Bandscheiben-Forum

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> OP geplant. Habe große Angst!
thomasch74
Geschrieben am: 23 Jul 2011, 12:47


Neu hier
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hallo

mitgelesen haben wir schon lange. doch jetzt brennt echt die luft. ich , dass heißt die frau vom thomasch74 schreibe heute . ich bin es auch die solch große angst hat. mein mann leidet seid jahren unter schmerzen. die aber immer wieder verschwunden sind. doch jetzt hält das alles schon seid über acht wochen an.er hat sämtliche mittelchen schon genommen. Ibu,arcoxia, katadolon,tillidin etc. nichts hilft wirklich. seid 2 wochen hat er keine/ kaum noch schmerzen im rücken sondern sein gesamtes linkes bein schmerzt. so extrem dass er es manchmal kaum noch aushalten kann. er kann nicht auftreten nur mit den zehen, manchmal hat er auch ein taubheitsgefühl auf dem spann und er kann seinen fuss nicht beugen. jetz war er vor 1 1/2 wochen beim MRT. dieses wurde in der notaufnahme eines KH ausgewertet und die sagten dann auch gleich dass er innerhalb der nächsten woche operiert werden soll. ich hab solche angst davor. meinen mann scheint das alles nicht zu interessieren. er will einfach dass der schmerz endlich aufhört. ich möchte gern eine zweite meinung einholen, meint ihr dass ist sinnvoll? wenn ich daran denke was bei solch einer op alles passieren kann, wird mit himmel angst und bange. kann mich jemand beruhigen? kommt jemand aus halle an der saale und kann mir sagen wo man sich dort am besten operieren lassen sollte, wenn überhaupt. haben wir vielleicht doch noch die chance um die op drumherum zu lommen. so viele fragen und so viel angst.ich weiß garnicht mehr wo mir der kopf steht . schließlich haben wir auch zwei kleine kinder unsere jüngste ist 9 monate alt

LG kerstin
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paul42
Geschrieben am: 23 Jul 2011, 15:09


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Hallo und willkommen im Forum :winke

Also ich will mal versuchen Deine Ängste etwas zu mindern zu mal Du ja nur indirekt von den Schmerzen betroffen bist aber verständlicherweise mitleidest.
Sicherlich ist es immer eine schwere Entscheidung einer notwendigen OP die Zustimmung zu erteilen.
Der Bandscheibenvorfall drückt auf die Nervenwurzeln-daher die Schmerzen im Bein etc.-
Die Schmerzen im Bein und Fuß werden direkt im Anschluss der OP wesentlich besser sein da eine Entlastung der Nervenwurzel herbeigeführt wird.
Zum heutigen Stand der Medizin ist man nicht mehr dem persönlichen Ehrgeiz des Operateurs ausgeliefert, wie vielleicht vor 20 Jahren wo oftmalig zu schnell an der Bandscheibe operiert wurde. Da hat sich seither einiges geändert.
Heutzutage wird eine OP durch ein Ärzteteam im Vorfeld detailliert geplant und es werden im Vorfeld und während der OP auch die notwendigen Untersuchungen durchgeführt, da die Ärzte während Ihrer Arbeit auch keine Überraschungen erleben wollen, da sie eine hohe Verantwortung haben.
Das Gleiche gilt auch für die Einleitung der Narkose.

Ich war vor 1 1/2 Jahren in ähnlicher Situation.
Ich hab mich damals gefühlt, wie der Hase vor der Schlange.
Mein Schicksal hab dennoch in die Hände der Ärzte gegeben, weil ich mit meinen Schmerzen nicht mehr konnte.
Mir ging es so ,wie Deinem Mann- wollte nur noch das es endlich vorbei ist.

Ob es in eurer Situation noch Zeit gibt, eine 2.Meinung einzuholen ist abhängig davon, in wieweit sich die Beschwerden durch Medikamente noch lindern lassen.(OP Termin am 28.7. ....)
Sicherlich können andere Bandis vielleicht noch Empfehlungen für geeignete Kliniken in Eurer Umgebung aussprechen.
Den schicksalhaften Umstand sollte man auch versuchen, als Neuanfang zu betrachten.

Ich wünsche Eurer Famillie alles Gute und drücke die Daumen

mfg
paul42


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Giraffe
Geschrieben am: 23 Jul 2011, 16:12


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Hallo Thomasch74,

also erstmal Ruhe bewahren :troest

Deine Ängste kann ich gut nachvollziehen, denn eine OP ist trotz der modernen Medizin immer noch ein Eingriff und birgt somit auch gewisse Risiken.
Viele Bandis haben leider einige Zeit nach der OP erneute Schmerzen, verursacht durch Narbengewebe oder durch weitere BSV.
Eine Garantie auf Heilung habt ihr auch mit einer OP nicht.

Indikationen für eine OP sind im allgemeinen Lähmungen, Blasen- und Mastdarmstörungen oder dauerhafte starke Schmerzen.

Zitat

ich möchte gern eine zweite meinung einholen

Das ist durchaus sinnvoll, denn so lange keine Lähmungen und/oder Blasen-/Mastdarmstörungen auftreten ist auch noch Zeit dafür.
Die richtige Anlaufstelle wäre für Euch die Wirbelsäulenambulanz einer Fachklinik, auf keinen Fall die Notaufnahme irgendeines "Wald- und Wiesen"-Krankenhauses.
Da man dort oft lange auf einen Termin warten muss, solltet Ihr schon am Telefon eindringlich auf die Symptome Deines Mannes hinweisen. Dann stuft man ihn ggfs. als "Notfall" ein und es geht schneller.
Alternative hierzu wäre ein Neurochirurg. Die kennen sich aus und operieren auch nicht sofort.
Empfehlungen hierzu findest Du sicher hier im Forum unter Arzt- und Kliniksuche.

Hat Dein Mann denn schon mal umfassende konservative Therapie bekommen?
Wenn es ohne OP klappen soll, braucht er einen gut ausgebildeten Physiotherapeuten, Übungen zum Muskelaufbau, vielleicht auch irgendwann eine Reha... es gibt eine ganze Menge Möglichkeiten.
Aber das habt Ihr hier im Forum sicher alles schon gefunden.
Man braucht viel Geduld und die Bereitschaft, selbst regelmäßig d.h. täglich was für seinen Rücken zu tun.

Bezüglich der Schmerzen ist ein Schmerzarzt der richtige Ansprechpartner. Er kann das richtige Medikament auswählen und einstellen.
Außerdem ist bei Schmerzen oft hilfreich: Wärme in Form von Salben, Körnerkissen etc.... Stufenlagerung.... Tens-Gerät...

Letztendlich muss aber Dein Mann entscheiden, welcher Weg für ihn der richtige ist :sch

Liebe Grüße
Giraffe

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patroh
Geschrieben am: 23 Jul 2011, 21:11


Öfter dabei
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Nabend Kerstin !

Ich kann nachvollziehen wie sich dein Mann fühlt,mir ging es letztes Jahr sehr ähnlich.
Komme aus Sangerhausen,ist ja quasi um die Ecke.

In welchem Krankenhaus soll denn die OP gemacht werden ? Wenn ich mich recht entsinne soll wohl das "Bergmannstrost" nicht schlecht sein.

Kleiner Tip von mir, für eine eventuelle zweite Meinung ist die Helios Klinik Bleicherode.

Dort wurde ich operiert und bin mit allem mehr als zufrieden. Besser hätte es wohl nicht laufen können.

Ärzte und Pflegepersonal dort alle erste Sahne !

Die haben dort auch eine Orthopädische Sprechstunde wo ein Neurochirurg 2x die Woche Sprechstunde macht.

Wohl gemerkt der gute Mann der mich operiert hatt.

Wenn du noch fragen hast zu der Klinik würd ich dir bzw. deinem Mann gern helfen.

Kopf hoch ihr beiden,alles wird gut ! :


MfG Patrick
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Discothek
Geschrieben am: 24 Jul 2011, 07:24


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Liebe Kerstin,

mach Dich doch nicht für Deinen Mann verrückt! Vetrau ihm!

Er hat sich zusammen mit seinen Ärzten entschieden, daß er die Chancen einer OP als viel höher einschätzt als die Risiken, und das glaube ich in dem Fall auch. Wenn er seit Jahren Schmerzen hat, bedeutet das, daß sich der Bandscheibenvorfall nicht zurückgebildet hat. Wenn ihr um eine OP rumkommt, hat er nur wieder Schmerzen, Angst vor Rückfällen, die das Leben versauern etc., würde ich prophezeien. Ich kann seit meiner OP alles wieder machen! Wenn nun noch Lähmungen hinzugekommen sind, wie Du schreibst, ist rasches Handeln geboten.

Aus eigener Erfahrung: Du hilfst ihm am meisten, wenn Du jetzt nicht zweifelst, sondern ihn in seiner Entscheidung unterstützst.Also: zweifele hier im Forum (dazu sind wir da), aber nicht in Gesprächen mit Deinem Mann ;-)

Ganz wichtig: nütz die Tage, die ihr gewonnen habt, weil es keine überstürzte Not-OP ist: kümmer Dich schon jetzt darum, wo Dein Mann nach der Entlassung aus der Klinik tagsüber auf dem Sofa sein und mit den Kindern spielen kann. Schätze ab, ob Du die tägliche Arbeit (Einkaufen, Haushalt und Kinder etc.) von Euch beiden alleine schaffen wirst. Wenn nicht, organisiere Dir Hilfe (Verwandte, Putzfrau für ein paar Wochen), erkundige Dich, ob Du von seiner Krankenkasse als Pflegeperson von Deiner Arbeit (wenn Du berufstätig bist) bezahlt werden kannst, dann mußt Du keinen Urlaub nehmen. Du solltest die erste Woche nach der Entlassung auf jeden Fall zu Hause sein, dann wird Dein Mann noch etwas wacklig sein. Danach stabilisiert sich das schnell. Wahrscheinlich haben Euer größeres Kind und Dein Mann in den kommenden Wochen eine super Zeit miteinander (Kind tobt nach dem Spaziergang auf dem Spielplatz und Papa schaut zu).

Das wird schon, nur Mut! Ih rhabt es doch viel besser, ihr seid zu viert, ich hab das alles ganz allein durchstehen müssen, nur mit Freunden und ganz allein in der immer schmutziger werdenden Wohnung...
Disco
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thomasch74
Geschrieben am: 25 Jul 2011, 18:48


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hallo ihr lieben

vielen dank für eure unterstützenden und lieben worte.

also...haben uns heute eine zweitmeinung eingeholt. waren dazu im Uniklinikum halle saale. der dortige diensthabende neurochirurg meinte ebenfalls,dass eine op zwingend anzuraten sei.
L 4/5 bedrängt den spinalkanal ganz arg und L 3/4 befände sich auf dem selben weg. er hat uns das auch am pc gut mitverfolgen lassen und selbst wir als laien konnten sehr gut sehen wie weit die BS rausgeflutscht ist und gegen die nervenbahnen drückt. (wir hatten DVD vom MRT dabei)

die entscheidung ist also gefallen. die OP ist nun also am 28. juli im Bergmannstrost in halle saale.
Bhuuu das muss ich jetzt ersteinmal sacken lassen. bitte drückt uns /bzw. meinem mann feste die daumen, dass alles gut geht.

VLG kerstin
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violac01
Geschrieben am: 25 Jul 2011, 18:57


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Hallo Kerstin,

ja machen wir natürlich. Immer schön optimistisch denken. Den meisten Menschen geht es ja nach der OP wirklich besser (sonst würden sie ja solche OPs auch nicht machen).
Wird schon alles gut gehen!!!!!!


LG violac
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Land-Ei
Geschrieben am: 27 Jul 2011, 12:11


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:winke Hallo Kerstin!

Ich drücke alles was ich habe für morgen...Zehen incl :z

Danke für deine liebe PM.Schreib dir demnächst nochmal.Jetzt kümmere du dich erstmal um deinen Mann.Er braucht dich jetzt besonders :streichel

Melde dich mal,wenn die OP überstanden ist.

LG Heike
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Land-Ei
Geschrieben am: 03 Aug 2011, 20:11


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:winke Kerstin

Und wie sieht es aus? Hat dein Mann die OP gut überstanden?Geht es ihm besser?
Ich hoffe,du hast ihn bald wieder zu Hause :streichel

LG Heike
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