Bandscheiben-Forum

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> Blasenentleerungsstörung
Sand
Geschrieben am: 18 Jun 2011, 19:42


Öfter dabei
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Hallo miteinander,
leider bin ich mal wieder völlig verunsichert! Ich hatte 2008 eine Bandscheiben-OP L5/S1.
Außerdem eine Osteochondrose in diesem Bereich und es wurde vor kurzem eine Endometriose festgestellt. Letzteres ist Grund dafür, dass mir am 27.06. die Gebärmutter entfernt werden soll. Im Rahmen der Voruntersuchungen wurde nun festgestellt, dass ich eine ausgeprägte Blasenentleerungsstörung habe. Nun wurde mir gesagt, wahrscheinlich käme das vom Bandscheibenvorfall (hatte in der Zwischenzeit 2 Rezidivvorfälle).
Nun soll das ganz dringend noch vor dem 27. abgeklärt werden, und der Urologe sagte, ich müsse dann lernen mich zu katheterisieren. Sonst wurde eine Stauungsniere entstehen und die Dialyse winken...
Kennt sich einer von Euch mit so etwas aus??? Kann so etwas auch wieder besser werden???
Ich bin total verunsichert, zumal ich bis auf ein paar Blasenentzündungen subjektiv gar keine Probleme damit habe...
Über Antworten würde ich mich sehr freuen,
LG
Sand
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Jürgen73
Geschrieben am: 18 Jun 2011, 19:50


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Hallo Sand,

wie lange hast du denn schon die Probleme?

Du kannst mal hier (Caudasyndrom) nachlesen.

So etwas sollte innerhalb weniger Stunden operiert werden.

Zitat

und der Urologe sagte, ich müsse dann lernen mich zu katheterisieren. Sonst wurde eine Stauungsniere entstehen und die Dialyse winken...

Wenigstens hat dich der Urologe über die Folgen aufgeklärt.
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andreag
Geschrieben am: 18 Jun 2011, 20:23


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Hallo Sand! :;

Da haben wir ja einiges gemeinsam, wie mir scheint. :z
Ich wurde auch 2008 an L5/S1 zweimal operiert und auch bei mir blieb eine Blasen- und Darmlähmung zurück. Allerdings wurde mir die Gebärmutter schon im letzten Jahr entfernt, aber ansonsten stimmt vieles bei uns.
Hast Du denn gar keine Beschwerden aufgrund der Blasenentleerungsstörung? Ich hatte massive Probleme, sowohl mit der Blase, als auch mit dem Darm. Im Januar diesen Jahres war ich dann im Boberger Krankenhaus, die ein Querschnittgelähmtenzentrum haben, wo dann bei mir eine inkomplette Querschnittlähmung ab L4 festgestellt wurde, die ich aufgrund der Bandscheiben-OPs nachbehalten habe. :braue Ich erlernte dann im Boberger Krankenhaus das ISK (selbstkathetern), seitdem geht es mir zumindest mit der Blase besser. Die Medis, die ich für den Darm bekommen hatte, halfen schon nach 3 Monaten nicht mehr, so dass mir da nun geraten wurde, mir einen Blasen- und Darmschrittmacher einsetzen zu lassen. Aber Du stehtst ja noch ganz am Anfang der Diagnostik etc. Wie ich sehe, kommst Du auch aus HH. Wo wurdest Du denn operiert? Ich wurde in Altona an der Bandscheibe operiert und die Gebärmutter wurde mir im Elim entfernt.
Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mich gerne ansprechen. Ich helfe Dir gerne weiter.

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Sand
Geschrieben am: 18 Jun 2011, 20:40


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Hallo Ihr Beiden,
vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Leider machen die mir nicht wirklich Mut. Das hört sich ja fast so an, als müsste man sich mit der Diagnose abfinden und sich darauf einstellen. Aber Ihr scheint das ja einigermaßen hinzubekommen.
Ich muß wohl die weitere Diagnostik abwarten und die OP.
Schönen Abend noch,
LG
Sand
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Sand
Geschrieben am: 19 Jun 2011, 18:02


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Hallo Andrea,

gestern Abend hatte ich keine Lust mehr Deine Fragen zu beantworten...ich musste erst mal verdauen, was ich da gelesen hatte.

Also, ich wurde auch in Altona am BSV operiert und war damit soweit auch ganz zufrieden. Die Laparoskopie, bei der viele Verwachsungen von alten Bauch OP`s gelöst wurden, ist im Albertinen gemacht worden. Dort soll nun auch die Gebärmutterentfernung durchgeführt werden, wenn jetzt nicht alles wieder abgeblasen wird.

In deinem Profil habe ich gelesen, dass Du schon viele auch andere gesundheitlichen Probleme hast. Hört sich übel an. Ich habe auch gelesen, dass Du nicht mehr arbeiten kannst. Liegt das hauptsächlich am Rücken, an der Schulter oder an der Summation von allem? Ich mache mir langsam etwas Sorgen um meine Arbeitsfähigkeit.

Lernt man das mit dem Katheterisieren schnell? Wie oft musst Du das machen?

Du hattest mich noch gefragt, ob ich keine Probleme mit der Blase spüre...eigentlich nicht! Ich trinke sehr wenig und gehe oft aufs Klo. Dass das Krankheitswert hat wusste ich nicht. Mein gefühltes Problem sind diese ewigen Schmerzen! Und ich habe das Gefühl dafür verloren, ob die vom Rücken oder der Endometriose kommen. Ich möchte nur, dass es mal besser wird.
(Ach nee)

LG
Sand
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gundi60
Geschrieben am: 20 Jun 2011, 09:18


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hallo,dieses problem habe ich seit jahren.habe mehrere HWS u.LWS op hinter mir.auch war die blase,die gebärmutter runter gerutscht,was auch 2005 operiert wurde.aber es ist alles wieder runter gekommen,nun raten sie mir auch zur entfernung der gebärmutter.meine blase entlehrt sich auch nicht mehr,es bleibt ca 200ml restharn.was laufend zu blasenentzündungen führt,aber ich bin nicht inkontinent.mit training halte ich meinen beckenboden auf dem jetztigen level.wenn du katetiresierst wird die blase faul und macht nichts mehr!!!!du mußt unbedingt beckenbodentraining machen,das ist wahnsinnig wichtig!!!!das kann man immer,auch zwischendurch,wenn du irgendwo sitzt,das merkt kein mensch.laß es dir von einer physiotherapeutin richtig lernen,dann kannst du es immer alleine machen!!!versuch so lange wie möglich den kateder außen vor zu lassen!!!!gundi60
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goldi0108
Geschrieben am: 21 Jun 2011, 07:15


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hallo Sand, hallo andreag,

woran genau (ausser beim Urologen zur Untersuchung) merkt man das
Restharn in der Blase bleibt? Blasenentzündungen hatte ich noch nie, Gebärmutter wurde 2006 entfernt (wegen Senkung und Belastungsinkontinenz) -die Belastungsinkontinenz ist aber nicht besser geworden- und ich muss Stuhl und Urin meistens mit Muskelanspannung rauspressen. Zumindest bei der Blase meistens, auf jeden Fall die Reste und beim Stuhl fast immer.
Operiert wurde ich an der Bandscheibe letztes Jahr, da hat sich bei diesem Problem aber nichts getan, von den Ärzten (auf die Frage nach Problemen gebe ich es an) wird es nicht als Problem angesehen, da ich die Belastungsinkontinenz halt seit Jahren habe.

Sollte ich es beim Urologen untersuchen lassen?

Sorry, das ich mich hier einmische - aber das mit der Niere hat mir Angst gemacht.

LG und gute Besserung
Tina

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Sand
Geschrieben am: 21 Jun 2011, 16:33


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Hallo Tina,

brauchst Dich nicht fürs Einmischen entschuldigen, ich denke mal, das ist Sinn eines solchen Forums.

Also ich kann mal berichten, was ich heute gelernt habe. Eine neurogene Blase nach BSV S1 kann vorkommen. Wichtig ist dann, dass man mindestens alle zwei Stunden pinkelt, am Besten zweimal hintereinander. Auf keinen Fall die Blase zu oft vollaufen lassen.

Nach dem Termin in der Neurourologie sind allerdings meine Fragen noch nicht wirklich beantwortet.

Davon berichte ich, indem ich ein neues Thema aufmache, damit es hier nicht so unübersichtlich wird. Kannst sonst ja mal da reinschauen.
LG
Sand
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