Bandscheiben-Forum

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> Protrusionen C5-7, passen Symptome zum Befund?
andrea78
Geschrieben am: 03 Sep 2010, 13:17


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Hallo ihr Lieben,

noch eine aus der LWS-Fraktion....

Seit einiger Zeit habe ich massive Probleme, die nicht mehr auf die LWS zurückzuführen sind. Daher habe ich eine Untersuchung der HWS angestrebt. Meine Symptome sind untypisch, egal für welchen Abschnitt, es ist eine Mischung aus Allem.

Kopfschmerzen bis zur Bewusstlosigkeit, Zucken in Augen und Mundwinkeln, Kribbeln der Kopfhaut, verschwommenes Sehen, Schmerzen im ganzen Schultergürtel, ziehende Schmerzen in beiden Armen, in der Lunge ein Gefühl wie bei einer Lungenentzündung, Unterbauchschmerzen, Unregelmäßigkeiten im Zyklus, Taubheit im Genitalbereich, ab und zu ein paar Tropfen Harnverlust, immer wieder Durchfall, Schmerzen in LWS, Ziehende Schmerzen in beiden Beinen bis zu den Zehen, die beiden kleinen Zehen sind taub.

Ich habe gestern meine MRT-Befunde der HWS abgeholt. Ob das jetzt wirklich eine Erklärung für meine Beschwerden ist, na ich weiß nicht. Im Befund stehen mäßiggradige dorsomediane Protrusionen C5-7, kein Hinweis auf einen Discusprolaps oder eine Myelopathie.

Ich sehe die Bilder, und verstehe nur Bahnhof. Für mich als Laien (wie gesagt, kenne mich bei der LWS aus, aber HWS ist Neuland) sind schon mal die Ebenen ein Rätsel, denn wenn ich von oben runter die WK zähle, komme ich zu einem anderen Ergebnis.

Außerdem meine ich, einen gerissenen Faserring gesehen zu haben. Ich versuche mal, nacheinander die wichtigsten Bilder hier einzustellen, ich glaube, es sind 3.

Ich wäre euch wirklich sehr dankbar, wenn ihr mir schreiben könntet, was ihr darauf erkennt, denn ich habe noch nicht einmal einen Termin zur Befundbesprechung, und so ein Wochenende kann extrem lang sein. Ich weiß, ihr seid alle keine Ärzte, ich bin ja auch keiner.
Mir kommt das alles nicht so schlimm vor, was ich da auf meinen Bildern zu erkennen glaube. Seht ihr das genauso?

Krieg ich das mit KG wieder hin?

Lieben Gruß und vielen Dank,
Andrea
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andrea78
Geschrieben am: 03 Sep 2010, 13:34


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Angefügtes BildAngefügtes Bild
Angefügtes Bild


sorry, anders hab ich es nicht hinbekommen :braue

Bearbeitet von andrea78 am 03 Sep 2010, 13:35
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tessi771
Geschrieben am: 03 Sep 2010, 16:13


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Hallo Andrea,

ich bin wahrlich kein Profi im Lesen von MRT Bildern, aber ich denke,dass die Einschätzung der Protusionen C5-7 so sind, wie der Radiologe? sie gemacht hat. Das RM scheint nicht tangiert zu sein. Ich denke, dass wirst du bestimmt mit KG wieder hinbekommen. Klar kann aus ner Vorwölbung schnell ein Vorfall werden und ebenso klar ist, Vorwölbungen oft die gleichen Symptome hervorrufen kann, wie ein Vorfall.

Ob und welche deiner Symptome auf die HWS zu treffen könnten kann ich nicht genau sagen, Schmerzen im Nacken/Schulter/Armbereich, Verspannungen Kopfschmerzen usw kommen bestimmt von der HWS und der Rest :kinn Bin halt kein Arzt ...sorry!

Da du ja ein "alter"Hase als Bandi bist, bist du sicher auch bei einem NC in Behandlung oder nem erfahrenem Ortho, mit denen du den MRT Befund sicher noch durchsprechen wirst.

Ich wünsche dir gute Besserung!
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andrea78
Geschrieben am: 03 Sep 2010, 18:35


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Hallo Kerstin,

danke für die aufmunternden Worte, ich hatte ja gehofft, dass mir jemand sagt "ist halb so schlimm"!

Ich beurteile die Bilder ja so:
Bild 1: wirkt wirklich harmlos, ein paar Unebenheiten halt, davon eine ein kleines bisschen größer als die anderen.
Bild 2: die vierte Bandscheibe zeigt deutlich einen Fehler, ob jetzt Vorwölbung oder Vorfall sei dahingestellt, weil für mich nicht eindeutig erkennbar. Die fünfte, sechste und siebte scheinen mir auch nicht ganz in Ordnung, mag aber sein, dass die Aufnahme einfach nicht eindeutig ist. Soll es ja geben.
Bild 3: hier bin ich doch etwas stutzig geworden, denn rechts unten scheint mir eben der Faserring gerissen. Material scheint aber dennoch keines herausgerutscht zu sein.

Ich hab mir ja alle Bilder ganz genau angesehen, und ich erkenne auf keinem Einzigen eine Wurzeltangierung. Myelon ist völlig frei.

Die Frage, die sich mir jetzt natürlich stellt, ist: woher kommen denn bitte meine Beschwerden? Ich meine, ich breche ja nicht vor lauter Einbildung im Vorzimmer zusammen, und bleibe dort bewusstlos liegen, weil es so lustig ist.
Auch meine Gefühlsstörungen und den Harnverlust bilde ich mir nicht nur ein.

Den Neurochirurgen in der Rudolfstiftung, wo ich bis jetzt in Behandlung war, möchte ich nicht länger auf die Nerven gehen, ich fühle mich dort einfach nicht ernstgenommen.
Wenn ich zu einem Arzt gehe, und sage, dass ich 6 Wochen nach einer OP wieder extreme Schmerzen habe, die direkt nach der OP weg waren, dazu den Anfang einer Cauda-Symptomatik, dann erwarte ich mir eine Untersuchung (MRT). Mein NC hat mich nicht einmal ausreden lassen, sondern alles gleich auf Narbenbildung geschoben, und gemeint, er könne mir nicht helfen, ich solle in die Schmerzambulanz gehen. Sollte es 4-6 Wochen später immer noch nicht besser sein, müsse man vielleicht doch mal nachschauen. HALLO?

Ein alter Bandi-Hase ja, aber von den Ärzten schwer verunsichert.

Nachdem die HWS aber nicht so schwer beschädigt ist, werde ich einfach zu meiner Orthopädin gehen, diese Frau geniesst mein uneingeschränktes Vertrauen. Und KG kann SIE mir auch verordnen.

Kann ich denn einstweilen selbst etwas tun? Ich mein, ich weiß schon, keine hektischen Bewegungen, nix heben. Geht ja dank LWS sowieso nicht. Aber irgendwelche Übungen vielleicht? Im Therapiezentrum bekomme ich frühestens in 4 Wochen einen Termin, bis dahin kann die Bandscheibe ja auch reissen. Ich glaube ja, dass meine LWS schuld dran ist, dass in der HWS jetzt die Bandscheiben "kippen". Die Schonhaltung wahrscheinlich, und das viele Liegen.

Kann ich gegen meine Streckfehlstellung auch etwas machen? Ich weiß, dass das sehr viele haben, aber kann man da nix dagegen tun?

Liebe Grüße,
Andrea

Bearbeitet von andrea78 am 03 Sep 2010, 18:40
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galileo-jens
Geschrieben am: 03 Sep 2010, 19:41


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Hallo Andrea,

nicht selten sind Protrusionen schmerzintensiver wie Prolapse, da es ja immer auf die Bedrängung von Nerven ankommt.

Diese Bedrängung löst die von Dir beschriebenen Symptome aus. Sei doch froh, das eine direkte grössere Einengung des Rückenmarks nicht zu erkennen ist.

Damit sind doch alle Behandlungswege für Deinen Neurochirurgen und somit auch für Dich offen.

Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung und eine zu Erfolgen führende Behandlung.

LG Jens

P.S. : Nervenbedrängung und Rückenmarkseinengung müssen nichts miteinander zu tun haben, gemeint sind Nerven, die in die enspechenden Körperbahnen führen!!

Bearbeitet von galileo-jens am 03 Sep 2010, 19:47
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andrea78
Geschrieben am: 03 Sep 2010, 19:56


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Hallo Jens,

eigentlich bin ich eh froh, dass alles halb so schlimm ist.

Andererseits hatte ich aber gehofft, endlich die Lösung meines Problems zu finden. Jetzt, da ja fest steht, dass die HWS auch nicht Schuld ist an meinen Beschwerden, muss weitergesucht werden. Die Bedrängung der Nervenwurzel würde meine Symptome erklären, das stimmt schon, nur wird ja die Wurzel nicht bedrängt. Auf der einen Seite ist das sicher großartig, wer hat schon gerne eine kaputte Bandscheibe, auf der anderen Seite ist es jetzt ein Mysterium mehr....

Das zipft mich jetzt wieder ein wenig an, ich möchte ja nur endlich wissen, was mit meinem Körper los ist. Irgendwo muss der Fehler ja liegen. Ich hatte halt gehofft, nicht weitersuchen zu müssen.

Ich bin einfach gerade fürchterlich gefrustet, angefangen hat ja alles im März mit einem "kleinen BSV L5/S1", und jetzt bin ich trotz OP noch immer nicht fähig, arbeiten zu gehen. Die kleinsten Kleinigkeiten im Haushalt stellen ein teilweise unüberwindbares Problem für mich dar, ich kann mir noch nicht einmal die Küchenrolle vom Kasten holen. Wäsche aufhängen? Fehlanzeige.

Ich hätte gerne einfach eine konkrete Diagnose, damit man endlich zu therapieren beginnen kann. Aber was soll man therapieren, wenn man den Fehler nicht findet? Deshalb bin ich so extrem auf der Suche, nicht weil ich unbedingt schwer krank sein möchte, sondern weil ich endlich gesund werden will.

Liebe Grüße,
Andrea
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Heidi
Geschrieben am: 04 Sep 2010, 09:42


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Hallo Andrea,

warst Du denn schon einmal beim HNO und hast Deinen Gleichgewichtsnerven untersuchen lassen, ob damit alles in Ordnung ist,
dass könnte auch zu einem Teil Deiner Beschwerden passen (Schwinel, Kopfschmerzen usw.).

Oder hast Du die Beschwerden nur bei bestimmten Bewegungen, sodass Du evtl. bei Belastung oder Drehung und somit der Nerv
dann nur bedrängt wird.

Liebe Grüße

Heidi :;
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Panthercham
Geschrieben am: 04 Sep 2010, 11:02


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Hallo Anndrea,

ich sehe es wie die anderen schreiber, KG und Massagen, schwer oder falsch heben sollte man nie, auch nicht wenn die WS ok ist.

Fraglich sind die anderen Symthome.

Wurdest Du schon mal auf Borreliose getestet ?

Lieben Gruß

Markus :winke
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andrea78
Geschrieben am: 04 Sep 2010, 12:15


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Hallo Heidi, hallo Markus,

danke für eure Überlegungen. Ich hab jetzt mal im google nachgesehen, was bei so einer Untersuchung des Gleichgewichtsnerven gemacht wird. Ein paar Tests wurden schon gemacht, aber nur zur Abklärung, ob evtl. ein Schlaganfall vorliegt. Der wurde dann aber mittels Schädel-MRT ausgeschlossen.

Naja, mir scheint mein Kopfschmerz schon davon abhängig zu sein, WIE ich mich bewege. Dieser schlimme Schmerz, wo ich dann bewusstlos im Vorzimmer lag, hat ja auch klein angefangen. Ich habe so wie jetzt vor dem Läppi gesessen, da bekomme ich jedes Mal dieses Ziehen durch die ganze WS. Kann gut sein, dass ich da eine dumme Bewegung gemacht habe, die Kinderzimmertüre ist hinter mir, vielleicht habe ich mich falsch umgedreht. Aber dass das gleich so extreme Ausmasse annimmt? Die Bilder wirken doch völlig harmlos :h

Schwindlig wird mir fast ausschliesslich im Stehen. In der Küche zum Beispiel passiert mir das recht oft, da setze ich mich dann einen Augenblick hin, dann geht es meist wieder.

Der Borreliose-Test wurde erst vor ein paar Tagen gemacht, und war negativ.

Dass man grundsätzlich nicht schwer heben sollte, ist mir schon klar, nur geht das halt leider nicht immer, schon gar nicht, wenn so ein kleines Kind da ist. Meine Süsse ist grad mal 3....

Gerade jetzt fängt mein linkes Auge wieder zu zucken an, ich hasse das. Ausserdem sind meine Augen seit ein paar Tagen immer sehr trocken, was mehr als unangenehm für einen Kontaktlinsenträger ist.

Die KG für die HWS kann ich eh unabhängig von der LWS machen, oder? Dank meiner Schmerzen im LWS-Bereich wurde mir ja von KG abgeraten. Ich solle erst sehen, dass ich meine Schmerzen unter Kontrolle bringe. Das gestaltet sich aber schwierig, weil irgendwie kein Medikament anschlagen will.

Vielen Dank für eure Hilfe,
liebe Grüße,
Andrea
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siobhan
Geschrieben am: 04 Sep 2010, 13:15


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Hallo Andrea,

Zitat

Gerade jetzt fängt mein linkes Auge wieder zu zucken an, ich hasse das. Ausserdem sind meine Augen seit ein paar Tagen immer sehr trocken, was mehr als unangenehm für einen Kontaktlinsenträger ist.


Die trockenen Augen können auch von den Medikamenten kommen. Ich habe immer einen trockenen Mund und trockene Augen, wenn ich Opiate nehme. Gegen die trockenen Augen helfen mir "künstliche Tränen" ganz gut.

Zitat

Die KG für die HWS kann ich eh unabhängig von der LWS machen, oder? Dank meiner Schmerzen im LWS-Bereich wurde mir ja von KG abgeraten. Ich solle erst sehen, dass ich meine Schmerzen unter Kontrolle bringe. Das gestaltet sich aber schwierig, weil irgendwie kein Medikament anschlagen will.


Ich bekomme auch KG für die HWS unabhängig von der LWS verordnet , da ich auf KG für die LWS so heftig reagiere, soll die LWS in Ruhe gelassen werden. Mache aber selber für die LWS isometrische Spannungsübungen.

LG,

Siobhan :;
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