Erfahrungsbericht BSV L5/S1+S2, Ein langer Weg...

Hallo Markus,

das ist ja schade, daß es nicht kontinuierlich weiter bergauf ging, wäre auch zu schön um wahr zu sein. Ich sitze hier schon wieder mit einer Stinkwut, weil es die Ärzte nicht interessiert, was die Ursachen sind.

Menno, ich kann nur hoffen, daß Du über den Dingen stehst und einen klaren Kopf behältst. Ein neuer Vorfall wäre nicht so der Hit.

Ich wünsche Dir alles Gute und drücke Dir die Daumen, daß sich die Beschwerden wieder legen.

Liebe Grüße

Ralf :winke

Mensch, Markus!!!

Da setzt man seine ganze Hoffnung in so eine Reha-Massnahme und dann so ein Ergebnis. So ein Mist aber auch!!!

Da ist man mal eine Zeitlang schmerzfrei und dann kommt das dicke Endet nach. Bei mir waren es maximal 3 Tage, aber da bin ich wie ein Vogel in der Luft.

Helfen kann ich Dir nicht, aber ich möchte Deinem Doc in den :tritt
Für Dich ein paar Extra- :trost :trost :trost

Gute Besserung
Traudel.

Hallo Markus,

ist ja echt schade, das die anfänglichen Erfolge wieder hin sind. Haste vielleicht im Übermut doch etwas falsch gemacht?
Da sieht man mal wieder, wie engagiert die Docs. in den Rehakliniken sind, habe ich auch feststellen müssen. Außer Aufnahme- und Abschlußuntersuchungen machen die nicht sehr viel, ach ja und Visiten, die beschränken sich aber nur auf Fragen und Medis verschreiben. Sagen sich, soll er sich doch selber drum kümmern was da los ist.
Hoffentlich ist da nicht wirklich wieder ein neuer BSV, dann war es erst einmal alles umsonst und der ganze Mist geht wieder von vorne los.
Drücke Dir die Daumen das es wieder bergauf geht.

Gruß und :winke :winke Elke

Hi Ihr lieben

Danke für die aufmunternden Worte... nun ich muß gestehen das ich innerlich derzeit irgendwie bös aufgeschlagen bin am Boden... aber nun, man muß es nehmen wie es kommt... also Augen zu und hochrappeln...

Doc: Gestern hat er mir voller Fürsorge gegen die Schmerzen 2 Spritzen reingedübelt... BOAH war mir dann watt schlecht... Schmerztechnische Linderung gen 0... öhhmmm...

Abends hab ich ihn dann mal gefragt was er mir da so verpasst hat... VOLTAREN... Danke, Anke... ich hab Morbus Crohn und was ich dick und fett VON dem Pappenheimer hab eintragen lassen unter UNVERTRÄGLICHKEITEN sind sämtliche Rheumamedis inkl. Voltaren und Co... aaarggghhhh
Kein Wunder das ich mir das Mittagessen nochmals hab durch den Kopf gehen lassen... ne... auch die 2. Meinungsbildung führte zum gleichen Ergebnis: IGITT... das mag ich nicht
Und das ich keine Schmerzlinderung hatte, ist auch kein großes Wunder... immerhin bin ich mal grad 4 Wochen von BTM Medis runter... da hat mein Körper noch interessante Medivorstellung in Sachen Schmerzmitteln...

Heute hat er dann schon 4 Tage von Rehaende die Abschlussuntersuchung gemacht...

Den Kurzbereicht den ich dann später bekommen habe, darf er aber nochmal am Montag von mir ein Einzelteilen präsentiert bekommen. Sonst gehts dem aber noch ganz gut... was zieht der sich denn an Medis nasal rein ?

Von akuter VErschlimmerung nix mehr zu lesen... nur ein "wenns schlimmer wird, ist ein MRT empfolen" ... mir sagte er im Gespräch das eines gemacht werden solle, da die Probleme nun schon zu lange anhalten als ein kurzes Intermezzo zu sein...
Die Schmerzmittelmedikamentation wird noch immer in der Reha-Eingangsdosis genannt, dabei hat sich die Dosis ca. vervierfacht...
Keine Schwäche in den Beinen... Logo, ich falle auch nur aus Spaß um wenn ich auf dem rechten Bein stehen soll...
usw. usw. usw... ferner interessierten ihn die SChmerzen heute überhaupt nicht mehr und

wenn man den Kurzbericht aufmerksam liest hat es den Anschein als wolle man die Verschlechtung in der Reha da um keinen Preis erwähnt wissen... Blöd bin ich ja auch nicht

Da ich meinen Orthopäden ja kenne, der derzeit auf Mega-Spartrip ist, will ich das entsprechend der aktuellen Lage verändert wissen... sonst muß ich mich dann gleich am Do. mit meinem Orthopäden zoffen und danach ist mir derzeit gar nicht...

Ach ja... ne, hab im Übermut nichts falsch gemacht...

Mit meiner Physiotherapeutin den betreffenden Tag mehrfach durchgegangen und die Ursache wohl ausfindig gemacht... eine kleine, aber entscheidende Bewegung im Wasser-KG... versucht man diese nachzustellen endet das mit fürchterlichem Wehklagen... im Wasser habe ich die auf Anweisung mal eben flugs gemacht... um genau zu sein, genau einmal... dann riesengroße Augen und ein BLUBBER... *Wolle net schreien*... der schmerz ließ dann aber nach und ich dachte es sei nur Kurzschmerz gewesen... vertan vertan sprach der Igel und sprang von der Drahtbürste...

Naja... ich hoffe einfach das es nur ne Schwellung oder so ist und warte auf die Keilerrei mit meinem Morthopäden...

Grüßle
Markus

Indiander kennen keinen Schmerz !
Mist, hab ich mir glatt die falschen Eltern ausgesucht...
Werde ich mir für die nächste Reinkanation mal merken...

So dele

Nun ist reichlich Zeit ins Land gegangen und ich mach mal nen Update

August 2004
Nachdem ich mit neuen massiven Beschwerden aus der Reha (natürlich fast Topfit) entlassen wurde, staunte mein Orthopäde nicht schlecht. Irgendwie hatte er wohl erwartet ich komme nach der Reha in einem besseren Zustand zu ihm als ich vorher bei ihm rausgegangen war... Dummerchen...

Also ab zum Durchgangsarzt, weil Unfälle in der Reha sind "Arbeitsunfälle". Danach dann zum MRT.

Ergebnis war nicht so nett. Es sieht irgendwie wie fast vor der OP aus. Der geschaffene Raum ist wieder dicht. Da ist dann mal nett was nachgerutscht.

Schmerzmittel und KG. Da nen BSV ja immer noch ein bissel eintrocknet bekam ich dort wieder etwas Luft und von Ende September bis Dezember 2004 gings mir dann eigentlich ganz gut. Kaum Schmerzmittel, sogar das heißgeliebte Biken ging wieder. Zwar etwas gesitteter als früher aber immerhin.

Dezember 2004
Irgendwie nöckelt mein Rücken wieder mehr. Beim Umzug wohl zu viel gemacht. Mist.

Januar 2005
Es ging schnell... es tat weh... es ging nicht mehr. Doc, AU, Schmerzmittel, Schmerztherapie usw.

Die Schmerztherapeuten in der Klinik (ambulant) versuchten es mit Transtec Pflastern. Nur die wollen bei mir nicht so recht funktionieren. Nebenwirkungen ohne Ende... Werden wieder abgesetzt und ich lerne was es heit nen Entzug zu haben. Supi, das hab ich mir ja schon immer gewünscht.

Irgendwann war ich dann wieder auf den Beinen. OK, da waren lustige Pillen mit Morphin usw. im Spiel. So kam der Frühling und ging der Sommer. Dank Medikamente hab ich es geschafft irgendwie zu arbeiten. Nicht wirklich toll glücklich, aber auch nicht voller Schmerz.

Oktober 2005
Ich rede mit meinem behandelnden Doc und den Schmerztherapeuten und will die Medis loswerden und schauen wo mein Rücken denn so steht.

Nach Absetzen der Morphin (Entzug macht Spaß), ging es dann sogar. Mit Novalgin kam ich gan gut durch den Tag...

Dezember 2005
Samstags waren wir noch kurz unterwegs. Eben mal nen Wohnwagen helfen ins Winterquartier zu manövrieren. Nix wildes. Danach noch fix einkaufen... auf dem Weg rutsche ich schon im Auto hin und her... beim einkaufen dann tut sich ein immer stärker werdender Schmerz in Rücken und Beinen auf. Was denn nu los?

Montags zum Doc geschleppt und dann ein paar Tage später MRT.

Ergebnis: trockene BS, Höhenminderung, Narbengewebe am S1/rechter Nerv, Ödem des rechten Nervs usw.

Also, irgendwie nix gewonnen auf die Dauer. Aber mal sehen. Ich versuche nicht aufzugeben, wobei ich sagen muss, das ich heutzutage auch schon mal ganz schön am knatschen bin, wenns mal wieder zu arg ist. Hey, bin mal gerade 34 und mein Rücken randliert als wenn ich 50 Jahre Dachdecker gewesen wäre.... Mahlzeit

Neben den Schmerzen nervt mich derzeit das Problem das meine Beine manchmal abends mich irre machen. Sie "brummen" dann irgendwie, machen mich irre, lassen mich nicht schlafne trotz Schlaftabletten... wohl der kaputte Nerv, der noch immer nicht so wirklich will

Soviel zum update...

Mein Zwischenfazit:

Wäre ich früher mal in einer richtigen Schmerztherapie gelandet, wäre es vielleicht gar nicht zu ner OP gekommen. Vielleicht stünde ich dann heute besser da.

Maybe, aber wie sagte mein Doc heute dazu: "Hilft nix zurück zuschauen und zu sagen, hätte, wäre wenn... ist gelaufen, jetzt müssen wir schauen was wir draus machen, wo wir hinwollen und wie wir verflixt nochmal da denn nu auch hinkommen"

Kurz drauf lag ich bäuchlings auf der Liege und hatte ne verdammt lange Nadel im Kreuz... aaargh... aber danach tat einige Stunden lang mal das Bein nicht mehr weh... uiiiiii....

Hi Markus!

ich hatte dir auch schon im Stammtisch geantwortet, nun auch hier.

Es bringt wirklich nichts nach hinten zu schauen und zu fragen: Was wäre wenn?
Nönö, das hake mal ganz schnell ab.

Nun gilt es, das Beste aus der jetztigen Situation rauszuholen. Mit den neuen MRT-Bildern zum Neurochirugen und den fragen, was geht noch? Klar, wenn du jetzt schon so mit Narbengewebe zu tun hast, wird es nach einer nochmaligen OP bestimmt nicht besser. Hoffentlich helfen dir die PRT-Spritzen!

Trotzdem schön, das du wieder da bist, wenn auch der Grund ein Beserer hätte sein können.

Bobby

Hi

Um nicht im Stammtisch die Disskussion über die Behandlung auszuführen und da es eh mal fällig war, habe ich meinen Erfahrungsbericht hier mal weitergeführt...

Nun, mit nem Neurochirurgen/Neurologen muss ich mal schauen. Hintergrund ist, das mein behandelnder Doc nen Dr. für Rehabilitation und Phsysikalische Therapie ist und der ist nen bisserl eigen. Steht ein wenig mit Fachärzten auf Kriegsfuss. Denke ich werde im neuen quartal als Hauptdoc meinen neuen HA nehmen, damit ich ggf. meine Überweisungen ohne wilde Disskussionen bekomme. Manchmal schadet ne 2. Meinung aus anderer Fachrichtung auch nicht.

War heut morgen wieder bei ihm und er hat diesmal auf 2 Etagen gespritzt. Autsch. Keine PRT in dem Sinne. PRTs laufen ja unter CT Kontrolle, er spritzt direkt ohne CT und nur nen Anästhetikum. Den Tag über habe ich dann echt Ruhe im Bein. Abends dann hats gestern bös zugeschlagen als der Nerv wieder erwachte. Ui ui ui...

In der Zeit wo es wirkt, hab ich auch kaum Rückenschmerzen und es zeigt sich das die linke seite in der Tat recht ruhig ist.

Nachts kommen dann aber die uraltbekannten Schmerzen in beiden Unterschenkeln wieder. Ein tiefer Schmerz. Aber halbwegs ertragbar.

Well... da muss man sehen wie es weitergeht, ne OP kommt mir so schnell nicht ins Haus, da ich nicht massives Narbengewebe habe, das sehr viel Raum fordert, sondern eben nur wenig das sich ein bescheuertes Heim gesucht hat und direkt am Nerv liegt. Da kommt man, nachdem was ich so gelesen habe, auch notfalls mit nem Katheter hin.

Ne, nach hinten schauen bringt nix, aber manchmal fragt man sich bei dem Müll schon nach dem Hätte, wäre, wenn...

Wobei meine "liebste" Frage derzeit beim Hauptschmerz ist: "Was hab ich denn nur verbrochen das ich so gestraft werde?" Wer weiß was ich im früherem Leben war, oder so... ???

Update kommt

Hallo Markus,

und hast Du von Deinem Hausarzt jetzt eine Überweisung bekommen und warst
schon bei einem Neurochirurgen/Neurologen?

Ich bin mal gespannt, was die sagen werden.

Natürlich ist es immer gut eine Zweitmeinung einzuholen.

Ich wünsche Dir erst einmal gute Besserung.

Liebe Grüße auch an Justy

;) Heidi

Update:

Nachdem mein Doc für PRM mir gnadenlos und immer wieder mit wachsender Begeisterung seine langen Kanülen in den Rücken gedübelt hat wurde es mit der Physiotherapie dann langsam irgendwann besser. Irgendwann sank der Schmerzpegel und dann stellte ich fest das ich quasi fast kaum mehr zu Schmerzmedis griff.

Im Sept. dann war ich sogar mit meinem Biketeam zum biken in Tirol und ein Rennradl nenn ich derweilen auch mein eigen.

Die Spritzen habe ich seit dem Sommer nicht mehr bekommen. Wieso auch.

Langsam aber sicher machten sich andere Schmerzen, etwas tiefer breit. Es war bald raus, das es die ISG sind die nun scheinbar chronisch randalieren und gereizt sind. Das kann arg zusetzen, aber hält sich irgendwie im Rahmen.

Durch einen Umzug habe ich meinem Rücken nun zu viel zugemutet und erst brachten mich die ISG um den Verstand und nun ist auch der OP Bereich wieder aktiv im Geschehen drin.

Mit Ruhe und physikalischer und physiotherapeutischer Behandlung wird das aber wieder werden. Da bin ich mir sicher.

Der Schmerzpegel den ich heute habe ist sicherlich einer wo ich früher geschmunzelt hätte. Aber durch die Zeit der Schmerzfreiheit ist das heute anders gelagert und man reagiert schon ärger auf niedrigere Schmerzpegel. Ich versuche es als Alarmsignal zu sehen, was aber dank meines Sturkopfes nur begrenzt geht.

Aktuelle Diagnosen:
- Postnukleotomiesyndrom
- Chronische Lumbalischitis (richtig geschrieben?)
- Chronischer Reizzustand der ISG
und die diversen Folgen der OP

Unterm Strich bin ich, so denke ich, auf dem richtigen Weg und mein Bike... ja, es ist wieder in Gebrauch darf sich aber gerade mal ein wenig vom Tirolausflug erholen ;)

Grüßle