Bandscheiben-Forum

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> Arbeitsfähig aus der Reha, Reha
mohrel
Geschrieben am: 16 Jun 2011, 18:24


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Hallo Ihr Lieben!

Zur Zeit bin ich noch in der Reha. Soll dort nächste Woche
als arbeitsfähig entlassen werden.

Obwohl ich fast ein Jahr AU geschrieben war.

Denn der Orth. in der Rehaklinik ist der Meinung ich tue nicht
genug um dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung zu stehen.
Er ist der Meinung ich müßte mich versteifen lassen.

Wenn ich dazu nicht bereit bin, dann ist mein Leidensdruck
auch noch nicht groß genug.

Dabei haben sie bei mir auch nich Fibro. und Depri. festgestellt.
Aber dass spielt in den Augen der Ärzte in der Rehaklinik keine
Rolle.

Denn ihrer Meinung nach ist meine Hauptbaustelle meine LWS.

Eigentlich hatte ich auf pychologische Hilfe in der Reha gehofft.
Aber leider habe ich sie kaum bekommen.

Mein Hausarzt wird nicht weiter AU schreiben.

Keine Ahnung wie es mit mir weitergehen soll. Ich bin mit den
Nerven völlig am Ende.

Was soll ich tun ???

:frage

Viele liebe Grüße
Mohrel


:winke
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sonni
Geschrieben am: 16 Jun 2011, 20:45


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Hey Mohrel.
Was ist das für eine Reha wo du bist?Hast du die freiwillig gemacht oder wollten die sehen inwie weit du Arbeitsfähig bist.
Meist wird man aus der Reha arbeitsunfähig entlassen um noch ne Woche zuhause bleiben zukönnen.Die wollen dich sicherlich nicht dazu zwingen ne Versteifung machen zulassen,ich vermute eher das die annehmen das du dazu zuwenig tust.
Hattet ihr noch nicht mal ne Schmerzgruppe ,bei uns in der Reha konnte man auch Siminare machen allerdingst eher freiwillig.
Hast du denn nen Arbeitsplatz da könntes du es ja probierten und wenn es nicht geht läßt du dir ne Krankschreibung ausstellen.
Über die KK erhälst du ja nur 78 Wochen KG selbst wenn es länger dauert.
LG SONJA
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vrori
Geschrieben am: 16 Jun 2011, 21:15


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Hallo,

also meine Erfahrung ist ganz anders...meistens wird man nämlich tatsächlich arbeitsfähig entlassen....
dann könnte man am gleichen Tag, am Tag der Entlassung, noch zum Hausarzt und sich wieder "weiter"...Folgebescheinigung!!! krank schreiben lassen....
dann ist erst einmal wieder die KK dran, um tätig zu werden..die werden natürlich sicherlich den MDK einschalten...aber zuerst hat man etwas Zeit gewonnen....und dann würde ich zusammen mit dem Doc überlegen, ob eine Versteifung wirklich die Lösung ist oder ob eben die Fibro-Diagnose zu kurz gekommen ist, in der REHA, das könnte der HA dann ja auch bestätigen...

ansonsten solltest du vielleicht noch einmal das Gespräch mit dem Oberarzt suchen, und ihm deine ganzen Probleme schildern...auch wegen der psychischen Seite, die keine Behandlung bekam...

...und du selber müßtest dann ggf. auch tätig werden und dich bei einem Psychotherapeuten auf die Warteliste setzen lassen..zuvor ggf. eine Überweisung zu einem Psychiater...der dann entscheidet, welche Therapie für dich die sinnvolle ist...

Wie du siehst, gibt es noch viel zu tun...

@Sonni...
die sogenannte Nachkur bei einer REHA gibt es schon lange nicht mehr...nach einer arbeitsfähigen Entlassung müßte man eigentlich am nächsten Tag gleich wieder arbeiten....man hat aber auch Anspruch auf Urlaub, wenn man das mit dem AG besprochen hat...

LG
Vrori
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violac01
Geschrieben am: 16 Jun 2011, 22:28


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Hallo Mohrel,

das tut mir aber leid, dass es bei deiner reha so schlecht läuft :trost .

Ein Reha Arzt kann doch sicher nicht entscheiden, ob Versteifung Sinn machen würde, da würde ich nun aber wirklich nur einem gutem NC vertrauen (und die erfahrenen sind ja meist nicht in einer Reha Einrichtung :z )

Ansonsten kann ich dir leider auch nicht mehr viel anderes raten, als meine Vorgägner, ich kenn mich da zu wenig aus. Aber noch mal ein gespräch mit dem Arzt dort, ist vielleicht ein versuch wert oder?

Liebe Grüße violac
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parvus
Geschrieben am: 16 Jun 2011, 23:14


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Hallole :winke

ich nehme einmal an, dass Dein HA bereits ja durch den Druck der KK und nun auch durch den Rehabericht sich sicher nicht auf eine weitere AU Zeit einlassen wird.

Du könntest höchstens versuchen einen Wiedereingliederungsplan zu erwirken, sodass Du nicht sofort von Null auf Hundert arbeiten musst oder eine Begutachtung durch den MDK, was ich aber nicht glaube, dass die dann anders entscheiden werden, da der Rehabericht wohl nicht für Dich/zu Deinen Gunsten aussagt.

So ein Rehabericht wird als GA gewertet und in Zukunft auch bei Begutachtungen (beim AA der med. Dienst, DRV bei EMR oder VA beim GdB) hinzugezogen.

Die psychologische Betreuung hat in der Klink stattgefunden, da wirst Du nichts gegen sagen können, auch wenn sie Dir zu wenig erschien und lediglich einmal pro Woche nur als Einzelgespräch erfolgt ist.
Die psychologische Abteilung in den Rehakliniken (ausser es ist eine psychiatrische/psychologisch ausgerichtete Klinik) sind nicht so groß, dass alle Patienten umfänglich bedient werden können.
Hier wird lediglich der Grundstein gelegt und eine Bedürftigkeit für die Zukunft dokumentiert. Alles andere erfolgt dann ambulant daheim, wobei man auch daheim lediglich einmal wöchentlich einen Termin zu Anfang erhält, später sogar nur alle 14 Tage oder sogar 4 Wochen. Liegt am Krankheitsbild und der daraus resultierenden Notwendigkeit.

Therapiepunkte wie z.B. Entspannungsübungen oder Yoga, Tai Chi, Chi Gong etc. könnten auch zu psycholgische Therapien bei einer Reha gelten. :z

Die Ausprägung einer Depri sind mannigfaltig und ich nehme einmal an, dass man bei Dir nicht davon sprach, dass im Anschluss eine psychosomatische Reha anzuschließen sei, also Du somit noch relativ stabil bist.

Für Dich wäre es wichtig, dass du Dir den Rehabericht auch persönlich zu kommen lässt, sodass Du selber weißt was darin dokumentiert wurde. Sehr interessant dabei wird es sein zu lesen, wie man Deine Leistungsfähigkeit in Deinem zuletzt ausgeübten Beruf und auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt einschätzen wird, steht in der Regel im Bericht unter Epikrise. Weiter noch gibt es die Beiblätter 1 a die über positives und negatives Leistungsbild berichten und ob man eine Umschulung oder eine weitere Rehamaßnahme empfiehlt etc.


Die DRV hatte mich damals in eine Rehamaßnahme zur Rentenbegutachtung geschickt. Dort waren ausser mir noch weitere drei Patienten mit gleichem Auftrag. Alle waren schon ausgesteuert und hatten einen Rentenantrag laufen der bereits schon beim SG zur Klage vorlag. Die eine Patientin (Verkäuferin Bekleidungsbranche) war 4,5 Jahre bereits AU daheim, musste vom SG aus diese Reha machen und wurde als sofort arbeitsfähig von dort entlassen. Der Arzt daheim schrieb sie somit auch nicht mehr weiter AU, wie sie mir noch berichtete. Danach habe ich sie aus den Augen verloren und weiß somit nicht was sie nun macht.

Die zwei anderen Patienten bekamen einen Widereingleiderungsplan mit nach Hause. Lediglich ich wurde als bis auf Weiteres arbeits- und erwerbsunfähig entlassen.

Ich schreibe Dir dies, dass Du siehst es geht anderen auch so, dass man zwar schon lange AU ist, jedoch umgehend dies aufgehoben wird, da ziehen meistens dann die Ärzte daheim nicht mehr mit. :braue

Ich kann Dir nur alles Gute wünschen und toi, toi, toi :up parvus

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vrori
Geschrieben am: 17 Jun 2011, 09:51


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Hallo,

wenn dein Doc bei der weiteren AU-Schreibung nicht mitmacht...tja, dann bleibt dir nur...erst wieder arbeiten zu gehen...und schauen, ob es geht, wenn nicht...wieder zum Doc...

oder eine Wiedereingliederung erwirken....obwohl das auch nicht so einfach ist...

in der letzten REHA fragte ich nach 9 Monaten au, ob eine Wiedereingliederung stattfinden könnte...hatte die Orthopädin dann glattweg abgelehnt...wieso das denn? fragte sie noch ganz blöd...

zum Glück hatte dann aber die Oberärztin und die Psychologin entschieden...weiterhin au...

sprich noch einmal mit den dort behandelnden Ärzten, das ist der zunächst einfachere Weg.

alles Gute
LG
Vrori
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Andreas 2
Geschrieben am: 17 Jun 2011, 14:02


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Hallo Mohre,

ich würde das Gespräch mit dem Oberarzt suchen.

Wie kann man dann nach 12 Mon.AU von heut auf morgen "gesund"sein. Fragwürdig.

Dann würde ich das Gespräch mit dm Oberarzt auf eine OP hinführen was man dort hören will.

Erstmal AU entlassen, dann siehst Du weiter.

Glaub mir ich könnte ein Buch über meine letzte Reha über den Stationsarzt schreiben.

Für mich war nach 2 Tagen Reha nur noch der Oberarzt zuständig.Der Stationsarzt

hat mich dann immer ignoriert bei der Visite.Aber was soll's.

Viel erfolg beim Gespräch ( nicht lange warten ).

Gruß

Andreas 2

Bearbeitet von Andreas 2 am 17 Jun 2011, 14:07
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mohrel
Geschrieben am: 17 Jun 2011, 19:11


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Hallo Ihr Lieben!

Bin froh, dass es Euch gibt. Was würd eich nur ohne Euch machen.

Mit dem Oberarzt habe ich schon letzte Woche gesprochen. Er wollte meinen
Fall auch im Auge behalten. Aber gegen den Bericht von Orth. kann er auch
nichts machen. Denn er ist kein Orth.

Die Depri und Fibro. wird nicht für voll genommen. Es steht nur der Rücken
im Vordergrund.

Wenn ich jetzt sage, ich bin zur OP bereit. dass glaubt mir keiner. Dafür habe zu lange
dagegen ankämpft. Außerdem, was würde es bingen. Innerhalb von 4 Wochen
hätte ich einen OP-Termin.

Was mich am meisten ärgert, ist dass der Rehabericht, als Gutachten gewertet
wird. Sich dagegen zu wehren ist ja aussichtslos.

Auf jeden Fall werde ich mir eine Kopie vom Rehabericht besorgen. Den bekomme ich
von meinem Hausarzt sofort.

Was mich auch noch ärgert, dass ich nun eine Vollerwerbsfähig bestätigt
bekommen habe. Ich hatte ja wenigstens auf eine Berufsunfähigkeit gehofft.
Aber der Orth. sieht das anders.

Dabei hatte er mir im Gespräch zu gestimmt ich könne nicht mehr als Verkäuferin
arbeiten. Er würde dazu etwas schreiben. Dass hat er ja getan. Aber im gegenteiligen
Sinne.

Ich werde allso am Mittwoch zur Arge gehen und einen Antrag auf ALG I stellen.
Außerdem soll ich eine Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben stellen.

Aber da habe ich ja auch nicht viel zu erwarten, weil ich mich ja versteifen lassen
soll. Die werden auch abwarten.

:kopf

Viele liebe Grüße
von einem traurigen kleinen
Hamster Mohrel
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rino
Geschrieben am: 17 Jun 2011, 21:04


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Hallo Mohrel,

Der Rehabericht ist noch nicht geschrieben denke ich, Du bist doch noch auf Reha.
Ich würde erst einmal abwarten was wirklich drin steht. Ich kenne es so dass man beim Abschlussgespräch gefragt wird wie man sich selber einschätzt. Ich hatte gesagt ich fühle mich nicht in der Lage die Arbeit wieder aufzunehmen. So stand es auch wörtlich im Rehabericht, und wurde AU entlassen. Eigentlich stand alles so im Bericht wie ich geantwortet habe.

Der Hausarzt bekommt nur einen Teil des Rehaberichtes. Den Sozialmedizinischen Teil bekommt nur die DRV, da steht die Leistuingsfähigkeit drin. Diesen Teil kannst Du bei der DRV anfordern.

Die Fertigstellung des Rehaberichtes kann aber einige Wochen dauern.
Solltest Du wirklich arbeitsfähig entlassen werden musst Du zur Arbeit gehen und nach einigen Stunden meldest Dich krank und gehst zum Hausarzt. Dann kann er Dich weiter krank schreiben.

Ich wünsche Dir alles Gute

rino
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Süßnase
Geschrieben am: 18 Jun 2011, 00:10


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Huhu Du,

keiner kann Dich zwingen Dich versteifen zu lassen!!! Na hömma, wie war das mit den Menschenrechten und der Unverletzlichkeit der Person etc pp

Diesen Ortho würde ich sooo gerne einen BSV wünschen....

Nun, der HA zieht also auch den Schwanz ein....

Geh zu einem Neurologen dann hast Du eine AU von einem sogenannten Facharzt...da wird die KK nicht meckern. Hab ich damals so gemacht und wurde ohne Brummeln weiter krank geschrieben.

Ich wünsch Dir

ALLES GUTE!!!

LG

Süßnase / Danny

...manche Docs möchte man stundenlang mit wachsender Begeisterung fein in den Rücken treten!!!! :baeh
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