Bandscheiben-Forum

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> Revisions-Operation Bandscheibenprothese im Juli!
sandmännchen
Geschrieben am: 25 Mai 2011, 12:25


Stammgast
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Hallo Sarah,

nein, ich muß Gott lob nicht zur Revision, ich hab vor 3 Wochen eine künstliche Bandscheibe bekommen, aber nicht von Dr. Ludwig, ich war in Cham , habe von Dr. Ludwig erst später erfahren und mein Termin in Cham stand ja schon seit Januar !!

Meine Nachbarin wurde vor 17 Jahren !!!!!! auch in Straubing von einem anderen Arzt verpfuscht und Dr. Ludwig ist im Moment bei ihr dabei das "gerade zu biegen", sie hatte auch die übelsten Schmerzen, ist aber von der Behandlung mehr als begeistert !

Also Kopf hoch, der bekommt das hin, bin ich mir echt sicher und ich denke das mit den Schmerzen ist auch in den Griff zu bekommen !!
Und vor der OP mußt du dich nicht fürchten, da ist heutzutage sooo viel machbar, das glaubt man nicht und bist du dich versiehst ist alles vorbei und ist gut !!

Drück dich ganz fest !! :troest

Grüße
Sandmännchen

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SarahS
Geschrieben am: 27 Mai 2011, 06:49


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@sandmännchen Lieben Dank nochmals für Deine Antwort. Tut sehr gut :)

Und hier kommt mein aktueller Stand:

Vor 3 Tagen hatte ich einen Muskelfaserriss, ungefähr über der rechten Pobacke/rechte Hüfte. Dies kommt wohl von einem dauerhaften Beckenschiefstand (welcher wiederum von der falsch eingesetzten BSP kommt). Seit 2 Tagen kann ich nun quasi nicht mehr laufen, als ich am Mittwoch los wollte zur Uni, drehte ich am Gartentor wieder um. Es geht nicht.
Nun liege ich also seit zwei Tagen im Bett, mit schlimmsten Schmerzen, ich weiß gar nicht, was mir (unterhalb des Bauchnabels) nicht weh tut. Mein Rücken (LWS) tut so dermaßen weh, meine Beine fühlen sich an wie verprügelt...

Ich denke, die OP ist höchste Zeit. Im Moment kommen mir die 4 Wochen bis dahin wie eine Ewigkeit vor. ...

Ich werde jetzt gleich meinen Arzt anrufen, vielleicht hat sich ja etwas verschlechtert? Ich hoffe es nicht. :( Und am Montag gehts eigentlich auf die Kanaren...
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SarahS
Geschrieben am: 27 Mai 2011, 08:43


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Und hier nochmal Röntgenbilder, prä- und postoperativ.

Jeweils an der rechten Seite der WS sieht man die Abstandverdoppelung zwischen den Wirbelkörpern recht deutlich.

Bearbeitet von SarahS am 27 Mai 2011, 08:57

Angefügtes Bild
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schwede33
Geschrieben am: 17 Jun 2011, 14:10


Neu hier
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Hey Sarah

Ich bin es mal wider. Ich kann Dir die angst vor der OP etwas abnehmen.
Ich hatte eine Revisions-OP am 16.05.2011 von Herrn Dr. Ludwig in Straubing.
Bei mir wurde die DSS Versteifung und die BSVP L4/5 entfernt, und bekam eine Versteifung
L4/5-L5/SI. Die OP dauerte bei mir 7 ½ Stunden. Ich hatte auch sehr große angst davor, aber jetzt bin ich Froh, dass ich es machen lassen habe. Bei mir wurde auch vom Beckenkamm ein Knochenblock entfernt und bei L5/S1 eingesetzt. Es war in der ersten Woche etwas unangenehm, aber jetzt habe ich keine Probleme mehr damit. Meine schmerzen sind viel, viel weniger geworden und mir geht es wirklich sehr, sehr gut. Du kennst ja meine Vorgeschichte. Ich brauche keine Tabletten mehr, ist dass nicht schön. Jetzt muss Ich mich 3 Monate schonen, und dann gehe ich zur Reha. Ich finde dass Forum nicht schlecht, aber man sollte nicht zuviel lesen, gerade wen eine OP bevorsteht, da bekommt man nur noch mehr angst, und für die Psyche ist dass nicht gerade von Vorteil. Noch ein Tipp von mir, beantrage dir ein Krankenbett für die erste zeit, dass ist Goldwert, und eine Kneifzange wen dir was runterfallt. Vom Herrn Dr. Bertagnoli hört man ja einiges im Krankenhaus, glücklicher weise hat er keine Belegbetten mehr in Straubing. Mein nahbar im Krankenzimmer wurde auch 4-mal von Dr. Bertagnoli operiert, 3 BSVP und 2 DSS, jetzt lies er sich auch von Dr. Ludwig versteifen und ihm geht es recht gut. Meine klage gegen den Dr. Bertagnoli ist am laufen, und die Krankenkasse verklagt ihn auch. Wen noch fragen hasst an mich, dann melde dich, ansonsten wünsche ich Dir alles Gute für deine OP. Du bisst beim Dr. Ludwig in sehr, sehr guten Händen, und es wird mit Sicherheit alles gut.

Lg Schwede
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SarahS
Geschrieben am: 22 Jun 2011, 18:50


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Aktueller Stand:

Noch 13 Tage.

Essen und Schlafen geht derzeit gegen 0.

Meine Abendbeschäftigung wird sein, ein Schreiben an die Ärztekammer aufzusetzen (Untersuchung läuft bereits) und von meiner aktuellen (psychischen) Situation zu berichten. Dies mache ich regelmäßig, denn nicht nur ich soll nicht mehr schlafen können.
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violac01
Geschrieben am: 22 Jun 2011, 19:37


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Hallo Sarah,

erst mal einnen dicken Trost :trost , weil es dir noch so schlecht geht. Naja der Termin steht ja und es kann doch nur besser werden.

Warum isst du denn nichts, klar ist man genervt und hat dann keinen Hunger (kenne ich auch), aber vielleicht zwingst du dich ein bischen oder überlistest dich mit was leckeren. Wenn du nicht viel kochen kannst, wegen der Schmerzen schieb doch mal aus der Tiefkühltruhe was in den Ofen, da gibt es doch auch gute Sachen, die schnell gehen und dir keine Arbeit machen oder einen leckeren Pudding etc.

Hast du eigentlich Freunde/ Eltern die sich ein bischen um dich kümmern? oder lebst du alleine.... das ist vielleicht momentan nicht gut...auch für die Phsyche nicht :z

Essen must du aber :up , sonst wirst du doch insgesamt zu schwach und du brauchst doch Kraft für die OP und die Zeit danach :angel

Liebe Grüßen und großes Daumendrücken für die OP von violac
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SarahS
Geschrieben am: 02 Jul 2011, 09:31


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Liebe Viola,

danke für Deine liebe Nachricht.

Ich habe einfach keinen Appetit. ...

Ich lebe mit meinem Sohn, mein Lebensgefährte wohnt aber nur wenige Minuten von uns entfernt, ebenso meine Eltern. Leider fehlt vielen (nahezu allen, außer meinem Lebensgefährten) das Verständnis für meine Situation, so dass ich schon mehr oder weniger "alleine" dastehe...

Morgen wird der Koffer zu Ende gepackt, und am Montag früh um 8 gehts los nach Straubing. Mir ist ganz schlecht.

Alles Gute für Dich,

Sarah
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violac01
Geschrieben am: 02 Jul 2011, 10:11


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Hallo Sarah,


ja , dass mit dem Verstehen deiner Situation ...kann ich mir gut vorstellen, man sieht es dir ja äußerlich nicht an, wie schlecht es dir geht. Und ich weiß, dass kann dann auch dolle weh tun, schon ein blöder falscher Satz.....

Dass mit dem kein Appetit haben kenn ich auch, na jetzt erst mal die OP und dann wenn alles gut ist machen wir mal einen Tread auf: leckere, schnelle Rezepte für Sara o.k? :z
Naja du musst jetzt einfach fest daran glauben , dass alles besser wird. Sonst würden sie die OP ja auch nicht machen. Sei ganz lieb umarmt :trost und ganz viel Kraft wünsche ich dir und dass alles bald nur noch eine böse Erinnerung ist. Und wenn es nach der OP weh tut (du hast ja beschrieben, dass das mit der Knochenentnahme auch schmerzhaft ist) lass dich ordentlich mit Medikamneten versorgen, denn Schmerzen muss man in einer solchen Situation nicht aushalten und den Schwestern muss man es halr dann sagen....

Jetzt erst mal Augen zu und durch!!!!!

Melde dich mal, wenn alles überstanden ist.

Trotzdem noch ein einigermaßen WE, vielleicht könnt ihr euch ein bischen ablenken :z

Liebe Grüße violac
PM
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SarahS
Geschrieben am: 17 Jul 2011, 07:35


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Sooo, ich bin wieder zurück aus Straubing (was für eine schöne Stadt ;) ), und somit wieder daheim mit frisch operierter Wirbelsäule.

Zuerst meinen herzlichsten Dank an schwede33, der mich im Vorfeld mit "Insider-Informationen" versorgt hat, und mir so den Gang ins Krankenhaus erheblich erleichtert hat, da ich nun schon vorher wusste, wie es in etwa ablaufen wird. Danke, Marc!! :streichel

Hier die Eckdaten zur OP, wen es detaillierter interessiert - einfach nachfragen :)

Aufnahme am Vortag der OP, lief total unkompliziert. Die Mitarbeiter in der Klinik sind ausnahmslos sehr freundlich, die Ärzte empfangen einen so, dass man sich (wirklich) wohlfühlt (und ich bin nicht so der Fan von Kliniken, wen wundert's).

Die OP selbst ging dann 8 Stunden (meinen größten Respekt vor Dr. Ludwig). Mein Freund hatte eine üble Wartezeit hinter sich, als Dr. Ludwig dann (endlich) aus dem OP kam und anscheinend ziemlich euphorisiert :z von einer "sehr gelungenen Operation" sprach.
Ich war dann noch 2 Tage auf der Intensivstation, weil die Atmung nicht ganz so wollte, wie ich. Ich hatte anscheinend Pleuraergüsse, die Lunge war ein biossl zusammengefallen (laut Ärzte nichts ungewöhnliches nach einer so langen OP), und ich bekam wegen der Luftnot Sauerstoff und ein Lungen-Tranings-Gerät, damit wars dann nach 2-3 Tagen erheblich besser und schließlich wieder gut.

Aufstehen konnte ich, soweit ich mich erinnere (an die Intensivstation-Tage erinnere ich mich nicht so sehr ;) ) am 2. Tag nach OP, essen ebenso. Die Schmerzen waren die ersten 3-4 Tage schon ziemlich heftig, aber mit Morphin-Pumpe aushaltbar. Die Ärzte sind mit Schmerzmitteldosierung auch nicht sparsam gewesen, das war in dem Fall natürlich gut!!

Es ging wirklich jeden Tag ein Stück aufwärts, und ich wusste sofort, dass es für mich die richtige Entscheidung war, diese OP zu machen, auch wenn ich im Vorfeld sehr große Angst hatte.
Die Verarbeitung jetzt, zu Hause, ist manchmal noch sehr emotional, aber es war auch ein großer Einschnitt für mich, in jeder Hinsicht.

Ich kann schon wieder gut laufen etc., Bewegungen sind natürlich noch eingeschränkt, aber die Schmerzen sind, kein Vergleich zu vorher, wesentlich geringer!!

Dank Marc ließ ich mich von der Klinik ordentlich mit Hilfsmitteln versorgen: Krankenbett, Toilettensitzerhöhung, Sattelsitz/Stehhilfe, Greifzange. Damit lässt es sich zu Hause recht gut zurechtkommen.

Ich möchte mich nochmal für alle aufmunternden Kommentare bedanken, vor allem bei violac: Du hast Dir wirklich Gedanken gemacht, und das hat sehr gut getan. Lieben Dank Euch allen!

Viele Grüße

S.
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violac01
Geschrieben am: 24 Jul 2011, 12:27


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Hallo liebe Sara,

schön von dir zu lesen, dass du es jetzt endlich hinter dir hast.
Es klingt doch alles richtig gut, was du so schreibst. 8h OP und dann sowas großes ...ich habe oft an dich gedacht!

Es freut mich sehr, dass du jetzt schon weniger Schmerzen hast.

Nun wünsche ich dir, dass du möglichst bald schmerzfrei wirst und es endlich bei dir bergauf gehen kann, auch mit deinem beruflichem Weg etc..... :angel

Liebe Grüße violac
PM
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