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Marie050511 |
Geschrieben am: 22 Jun 2011, 06:58
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 18.902 Mitglied seit: 21 Jun 2011 ![]() |
Hallo,
bin im Januar 2011 wegen Spondiolyse im Bereich L5/S1 versteift worden. Nun zeigt sich im darüber liegenden Wirbelsegment eine Retrospondiolyse. Meine Frage: Bringt es etwas das obere Wirbelsegment in die Versteifung einzubeziehen oder verschiebt man das Problem nur in die Zukunft, weil daraufhin das nächst höhere Segment wieder Ärger machen wird? Habt ihr Erfahrung mit der Federtechnink (Spacer)? Danke für eure Infos. Liebe Grüße Stephan |
Bumblebee |
Geschrieben am: 22 Jun 2011, 10:58
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 143 Mitgliedsnummer.: 15.446 Mitglied seit: 16 Jan 2010 ![]() |
Hallo Stephan,
die Gefahr einer Anschlussinstabilität besteht leider immer. Doch wenn die Nachbarsegmente in einem guten Zustand sind, dann muss es nicht soweit kommen. Selbst kann man mit gezielten Übungen für die Haltemuskulatur, die WS unterstützen. Mit der Federtechnik meinst du vermutlich einen Spreizer, wie zum Beispiel einen Coflex. Dies ist eine gängige Methode um Nachbarsegmente zu unterstützen. Bei mir wurde der Coflex vor der Versteifung eingesetzt und reichte leider nicht aus. Auch ich war von der Anschlussinstabilität betroffen, meine angrenzenden Segmente sehen nun aber gut aus, sodass meine letzte OP, soweit ich das nach drei Wochen beurteilen kann, ein Erfolg war. Ich wünsche dir alles Gute, lG Bumblebee Bearbeitet von Bumblebee am 22 Jun 2011, 10:59 |
Sarah1986 |
Geschrieben am: 22 Jun 2011, 20:17
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 24 Mitgliedsnummer.: 18.811 Mitglied seit: 03 Jun 2011 ![]() |
Halo Stephan,
ich habe eben deinen Beitrag gelesen und wollte mich wenigstens zu deiner ersten Frage äußern. Ich kann das,was Bulblebee schreibt nur unterstützen. Mein Wirbelsäulenchirurg sagte zu mir,dass es nach dem momentanen Stand der Medizin so wäre,dass 10-15 Jahre nach einer Versteifung Anschlussprobleme entstehen. Ok,über die 10-15 Jahre lässt sich streiten, ich habe da mittlerweile aneder Erfahrungen gemacht und das liest man im Forum ja auch ständig,dass es teilweise ser schnell geht, wie bei dir. Natürlich hilft,wenn möglich Sport und eine gezielte physiotherapeutische Begleitung, um die kleinen Muskeln zwischen den Wirbeln und natprlich die großen Rücken - und Bauchmuskeln zu stärken. Mein Doc sagte auch,dass die Anschlussproblematik ja nicht jedes mal so schlimm werden muss wie es bei mir das letzte Mal gewesen ist. Ich bin das erste Mal 1997 wegen einer Spndylodese operiert worden,dann 2008 wegen einer Anschlussarthrose und nun wurde der Verdacht auf eine Anschlussinstabilität gestellt. Schöne Grüße und weiterhin gute Besserung und alles Gute, Sarah |
Walter2008 |
Geschrieben am: 22 Jun 2011, 20:23
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 401 Mitgliedsnummer.: 12.917 Mitglied seit: 30 Nov 2008 ![]() |
Hallo zusammen,
ich bin zwar Gottseidank nicht davon betroffen, habe jedoch massive BSV Probleme. Lest doch mal hier bzw. fragt eure Ärzte was sie davon halten: http://www.eapro.de/Proliferationstherapie...-das-genau.html P.S.: Hat mir Mitte der 90er mal sehr geholfen, allerdings eine etwas andere Methode. Grüße Walter |
Marie050511 |
Geschrieben am: 23 Jun 2011, 08:05
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 18.902 Mitglied seit: 21 Jun 2011 ![]() |
Hallo Sarah,
vielen Dank für Deine Zeilen. Ich finde es gut, von Euren Erfahrungen profitieren zu dürfen .Würdest Du Dich wegen der Anschlussinstabilität erneut operieren lassen? Glaube zum einen nicht, nur mit Muskelaufbautraining allein die derzeit extremen Schmerzen in den Griff zu bekommen und möchte auch nicht auf Jahre Opioide schlucken (die nach eineinhalb Jahren auch nur noch mäßig wirken). Auf der anderen Seite befürchte ich, die Anschlussinst. LW 4 durch eine ebensolche auf LW 3 (wo es auch nicht super aussieht) zu vertauschen. Was machst Du im Hinblick auf Muskelaufbau? Vielen Dank und liebe Grüße Stephan |
Renate47 |
Geschrieben am: 23 Jun 2011, 14:26
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 269 Mitgliedsnummer.: 996 Mitglied seit: 18 Apr 2004 ![]() |
Hallo Stefan,
leider gehöre ich nun auch zu den "Langzeitversteiften". Die Anschlussinstabilität wurde bei mir nach 13 Jahren Spondy-OP diagnostiziert. Wenn es nach dem NCH gehen würde, wäre ich schon längst wieder neu unter dem OP-Messer. Ich möchte es aber immer noch schieben, solange ich es mit Schmerzmitteln einigermaßen hinbekomme, da die Wirbelgelenke über der Spondy allesamt nicht mehr so gut aussehen. Seit 5 Jahren benötige ich eine Gehilfe, trotz aller Gymnastik, es ist bisher nicht besser geworden - aber Gott sei Dank auch nicht schlechter. Alles Gute für Dich und LG Renate |
Sarah1986 |
Geschrieben am: 23 Jun 2011, 18:30
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 24 Mitgliedsnummer.: 18.811 Mitglied seit: 03 Jun 2011 ![]() |
Hallo Stephan, tja...dasist eine gute Frage, ob ich eine erneute Op machen lassen würde. Bisher wurde der Verdacht auf eine Anschlussinstabilität gestellt,habe in 1,5 Wochen einen Termin bei meinem Operateur (Wirbelsäulenchirurg und Neurotraumatologe). Ich möchte erstmal abwarten,was er zu meinen Beschwerden und meiner Wirbelsäule sagt. Aber ich bin da,ähnlich wie du es schreibst zwiegespalten. Ich sehe auch einerseits die Tatsache,dass reiner Muskelaufbau, den ich seit 6 Jahren regelmäßig 2-3 Mal pro Woche bei der Physiotherapie mache, ganz ofensichtlich nicht ausreicht. Eine erneute Reha (habe ich nach der letzten OP für3 Wochen auch gemacht) wird wohl auch keine Wunder bewirken,aber ich würde es ggf. nochmal probieren. Mit den Schmerzmitteln ists echt so eine Sache, mein Magen ist davon schon auch recht angeschlagen und habe eh eine Nierenproblematik,da will ich meinem Körper auch nicht zu viel zumuten. Und eines habe ich mir geschworen: so schlimm,wie die Schmerzen vor der letzten OP (durch die Anschlussarthrose ) gewesen sind, werde ich nicht mehr kommen lassen. Drei Jahre gings mir ja nach der Op wirklich gut. Nach der ersten OP waren es 10 Jahre. In Abhängigkeit von dem,was mein Operateur sagt,würde ich einige Zeit noch konservativ versuchen dem ganzen eine Chance zu geben. Wenn allerdings die Einschränkungen in der Lebens- qualität deutlich zunehmen (sie sind mittlerweile auch wieder vorhanden), und ich die Schmerzen mit den Mitteln die ich jetzt nehme nicht mehr aushalte, werde ich mir Gedanken über eine erneute OP machen und diese dann auch nicht mehr unendlich weit hinasuzögern. Aber du wirst merken,dass ich zwar einerseits skeptisch bin, da sich das Problem ja anscheinend einfach mit der Zeit weiter nach oben verlagert, aber andererseits nicht mehr solche Qualen in Kauf nehme,wie das letzte Mal. Vorher werde ich mich wieder operieren lassen,wenn alels andere nichts hilft. Entschlossenheit klingt aders, aber bei so einer Frage kann und sollte man natürlich nicht vorschnell entscheiden. Ich versuche in Zukunft wieder regelmäßig schwimmen zu gehen, aber wenn ich so schon teilweise kaum laufen bzw. mich bewegen kann, muss ich ans Schwimmen auch nicht denken. Ich hoffe ich konnte dir trotz meiner noch nicht vorhandenen Entschlossenheit etwas "helfen". Hab einen schönen Abend,liebe Grüße Sarah PS: Falls du noch Fra<gen hast etc, ich werde innerhalb der Nächsten Woche nicht zum Antworten komen,da ich im Urlaub bin :-) |
Renate47 |
Geschrieben am: 23 Jun 2011, 19:23
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 269 Mitgliedsnummer.: 996 Mitglied seit: 18 Apr 2004 ![]() |
Hallo Sahrah und Stephan,
das ist ja das Problem, dass diese Anschlussinstabilität dann immer weiter nach oben steigt. Bei einem hält es nur 2 Jahre, dann ist die nächste OP - beim anderen 10 Jahre oder auch noch länger. Das ist aber schon sehr selten meinten zu mir die Ärzte in der Schmerzklinik - bei den meisten kommen die nächsten größeren Probleme 2-3 Jahre nach der Spondy . Für mich habe ich jedenfalls beschlossen, dass ich, solange ich es noch irgendwie mit Schmerzmitteln hinbekomme, die erneute Versteifung so weit wie möglich hinausschiebe. Alles Gute und LG Renate |
Marie050511 |
Geschrieben am: 26 Jun 2011, 12:51
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 18.902 Mitglied seit: 21 Jun 2011 ![]() |
Hallo Renate,
bei mir kam die Ansclussinstabilität nach Spondy nicht nach zwei Jahren, sondern nach zwei Monaten und zwar so schmerzhaft, dass ich mir wünschte, ich hätte wieder "nur" die Schmerzen wie vor der Spondy. Kann jetzt unser Baby nicht mehr aus dem Bettchen heben :B Opioide sind aber auch keine dauerhafte Lösung. Zum einen lässt die Wirkung nach und zum anderen gibt es das Abhängigkeitsrisiko. Liebe Grüße Stephan |
Bumblebee |
Geschrieben am: 29 Jun 2011, 12:08
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 143 Mitgliedsnummer.: 15.446 Mitglied seit: 16 Jan 2010 ![]() |
Hallo Stephan,
also die Opiate kann man sich auch wieder abgewöhnen, besser als die Schmerzen aushalten. Bei mir kam die Anschlussinstabilität auch sofort, bzw. die umliegenden Segmente waren schon in einem schlechten Zustand. Ich hatte innerhalb von 15 Monaten drei Spondys. Ich entschied ich mich für die OPs, es konnte nur besser werden. Und bis jetzt bin ich mehr als zufrieden. LG Bumblebee |
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