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Lotta |
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 213 Mitgliedsnummer.: 288 Mitglied seit: 25 Apr 2003 ![]() |
Hallo Ihr Lieben!
O.K. auch bei mir wird es Zeit für eine Vorstellung obwohl die meisten mich kennen werden. Im wirklichen Leben heiße ich Simone, bin 31 Jahre alt und verheiratet. Kinder habe ich leider noch keine. Ich arbeite als Krankenschwester in der Endoskopie. Rückenschmerzen hatte ich eigentlich auch schon früh, so mit 16/17 Jahren während meiner ersten Ausbildung als Gärtnerin (auch sehr rückenfreundlich...) Das kam und ging aber immer wieder und war ja auch nicht dramatisch. Und als ich 4 Jahre im OP gearbeitet habe, war es halt auch normal nach einem ganzen Tag stehen, dass der Rücken mal zwickte. Irgenwann Anfang 2003 wurden die Schmerzen dann mehr und das leicht Ziehen in der Pobacke wurde ignoriert. Im März ging ich dann mal zu einer Orthopädin, weil die Schmerzen doch etwas nervten und wir im April mit Bekannten eine Reise mit der Aida machen wollten. Ich spekulierte auf ein paar Massagen und auf Besserung.... Ich wurde also geröngt, mit dem Ergebnis, dass ich ein starkes Hohlkreuz hätte und dadurch die Wirbel L5 und S1 schon rel. dicht aneinander lägen. Rückenschule und Gerätetraining wurden empfohlen. Was soll ich sagen, die Schmerzen nahmen zu, das Ziehen im Oberschenkel war nicht mehr zu ignorieren und der Urlaub rückte immer näher.... Also bin ich am 3.April erneut aufgelaufen und bekam eine Überweisung für ein MRT, wenn auch nur um ganz sicher einen BSV auszuschließen. Schon am nächsten Morgen um 6:30 bekam ich einen Termin und siehe da ich hatte einen dicken, fetten BSV dessen Größe meine Ärztin gar nicht fassen konnte. Ich bekam Infusionen, Streckbank, Ibuprofen, Spritzen,KG und Akupunktur. Nach sieben Wochen konnte ich wieder stundenweise anfangen zu arbeiten, 4 Wochen später wieder ganztags. 10 Wochen hatte ich Ruhe, war fast schmerzfrei. Dann hatte ich zwei Tage ein steifes Gefühl im Rücken und am dritten Tag zog es wieder im Bein. Ich bin noch eine weitere Woche arbeiten gegangen, dann ging es nicht mehr und ich war wieder AU. Die Schmerzen wurden von Tag zu Tag schlimmer, bis ich es nicht mehr ausgehalten habe und mich ins Krankenhaus einweisen lassen habe. Natürlich nur in die Neurologie, denn ich hatte hier ja oft genug gelesen, man darf sich nicht operieren lassen... :D Die gaben mir dann großzügiger Weise Dipidolor und die Schmerzen ließen nach. Aber nur zwei Tage, dann mußte die Dosis verdoppelt werden. Ein neues MRT wurde gemacht, mit dem Ergebnis, dass der BSV noch größer geworden war und man operieren müsse. Das wollte ich natürlich auf keinen Fall. Aber die Neurologen bestanden darauf mich den Neurochirurgen vorzustellen. Und siehe da die wollten mich gar nicht operieren, weil ich mit den Fingern noch fast bis auf die Erde kam und auf Zehenspitzen tanzen konnte ich auch noch. Freude!!! Die allerdings kurze Zeit später wieder vorbei war, weil: mein Po und Bein wurden taub und mit dem Spitzentanz wars auch vorbei... Erstmal habe ich nichts gesagt, eine Nacht wollte ich noch drüber schlafen und ich wußte ja erst wenn ich mir in die Hose pinkel muß ich mich beeielen... :rolleyes: Naja, am nächsten Tag wurde ich dann auf die Neurochriurgie verlegt und Mittwochs drauf dann operiert. Lief auch alles soweit gut, nach 10 Tagen nach Hause eine Woche später AHB. Mir ging es super, die Ärzte waren bergeistert und ich auch. Aber nach zwei Wochen hatte ich wieder Schmerzen im Rücken, jeder falsche Schritt schmerzte. Also gab es Spritzen mit Cortison und Schmerzmittel und ich trainierte fleißig weiter. Eine weitere Woche später mußte mein Mann mich dann wieder ins KH bringen, weil ich vor Rückenschmerzen nicht mehr laufen konnte. Es gab Infusionen mit Novalgin und Tramal und ein vermeintliches Facettensyndrom wurde diagnostiziert und vereist. Ich durfte wieder nach Hause aber die Schmerzen wurden wieder schlimmer. Ich konnte mich im Liegen kaum umdrehen, aufstehen dauerte ewig und tat höllisch weh. Nachdem ich eine widerspenstige Arzthelferin überwunden hatte sprach ich mit dem Neurochirugen Prof., der dann Gott sei Dank ein neues MRT verodnete. Darauf mußte ich auch nur eineinhalb Wochen warten... Nun denn, es stellte sich heraus, dass ich eine Spondylodiszitis hatte, d.h. die Bandscheibe und die Wirbelkörper waren entzündet. Das bedeutete absolute Bettruhe. :ph34r: Eine Woche gar und überhaupt nicht aufstehen, nie nich... Dann noch fünf Wochen KH, nur aufstehen zur Toilette und zum Duschen. Alles im Liegen, auch Essen niemals Sitzen. Und das ganze zu Hause weitere fünf Wochen... Alternative wäre eine Versteifungs OP gewesen, und wer will die schon. Kurz und gut, ich habe auch diese Zeit überlebt. Im März habe ich dann noch eine zweite Reha gemacht um wieder Muskeln aufzubauen, denn die waren davongelaufen. Vor acht Wochen habe ich wieder angefangen zu arbeiten, seit Montag bin ich wieder bei Vollzeit angekommen. Zur Zeit geht es mir recht gut, ich habe noch leichte Schmerzen, bei stärkerer Belastung nehmen sie auch noch mal zu, aber ich kann damit leben. Ich komme ohne Schmerzmittel aus, kann arbeiten und auch sonst fast alles wieder machen. Nur langes Stehen auf Partys bekommt mir nicht so gut :P So länger habe ich es nicht hinbekommen, ich hoffe ich hab nichts vergessen´ :winke |
Ralf |
Geschrieben am: 16 Jun 2004, 23:16
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo Simone,
auch Dir vielen Dank für Deine Vorstellung. In der Tat war die überfällig *g* Und mit dem Ausdauertraining "Stehen auf Partys" trainieren wir auf dem Banditreffen?! Vielleicht geht es im Sitzen ja besser. Liebe Grüße Ralf :winke |
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