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mond54 |
Geschrieben am: 16 Jun 2011, 08:20
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 305 Mitgliedsnummer.: 11.167 Mitglied seit: 24 Mär 2008 ![]() |
Hallo liebe Bandis,
ich muss mich heute mal wieder melden, um zu hören, ob jemand von euch einen ähnlichen Verlauf seiner Bandi-Karriere hinter sich hat. Seit November letzten Jahres bin ich arbeitsunfähig. Alles hat angefangen mit einem Hexenschuss. Dann kamen die üblichen Spritzenkuren. Im Februar wurde ein MRT gemacht mit der Aussage, dass ich einen Bandscheibenvorfall L4/5 S1 habe mit einem ausgeprägten Facettensyndrom hätte. Es wurden PRTs gemacht (5), meine Facettengelenke wurden gespritzt, anschließend mit einer Hitzesonde die Nervenenden verödet. Ich hatte ca. 8 Tage Ruhe. Anschließend wurden die Schmerzen immer heftiger. Mein NC meinte, meine Bandscheibe wäre wahrscheinlich weiter herausgerutscht. Es folgten unzählige Kortisonspritzen (Sakralüberflutung der Nerven) unter Bildwandlerkontrolle. Mein Schmerztherapeut überwies mich in eine Schmerzklinik, in der ich nun 5 Wochen Aufenthalt hatte. Auch dort wurde insgesamt 3 x mit Kontrastmittel in den Wirbelkanal Kortison eingespritzt. Unzählige Anwendungen (KG, Wassergymnastik, Massagen etc.). Schmerzfreiheit hatte ich nur 1 - 3 Tage nach den Kortisonbehandlungen. Dann ging das Ganze wieder von vorne los. Meine Schmerzen sind nur bei Belastung. D. h. Gehen und Stehen ist fast nur über zwei Minuten möglich. Dann muss ich mich wieder hinsetzen, die Schmerzen hören dann nach einigen Minuten auf. Auch beim Liegen habe ich keinerlei Schmerzen. Die Schmerzen ziehen beim Gehen ins Gesäß (Druckgefühl) und ich habe außerdem Schmerzen beim Stehen und Gehen im Sprunggelenk. Meine in der Klinik gezeigten Übungen mache ich täglich, ohne irgendeinen Erfolg. Die Medikation sieht derzeit so aus: Arcoxia 90 mg 1-0-0, Lyrica 75 mg 1-0-1, Citalopram 10 mg 1-0-0- Leider helfen diese Medikamente überhaupt nicht. Ich habe nun einen Vorstellungstermin in der Klinik in Langensteinbach, evtl. kommt eine OP auf mich zu. Mein NC meinte allerdings, dass ich keine Garantie hätte auf Schmerzfreiheit nach der OP. Ich kann doch nicht mein Leben lang auf der Couch verbringen! Bin 56 Jahre alt und noch berufstätig. Wer kann mir Mut machen, bin total am Boden zerstört und habe fast keine Hoffnung mehr, dass mir geholfen werden kann. Wer von euch hat einen ähnlichen, langwierigen Verlauf und kann mir Hoffnung machen? Schöne Grüße mond54 |
FrauSchlotterbeck |
Geschrieben am: 16 Jun 2011, 15:52
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 85 Mitgliedsnummer.: 13.387 Mitglied seit: 09 Feb 2009 ![]() |
Hallo Mond,
einen ähnlichen Verlauf habe ich nicht, aber ich denke, dass bei Dir tatsächlich alle konservativen Behandlungsmethoden ausgereizt sind. Hast Du große Angst vor einer OP? Ich habe einen sehr großen Vorfall und habe mich zu einer OP entschieden, weil alle behandelnden Ärzte mir aufgrund meiner Symptome und der Bilder dazu geraten haben. Ich weiß, dass ich in einer sehr guten Klinik operiert werde und bin zuversichtlich, dass es mir dann auch besser geht (kenne mehrere Leute, die dort operiert wurden und denen es jetzt gut geht). Eine Garantie hat man natürlich nie. Aber für mich ist es auch undenkbar, monatelang starke Schmerztabletten zu schlucken und auf der Couch zu liegen. Meine Stimmung tendiert schon jetzt, nach wenigen Wochen, manchmal gen Null (hatte in den letzten Jahren allerdings schon öfter "Totalausfälle") Deine Verzweiflung kann ich gut verstehen. Wenn die Schmerzen so stark sind, hat wohl jeder die Angst, dass er nie wieder richtig gehen bzw. sich bewegen kann. Hat die Klinik in L. denn einen guten Ruf? Ein neues MRT sollte bei Dir wohl auch mal gemacht werden. Alles Gute wünscht Dir Frau Schlotterbeck :streichel |
roxana |
Geschrieben am: 16 Jun 2011, 19:24
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 98 Mitgliedsnummer.: 18.777 Mitglied seit: 27 Mai 2011 ![]() |
Hallo Mond,
ich kann Deine Situation sehr gut verstehen und mich in Dich hineinversetzen. Ich hatte meinen Vorfall schleichend ab März, aber er wurde erst vor 4 Wochen diganostiziert und ich hab die gleichen Symptome, nur dass ich auch nicht sitzen kann...also liege ich die meiste Zeit :kopf das ist natürlich auf lange Sicht nicht wirklich auszuhalten (bin auch erst 34), obwohl das Alter da keine Rolle spielt, der Leidensdruck wird bei vielen groß sein. Ich hab zwar noch nicht alles an konservativen Dingen durchprobiert, aber manchmal fällt es mir schon schwer an den Erfolg zu glauben. Ich verstehe Dich, dass Du das auch nicht mehr aushalten kannst, zumal es ja schon paar Monate länger sind. Ob eine OP sinnvoll ist, wird Dir sicherlich der Termin zeigen. Vielleicht ist das dann das Ende der Qualen? Jeder muss selbst entscheiden, was das Richtge ist. Und obs funktioniert, weiß man erst leider auch erst hinterher. Sorry das ich Dir jetzt auch nicht so den Mut machen kann, aber vielleicht hilft es ein wenig, wenn Du weißt, anderen gehts ähnlich. Liebe Grüße Roxana |
mond54 |
Geschrieben am: 16 Jun 2011, 21:01
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 305 Mitgliedsnummer.: 11.167 Mitglied seit: 24 Mär 2008 ![]() |
Danke Roxan,
du hast mir schon alleine deshalb Mut gemacht, in dem du mir schreibst, dass ich nicht alleine bin und das es euch gibt, die sich mit den gleichen Symptomen herumplagen müssen - leider! Ich hatte auch die vergangenen Monate immer und immer wieder Hoffnung, dass es besser werden würde. Leider gehöre ich zu den wenigen, bei denen die konservative Behandlung nicht abschlägt. Den Termin in der Klinik am 21.7. kann ich kaum abwarten. Ich möchte einfach, dass irgendetwas geschiebt und bin auch mit einer OP einverstanden. So kann und will ich nicht weiterleben. Hinzu kommt, dass ich ein sehr aktiver Mensch bin, der gerne Sport macht, gerne verreist, gerne in der Stadt bummelt......... Jetzt liege ich von morgens bis abends auf der Couch und kann (fast) nichts tun. Hausarbeit in Etappen, Ausgehen fast nicht möglich. Aber du kennst das sicher und bist noch ein paar Jährchen jünger als ich. Ich wünsche dir, dass deine konservative Behandlung anschlägt und du nicht an eine OP denken musst. @FrauSchlotterbeck: Danke für deine Nachricht. Die Klinik in Karlsbad-Langensteinbach hat einen sehr guten Ruf und ich habe großes Vertrauen. Ich denke, das ist die Grundvoraussetzung für ein Gelingen der OP :z Danke für Eure Hilfe und Euren Zuspruch! Schöne Grüße mond54 |
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