Bandscheiben-Forum

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> Wurzelblockade, Was ist das?
ThomasL5S1
Geschrieben am: 09 Jun 2004, 08:41


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Hallo zusammen! :winke

Bin neu hier und möchte kurz meine Erkrankung schildern:

CT-Befund:
Spinales CT L3-S1; Dorsomedianer bis linksparamedianer Diskusprolaps im Segment L5-S1, der linksparamedian weit umgeschlagen, bzw. nach caudal sequestriert ist. Die WK-Hinterkante S1 ist durch Bandscheibengewebe um 7 mm überragt. Die cranio-caudale Ausdehnung des sequestrierten Diskusprolaps beträgt knappe 2 cm.
Duralsack ist deutlich imprimiert, die Nervenwurzel S1 li. langstreckig bedrängt und vermutlich irritiert. Geringe dorsale Vorwölbung der Bandscheibe im Segment L4-L5 (Bulging) ohne den Duralsack oder die austretenden Nervenwurzeln zu tangieren.
:hair

Frage an das Forum bezüglich der Therapie:

Was ist eine Wurzelblockade? Was geschieht dabei, und wie funktionieren Physiotherapie und Wirbelsäulengymnastik, die mir empfohlen wurden? Wie sind die Aussichten auf Erfolg hinsichtlich Lebensqualität und Bewegungsfreiheit (zB bei der Arbeit, in der Freizeit, beim Sport usw.)?


Ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen. Danke :sonne
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Inka
Geschrieben am: 09 Jun 2004, 09:28


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Thomas,

herzlich Willkommen hier im Forum.

QUOTE
Was ist eine Wurzelblockade
Dabei wird unter CT mit einer Hohlnadel im Austrittsbereich einer Nervenwurzel (Wurzelblockade) ein Lokalanästhetikum eingespritzt.

QUOTE
Was geschieht dabei, und wie funktionieren Physiotherapie und Wirbelsäulengymnastik, die mir empfohlen wurden


Physiotherapie umfasst die ganze Bandbreite von normaler KG über Schlingentisch bis manuelle Therapie. Was bei Dir gemacht wird hängt davon ab, was Dein Arzt verordnet.

Wirbelsäulengymnastik sind spezielle Übungen zur Kräftigung der Rückenmuskulatur und auch zum Lernen, wie man sich rückengerecht bewegt, also rückengerechtes Bücken, Heben, Sitzen, Stehen...

QUOTE

Wie sind die Aussichten auf Erfolg hinsichtlich Lebensqualität und Bewegungsfreiheit (zB bei der Arbeit, in der Freizeit, beim Sport usw.)?


Die Aussichten für die Zukunft? Das kann keiner beantworten (dazu bräuchte man eine Glaskugel :z ). Die einen werden durch oder mit konservativer Therapie relativ schmerzfrei und können "normal" weiterleben damit, bei anderen funktioniert es eben nicht. Sportarten sollten immer rückenfreundlich sein und Deine berufliche Zukunft hängt davon ab, was Du für einen Beruf hast. Gleisarbeiter wird man zB. als Bandi kaum noch bleiben können :D

Lebensqualität ist ja etwas sehr individuelles. Was für den einen durchaus lebenswert und akzeptabel ist, ist für den anderen schon eine mittlere Katastrophe. Also auch da ist es nun mal von Mensch zu Mensch verschieden. Zudem hängt das auch viel von der persönlichen Einstellung ab. Man kann in Selbstmitleid versinken und sein Schicksal bejammern, oder man kämpft und findet Wege mit dem veränderten Leben fertig zu werden und sich neue "Qualitäten" zu schaffen.

Vielleicht magst Du noch ein bisserl mehr von Dir erzählen? Es ist dann leichter gezielt zu antworten, als so ins "blaue" hinein.

Liebe Grüße

:winke Inka



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Ralf
Geschrieben am: 09 Jun 2004, 12:15


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Hallo Thomas,

zunächst ein herzliches Willkommen im Bandi-Club. Die Fragen sind ja von Inka schon 1a beantwortet worden. Was mir beim Lesen aufgefallen ist, warst Du schon mit dem Befund bei einem Neurochirurgen oder Neurologen? Der Befund ist in meinen Augen schon heftig und m. E. mit normalen Therapien kaum zu bewältigen. Natürlich ist es allemal einen Versuch wert, hier Linderung zu erfahren. Dazu wünsche ich Dir viel Glück und alles Gute.

Liebe Grüße

Ralf :winke

P.S. Wenn noch Unklarheiten oder Fragen, immer melden.
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ThomasL5S1
  Geschrieben am: 11 Jun 2004, 07:13


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QUOTE
Sportarten sollten immer rückenfreundlich sein und Deine berufliche Zukunft hängt davon ab, was Du für einen Beruf hast.


Ich hoffe doch, dass ich nach der Therapie meine Lieblingssportarten (Mountainbiking, Tennis und Schiedsrichtern f. American Football) wieder betreiben werde können!? :frage
Und was meine Arbeit betrifft - ich bin Notfallsanitäter (in D heisst's glaub' ich Rettungsassistent) - so besteht die Möglichkeit, dass ich aus dem aktiven Fahrdienst zB in den Leitstellendienst wechsle, sodass zB das Tragen von zum Teil sehr schweren PatientInnen (Anm.: in Österreich sind heute 80 - 100 kg praktisch Standard; viele PatientInnen wiegen deutlich mehr!) wegfällt.

Der Rest von meiner Arbeit - ich bin auch Ausbilder für Erste Hilfe einschließlich Frühdefibrillation für Laien und Rettungssanitäter) geht ja nicht so sehr auf's Kreuz :z
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