Bandscheiben-Forum

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> Entscheidung: OP oder ...
parvus
Geschrieben am: 31 Mai 2011, 11:27


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Hallo Krizz,

ist dieser erneute Arzt ein NC oder ein Neurologe?
Ich denke, auch wenn Du noch 5 NC aufsuchen wirst, jeder wird eine andere Aussage tätigen und Dich weiter verunsichern.

Ich würde an Deiner Stelle, wie oben schon geschildert, mich zu einem Neurologen überweisen lassen, um diese Messungen machen zu lassen, um besser dann auch insgesamt abschätzen zu können, wie sich das mit den Kribbelmissempfindungen, die ja im Beschwerdebild mit auftreten, verhält.

Dann wäre die komplette Diagnostik auch beisammen um daraus ggf. abzuleiten, ob eine OP-Indikation tatsächlich bereits erforderlich ist.

Den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken und resignieren. :streichel

Kämpfe und kümmere Dich um die Diagnostik, es geht um Deine Gesundheit.
Ist es einmal verbockt, wird Dir niemand etwas dafür geben!

Grüßle parvus :winke
PM
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Mechthild
Geschrieben am: 31 Mai 2011, 22:23


Öfter dabei
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Hallo Krizz,


habe eben mal wieder ins Forum geschaut, was ich schon länger nicht mehr getan habe.
Mir ging es Anfang März ähnlich.. OP ja oder nein? Ich hatte nicht so starke Schmerzen, aber auch dieses schlimme Kribbeln und Lähmungen im linken Arm (Trizeps). Nachdem mir 1 Orthopäde und 2 Neurochirugen zur OP geraten haben, hatte ich mich dazu entschlossen und hatte den OP-Termin schon. 1 Tag vor der OP rief mich meine Schwägerin an (sie ist Physiotherapeutin) und meinte, dass ich es mir noch mal überlegen solle, solange ich noch eine Tasse in der Hand halten könne und meine Arm heben könne, sollte ich noch abwarten. Ich war sauer, so kurz vor der OP, solch eine Meinung zu hören. Aber es ließ mir keine Ruhe, ich hatte kein gutes Gefühl bei dem Gedanken, eine künstliche Bandscheibe in die HWS zu bekommen. Nach einem fürchterlichem Wochenende, wo ich hin- und hergerissen war und nicht wusste was tun, sagte ich den OP-Termin erstmal ab. Ich ging noch mal zum Neurologen, der fand die Lähmungen nicht so schlimm. Dann habe ich eine Orthopäden gefunden, der meinte nicht alle Beschwerden kämen vom BSV und der Osteopathie empfahl.(Ist teuer!). Nach den ersten 2 Sitzungen wurde es schlimmer, ich hatte Panik, das es die falsche Entscheidung war, der Nerv geschädigt sein würde... etc... eine schlimme Zeit. Jetzt sind mehr als 2,5 Monate vergangen: mein Muskel spricht wieder an und das Kribbeln ist nur noch da, wenn ich ungünstig sitze oder beim Fahrradfahren den Kopf überstrecke... also selten.
Ich bin meiner Schwägerin jetzt dankbar für den Telefonanruf. Wenn die künstliche Bandscheibe erstmal drin ist, ist sie drin. Ich möchte darauf verzichten, solange es geht und im Moment geht es sehr gut.

Das ist meine Geschichte, aber jede ist anders.
Dir eine gute Entscheidung.

Viele Grüße, Mechthild.
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schnero
Geschrieben am: 01 Jun 2011, 21:36


Öfter dabei
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hallo krizz,
op ja oder nein kann dir niemand abnehmen, aber die op ist kein wundermittel gegen schmerzen und deshalb die antworten der bandis finde ich absolut richtig, erst mal einen neurologen, dann massage, muskelstaerkung und alles, alles versuchen, was konservativ geht...., so lange keine lähmungen auftreten.
ich musste die op machen lassen, weil es nicht mehr ging (akute lähmungen), die schmerzen sind aber durch die op nicht besser geworden, im gegenteil..schlimmer.
schau auch mal in dich rein, ob mental alles ok ist, sei dabei ehrlich..., papa werden ist ne große verantwortung und ne herausforderung, auch für die beziehung..., diese neue situation kann belasten....ich mag aber nicht klugscheissern, sonder "nur" anstoesse geben.
lieben gruß und bleibe positiv
schnero
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krizz
Geschrieben am: 11 Jun 2011, 18:01


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kurzer zwischenstand bei mir:

war die woche bei einem orthopäde, der zwar nicht bsv operiert, aber bei dem angrenzend an die praxis ein reha zentrum für u.a. bsv-geplagte ist. er sprach von nem ausgewachsenen bsv bei mir, jedoch gibt die nicht existente bewegungseinschränkung sowie geringen schmerzen hoffnung. ich versuche es nochmal mit kg bei einer physio, die auch in der reha klinik bsv therapiert - also erfahrung hat. anschließend soll ich mich in ca. 6 wochen melden. zusätzlich bekam ich ein vitamin präperat (b1 + b6), was gegen das kribbeln helfen soll.

auch meinte er, der besuch beim neurologen ist nicht notwendig, da dies bei der behandlung unerheblich ist.
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pat
Geschrieben am: 12 Jun 2011, 11:26


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hallo krizz!
mit aufmerksamkeit lese ich deinen problematik. ich hab in der hws auf zwei etagen eien verwölbung mit knöchernden veräderungen. vorher waren die beschwerden eher auf der linken , nun auch auf der rechten. ich wa auf der einen seite immer sehr verpannt(die , die neu dazugekommen ist). ich werte es erstmal positiv. wegen der balance. ich geh auch 2-3 woch zu kg.hab in beiden armen schwächegefühle . schmerzen hab ich nicht sodirekt, ab und an leichte im arm und finger. die starken kommen eher e dann wen ich die muskeln total verspannt habe. also lass ich mir die lcokern. ich hab ganz gute erfahrungen mitmehreren therapeuten gemacht. ich frage sie nun ob sie das und das machen können . sonst machen die irgentwas, was mir grad nicht hilft.ich glaube es kommt auch darauf an , wie der nervenkanal sich verwächst. irgentwann aber bin ich auch dran. solange die schmerzen auszuhalten sind und auch dann vielleicht mit tens lass ich nicht operieren, .mein neuro sagte er sähe keinen handlungsbedarf. war vor zwei monaten da. und soll im august wiederkommen. dienstag hohl ich mir mal meinen uberweisung zum nc von meinen hausartzt. hab keinen lust auf diese ganze ungewiessheit. möchte gern besprechen was auf mich zukommt. ich hab zusätzlich einen leichte skoliose . auch wenn sie leicht ist ist es ein zusätzliche risiko. ich war bei zwei orto , die aaber doof waren. meine nächte gehn und ich kan fast immer ausschlafen. manchmal schläft der linke ring und kleinfinger ein. dann leg ich mich anders hin. tja ..ich bin schon seid 3 jahren zugange. nun wirds eher schlechter. hab das gefühl das meine arme zu schwer zum tragen sind und mein kopf is auch so schwer.
herzliche grüsse und ich wünsche dir die richtige entscheidung
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Kathrinchen
Geschrieben am: 13 Jun 2011, 13:53


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Dann werde ich mal berichten - 14 Tage nach der OP:

Zuerst vielleicht meine "Geschichte". Der BSV wurde im Sommer 2008 diagnostiziert. Monatelang konservativ behandelt, dann wieder einigermaßen ruhig. Der 2. Schub Ende Januar 2010 - schlimmer als der erste. Schon damals wurde mir zur OP geraten, allerdings hatte ich Angst um meinen Job, da mir schon nach einer Woche Krankheit mit Kündigung gedroht wurde. Also wieder konservative Therapie, KG, PRT-Spitzen, eine Woche Schmerztherapie im KH. Es dauerte ca. ein halbes Jahr, bis die Schmerzen einigermaßen weg waren.

Und nun Anfang Mai der 3. Schub. Mit unerträglichen Schmerzen und zunehmender Schwäche des linken Arms. Teilweise fielen mir Dinge aus der Hand. Durch meine Hartnäckigkeit habe ich sehr schnell Termin für MRT, beim Neurologen und dann auch bei der operierenden Ärztin im KH bekommen. Und natürlich dann auch den schnellen OP-Termin, denn NC und Orthopäde waren sich einig, dass es mehr als eilig ist/war. Die Schmerzen waren so stark, dass nichts mehr half. Ich habe nur noch geheult, konnte nichts essen, nicht schlafen... schlimm. Die NC plante, eine Prothese einzusetzen, damit die Beweglichkeit erhalten bleibt.

Ich bin also am 30.05. um 7 Uhr in der Klinik gewesen, durfte direkt ins Bett hüpfen. Um 8 Uhr wurde ich in den OP geschoben. Im Aufwachraum schaute ich auf die Uhr: 12:10 Uhr. Ich war überrascht, da es zunächst hieß, die OP dauere max. 2 Stunden. Nun waren es 4. Aber: ich hatte Wundschmerz, klar. Aber die furchtbaren Schmerzen im Arm waren WEG. Völlig weg. Ich konnte es kaum glauben, es fühlte sich wie ein Wunder an.

Nach 3 Stunden im Aufwachraum wurde ich ins Zimmer geschoben und am Abend durfte ich vorsichtig aufstehen. Mein Kreislauf war schlapp, aber sonst war alles gut. Keine Halskrause, nur eine Drainage in der Wunde, es kam aber kaum Blut. Ich durfte mich bewegen und hinlegen, wie ich wollte, bzw. wie es mir angenehm war. Ich konnte die ganze Nacht schlafen, es war ein Traum. Am nächsten Tag kam die NC und erzählte von der OP. Sie konnte keine Prothese einsetzen, da der BSV alt war und dementsprechend es sich nicht um weiches Material, sondern um Verknöcherungen handelte. Diese musste sie wegstanzen und hatte dann nicht mehr genügend Material, um eine Prothese zu befestigen. Es wurden 2 Titanplatten miteinander verschraubt und ein Cage eingesetzt. Es ging mir so gut! Sofort am Tag nach der OP kam eine Physiotherapeutin, begann mit vorsichtiger KG.

Am 3.6. durfte ich heim, seit dem 6.6. bin ich in einer ambulanten Reha, es wird jeden Tag besser. Ich darf noch nicht schwer heben und keine "Über-Kopf-Arbeiten" machen. Aber sonst? Alles super!

Es war absolut die richtige Entscheidung!

Bitte fragt, wenn ich etwas vergessen habe!

Es grüßt das Kathrinchen
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krizz
Geschrieben am: 21 Jun 2011, 17:38


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freut mich, dass alles gut bei dir verlief und hoffentlich auch nachhaltig ist.

mache nach wie vor selbstständig leichtes krafttraining (spez. für den rücken & nacken) und joggen. des weiteren habe ich meine ernährung etwas umgestellt und mit dem rauchen aufgehört (hinsichtlich besserer durchblutung). zstl. nehme ich b-vitamine ein (sonst keine anderen schmerzmittel o.ä.). krankengymnastik läuft gerade wieder an mit 6x (extension-hws und entspannungsübungen). schlafen tue ich nur noch seitlich, was mir gerade am besten hilft.

fazit: aktuell ist es m.m.n. besser als noch vor 1-2 monaten. kaum noch schmerzen, seltener kribbeln. komischerweise kribbelts jetzt manchmal für 2-3 sekunden aber nur sporadisch im fuss/bein und das meist im rechten...aber das nicht der rede wert.

was mich aber grundsätzlich wundert ist, dass die meisten hier enorme probleme beim heben oder gar autofahren haben. das ist bei mir glücklicherweise nie der fall gewesen. einzig die probleme mit meinem mittelfinger waren stärker und schränkten ein, das ist aber vor nem jahr gewesen.
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