.

Auf mich machst Du einen angespannten, gehetzten Eindruck - schon mal von Progressever Muskelentspannung o.ö. gehört? Du musst versuchen, von dem Stress runterzukommen.

Ich hoffe,meine Zeilen sind für Dich nicht zu 'Besserwisser' !

Gute Besserung
bebo
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tavi
Geschrieben am: 04 Okt 2011, 18:17


Öfter dabei
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Hallo Bebo,

Danke für deine Antwort.

Ja du hast recht, ich bin recht angespannt. Aber mein AG macht es mir ja auch net wirklich einfach. Vorallem mach ich mir aber auch immer so nen Kopf! :sch

Hab nun eine Woche nach der ersten PRT rum. Zuerst waren die Nervenschmerzen im Bein etwas schlimmer, doch dann wars am WOE ganz gut. Nur leider sind die Schmerzen die ich lokal im Rücken hatte nun verlagert auf die andere Seite.
Hatte dann heute einen etwas Haushaltlastigen Tag und jetzt tuts wieder genauso weh wie vor der PRT. "Mist"

Hab am Donnerstag wieder nen Termin bei meinem HA, hoffe er hat den Antrag für die ambulante Reha da dann schon fertig, dann kann ich den kompletten Antrag zur DRV bringen.

Wiedereingliederung, hab ich schon auch im Kopf, werde in den nächsten Tagen nen Termin vom Betriebsarzt bekommen. Hatte nämlich am Freitag ein nicht ganz so tolles Gespräch mit meiner PDL.
Hab einen Versetzungsantrag gestellt. Raus kam das sie im Moment nix hat/ bzw.weiß. Grrhhh, kann ich irgendwie nur schwer glauben in einer Uniklinik !

LG Tanja
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Pinguin
Geschrieben am: 04 Okt 2011, 20:12


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Hallo liebe Tanja,

ach mensch Mädel, Du hast es aber wirklich nicht leicht.

Warum willst Du denn eine ambulante Reha machen?
Gerade in Deinem Zustand und bei Deinen Umständen kommst Du da ja nie zur Ruhe, und die Brauchst Du jetzt unbedingt.
Du brauchst unbedingt Abstand von dem Alltagsstreß!

Gibt es denn niemanden in Deiner Nähe, der sich um Deine Mädels kümmern könnte, wenn du auf eine stationäre Reha gehst?

Mit Deinem Arbeitgeber ist ja auch so ein Ding, Ich kann mich in diesem Punkt sehr gut in Dich hineinversetzen.

Mir ging es damals ,als meine Probleme anfingen ähnlich. Konnte mir überhaupt nicht vorstellen, nicht mehr in diesem Beruf zu arbeiten, geschweige weniger zu verdienen. Wir hatten damals das Haus ziemlich neu gebaut und die Abzahlung lief auf Hochturen. dazu drei Kinder, die so Ihre Ansprüche hatten, angefangen von Fahrerlaubnis machen über Auto kaufen und die jüngeren halt das üblige in der Schule.
Aber was soll ich sagen, ich hatte überhaupt gar keine Wahl... und musste ziemlich schnell mit der knappen Hälfte vom gewohnten Geld auskommen. Zunächst war ich froh, dass mich mein AG weiter beschäftigt und weiter ausgebildet hat.
Erst zur Zivibeauftragten, dann zur QMB und Auditor und dann sogar noch zur PDL Das lief alles in der Zeit von 2002- 2008 ab. Zum Glück hatte ich dann den Mut, ab 2004 die Erwerbminderungsrente zu beantragen, Das ging dann noch 4 Jahre gut bis ich einfach überhaupt nicht mehr konnte und 2008 die volle Erwerbsminderung bekam.
Inzwischen musste ich 18 Ops über mich ergehen lassen und es steht schon wieder ein vor der Tür (aber nicht an der WS).
Was ich Dir damit sagen will, Unsere Arbeit ist ein absoluter Knochenjob und dazu kommt, der seelische Streß.
Angst um den Arbeitsplatz, Angst zu nichts mehr zu taugen(mir ging es jedenfalls so), Zukunfstängste (Familie, Finanzen u.s.w.)

Aber es geht immer irgendwie weiter und nicht selten bessere als man denkt.
Deine Sorgen und Schmerzen wird niemand Deiner Kollegen mit Dir teilen. Erst recht werden sie Dir nicht dankbar sein, wenn Du nur als halbe Kraft zurück an Deinen Arbeitsplatz kehrst.
Wenn Du eh schon länger als 6 Wochen AU bist , tut das Deinem AG nicht mehr weh.
Hat mir mein AG mal gesagt. "Kurieren sie sich doch erst mal richtig aus und kommen nicht immer nach 5-6 Wochen wieder, damit das Krankengeld auch mal greifen kann".

Gerade wir medizinisches Personal haben so einen Drang, immer funktionieren zu müssen und denken wir sind das anderen schuldig......ich habe inzwischen gelernt......alles Quatsch!
Man gelangt an seine Grenzen, die solllte man erkennen und sich eingestehen.

Deine Kinder brauchen Dich in erster linie als funktionierende Mama und die bekommen sie erst dann zurück, wenn Du Dich mal völlig streßfrei nur um Dich und Deinen Körper+ Seele kümmern kannst und danach kannst Du hoffentlich wieder voll durchstarten.
Oder, was Dir im schlimmeren Fall auch passieren kann, Du wirst völlig Umdenken müssen.
Aber diese Erfahrungen musst Du wohl alleine machen.
Aber es gibt Beratungsstellen! Habt Ihr denn einen Betriebsrat, wenn ja, wäre der auch ein guter Ansprechpartner für Dich.

So, jetzt habe ich Dir eine Art Moralpredigt gehalten und ich hoffe, Du bist mir deswegen nicht böse.
Ich wollte es nur gut meinen.

Jedenfalls wünsche ich Dir alles, alles Gute und recht bald Genesungserfolge!
Lass Dich mal :streichel

L.G.

Konstanze

Bearbeitet von Pinguin am 04 Okt 2011, 20:14
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