Bandscheiben-Forum

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> Krämpfe und Schmerzen, wurde L5/S1 versteift
Sanda85
Geschrieben am: 17 Mai 2011, 19:16


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Hallo zusammen,

im Januar 2011 wurde ich L5/S1 versteift.

Ich habe relativ kurz nach der OP Probleme mit dem linken Bein/Fuß bekommen, habe heftige Wadenkrämpfe, die mehrmals am Tag auftreten und manchmal einige Minuten anhalten. Ich nehme jeden Tag 1-2 Limptar N. Die lindern die Krämpfe etwas, besser als nichts.

Seit einigen Wochen aber habe ich stärkere Schmerzen, in den Fußzehen hauts ständig rein, es fühlt sich an als würde da der Blitz einschlagen, das dauert auch einige Minuten und ist ziemlich schmerzhaft.
Auch ist es so, dass wenn ich meine Fußzehen nach oben ziehe, sich sofort alles verkrampft, die Fußzehen muss ich ganz schnell lockern damit alles wieder "normal" wird.

Seit der OP ist links mein Po , meine Wade und mein Fuß taub, alles auf der Aussenseite. Letzte Woche wurde auch noch mein Schenkel links auf der Aussenseite taub.

Seit einigen Tagen habe ich ganz komische Schmerzen beim laufen. Immer wenn ich mein linkes Bein nach vorne nehme, dann ziehts und sticht es links ein kleines bisschen unter der Narbe ganz arg. Ich habe dann das Gefühl das da irgendwas sich bewegt an der OP Stelle.

Ich habe für diesen Donnerstag einen Termin bei meinem NC. Werde da dann drauf bestehen, dass ich geröngt werde, meine Frage ist aber, kann man da alles erkennen oder sollte ich ihn auf ein CT oder MRT ansprechen?

Was denkt ihr was mir Probleme macht? Narbengewebe evtl?

LG Sanda
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Topsy
Geschrieben am: 17 Mai 2011, 20:02


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Hallo Sandra,

laß das mal von einem Facharzt abklären, da so ein "Blitzeinschlag" eigentlich ein nicht so gutes Zeichen ist.

Diese Krampferei, da leiden hier viele Bandis dran. Bei manchen hilft die Dehnung und bringt ein bissi Linderung.

Gute Besserung
LG Topsy :winke
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Styra
Geschrieben am: 17 Mai 2011, 21:16


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Zitat (Sanda85 @ 17 Mai 2011, 19:16) 

Ich habe für diesen Donnerstag einen Termin bei meinem NC. Werde da dann drauf bestehen, dass ich geröngt werde, meine Frage ist aber, kann man da alles erkennen oder sollte ich ihn auf ein CT oder MRT ansprechen?

Hallo Sandra,
wenn sich da ein erneuter Bandscheibenvorfall ankündigt - bei der Verschlimmerung der Symptomatik würde ich fast sowas annehmen, schließlich müsste es sich nach OP bessern oder zumindest auf gleichem Stand bleiben, da die Regeneration ja sehr langsam voranschreitet - würde ich eher auf ein CT oder MRT bestehen. Röntgen hilft bei einem Bandscheibenvorfall rein gar nichts. Da kann man lediglich sehen, wie die Wirbel zueinander stehen. Aber das lässt keinen Schluss auf deine Nervenbahnen zu.
Viele Grüße, Hille

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Sanda85
Geschrieben am: 18 Mai 2011, 20:45


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Hallo ihr beiden,

vielen Dank für eure Antworten.

@Topsy, ich bin morgen bei meinem Operateur, da werde ich es mit den "Blitzeinschlägen" ansprechen.

Dehnübungen helfen mir leider garnichts, da verkrampft sich die Wade nur mehr. Ich darf keine Fußzehen nach oben heben und mein Bein nie ganz strecken, sonst verkrampft alles.
Werde morgen nochmal fragen was man noch dagegen tun kann.

@Styra

Danke dir für die Info. Wenn beim Röntgen nichts rauskommen sollte, werde ich ihn auf ein CT oder MRT ansprechen.



LG Sanda
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Tulip
Geschrieben am: 18 Mai 2011, 21:58


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Hi,

ich frage mich gerade, ob man Dich nur versteift hat oder ob man auch die Protusionen beseitigt hat.
Wenn nicht, könnte sich eine oder beide BS bewegt haben. Bei Problemen unterhalb des Knies ist es ja meist L5/S1.

Probleme mit Narbengewebe kann man natürlich auch nicht ausschließen - 6 Monate lang kann das sicherlich wuchern...

Ich würde auch ein MRT einfordern und jede unnötige Strahlung vermeiden.

lg
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Sanda85
Geschrieben am: 19 Mai 2011, 09:12


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Hi Tulip,

wenn ich nur nach dem OP Bericht gehe, hat der NC mich nur versteift und zwischen L5/S1 ein cage eingesetzt.
Zwischen L4 und L5 wurde nichts gemacht, da hatte ich beim letzten MRT (Sept. 10) eine Protusion.

Auf die Idee bin ich garnicht gekommen, danke für den Hinweis. Werde ihn darauf ansprechen.

LG Sanda
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Sanda85
Geschrieben am: 19 Mai 2011, 17:29


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Hallo zusammen,

ich war heute Nachmittag beim NC.
Er versteht nicht das ich 4einhalb Monate nach der OP noch Rückenbeschwerden habe und krämpfe im Bein habe.

Ich hab mich dann nochmal Röntgen lassen, alle Schrauben sitzen fest , er konnte nichts feststellen.

Dann habe ich ihn auf Narbengewebe angesprochen, das hat er gleich ausgeschlossen, weil er der Meinung ist, dass erst ca. 6 Monate nach der OP das Narbengewebe hart wird und dann Schmerzen verursachen kann.

Das was mit der Bandscheibe ist, schließt er ebenfalls aus, warum versteh ich auch nicht.

Er meinte dann das ich damit Leben muss...ich kann das nicht mehr hören!

Die Ärzte sind so hilfslos und anstatt mich weiterzu überweisen sagen sie sowas blödes.

Habe mich dann gewehrt und drauf bestanden das was getan wird. Er hat mir eine Überweisung für Myelografie gegeben und meinte noch das es unangenehm wird...

Morgen werde bei einem Neuroradiologen anrufen und einen Termin vereinbaren.

Ich soll die Irena weitermachen und bin weiterhin Krankgeschrieben. :traurig

Was denkt ihr dazu?


LG Sanda
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Tulip
Geschrieben am: 19 Mai 2011, 18:12


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Hallo,

war das denn der NC, der Dich operiert hat? Ich würde sicherheitshalbre zu einem neutralen NC gehen.
Ich finde es grundsätzlich natürlich gut, dass der NC Dir als weiterhelfen will...
Da die Untersuchung so unangenehm ist, wäre ein MRT mit Kontrastmittel aber vorzugswürdig gewesen... Kannst Du nicht über den HA eins bekommen?

Ich halte ein Narbengewebs-Problem immer noch für möglich. Narbengewebe entsteht sofort. Der Körper beginnt sofort mit der Reparatur. Nach 4 Monaten kann da sicherlich schon viel entstanden und eine Festigkeit erreicht worden sein. Die Lage ist entscheidender für den Schmerz.
Aber dass es dann erst fest werden soll, ist mir neu. Nach Knie Spiegelungen steift das Knie ja auch sofort ein... Da braucht man schon nach 2 Wochen Gewalt zur Beugung...

Das die BSP oben drüber zum Vorfall geworden ist, kann man nicht ganz ausschließen - auch wenn das obere Segment normalerweise nicht zu Symptomen im Fuß führt. Seitliche BSV betreffen nämlich oft die Wurzel des Segments darunter.

Ich hätte ja zu viel Schiss vor der Myelografie - muss ich zugeben... Ich bin zart besaitet - und es ist erst einmal nicht nötig...

-----

Ich bin überrascht, dass man Dir gleich die ganze BS entfernt hat. Du schreibst nichts von Höhenminderung, Modic Zeichen...
Bis Meyerding I (Wirbelgleiten) kann man immerhin dynamisch versteifen. Die Konstruktion ist wohl dieselbe - nur eben, dass man seine BS behalten kann. Ich will sagen, der Eingriff ist gleich anspruchsvoll... Wäre es ein geringes Wirbelgleiten gewesen, hätte man es vllt ignorieren können oder aber eben dynamisch versteifen können...Man hat vllt mit Kanonen auf Spatzen geschossen...

LG :;
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feiler4
Geschrieben am: 19 Mai 2011, 18:52


BoardIngenieur
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Hallo Sanda,

das kommt mir alles seeeeeeehr bekannt vor :z

Bin ebenfalls versteift und habe ein SynfixCage. Bei mir ist noch ein kleiner Rest im Fach, der nicht entfernt werden konnte.

Auch bei mir heißt es ich muss damit leben aber mein Arzt erklärte es mir so, daß mein Nerv total auf Streckung ist (konnte man bei der OP damals nicht anders machen) und dieser wahrscheinlich der Auslöser meiner Schmerzen und Krämpfe ist.

Auch ich kann keine Dehnübungen machen und die Zehen-Schläge kenn ich zur Genüge :P

Vor der Myelo brauchst Du überhaupt keine Angst haben - ich war damals auch total verrückt und panisch - tut nicht weh und stellt man sich schlimmer vor als es ist! Jeder hat ein anderes Schmerzempfinden. Ich denke wenn Du schon versteift bist, dann nicht ohne Grund und Du hast bestimmt schon schlimmere Schmerzen ausgehalten als die paar Minuten Myelografie. Ich fand am unangenehmsten das viele Wasser das man hinterher trinken muss und ich musste damals 6 Stunden im Bett sitzen. Mach das Mal mit 6 Liter Wasser trinken :total

Lass Dich nicht unterkriegen.

Drück Dich mal und liebe Grüße
Michaela

:streichel
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Sanda85
Geschrieben am: 20 Mai 2011, 09:33


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Hallo,

@Tulip

Ja das war der NC der mich operiert hat. Ich werde mir noch eine andere Meinung einholen.

Wegen der BS, ich weiß nur das er meinte, dass man es entfernen sollte, weil diese bei einer Versteifung sehr belastet werden.
Was für ein Cage ich genau drin habe, weiß ich nicht mehr, müsste ich mal nachschauen.

Ich hab auch Angst vor der Myelographie, aber mir bleibt nichts anderes übrig. Die Schmerzen nach der Versteifung waren heftig, schlimmer kann es nicht mehr werden.

@Michaela

Danke das du mir Mut machst.

Ich bin froh, dass ich nicht alleine mit den Problemen bin.

Wie hast du die Nervenschmerzen und die krämpfe in den Griff bekommen? Was nimmst du für Medis?

Ja ich bin mal gespannt was mich erwartet, hoffe das es nicht so schlimm wird. Habe gelesen, dass viele starke Kopfschmerzen bekommen.
Ich muss nach der Myelographie 3 Stunden dort bleiben und danach 24 Stunden Bettruhe einhalten.. ???

Habe noch einen Termin bei einem Neurologen gemacht wegen der Nervenschmerzen und der Krämpfe, vielleicht hat er ne Idee.

Ich danke euch beiden für eure Hilfe!


LG Sanda
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