Bandscheiben-Forum

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> Was ist ein Kippwirbel?, Sonderfall des Gleitwirbels?
vreeland
Geschrieben am: 05 Jun 2011, 22:34


Neu hier
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Hallo zusammen
Ich bin neu hier, eine Kurzfassung meiner elf Jahre dauernden Odysee seht Ihr in meinem Profil. Ich werde (bald) 45.
Im Laufe der letzten Jahre habe ich mir ein labiles Gleichgewicht erarbeitet - ein Leben zwischen Morphinen (sonst komme ich nicht aus dem Bett), Physiotherapien und den Versuchen, in meinem Beruf (ich bin Journalistin) dabei zu bleiben... Dass kein Tag ohne Schmerzen vergeht und ich manchmal kurz vor dem Verzweifeln bin, gehört wohl dazu.

Nun ist dieses Gleichgewicht aber endgültig gekippt. Im Februar gings los, zuerst merkte ich, dass ich nach Anstrengungen Mühe hatte mit Wasserlassen. Mehr Schmerzen, massive Ausstrahlungen ins linke Bein folgten. Die Distanzen, die ich schaffe, werden immer kürzer, dann beginne ich über meine eigenen Füsse zu fallen und spüre meine Beine nicht mehr. Eine Strecke, für die ich sonst ein paar Minuten brauche, schaffe ich nur noch in einer viertel Stunde - mit kleinen Pausen. Das altbekannte Durchbrechgefühl kehrt zurück. Und auch die unwillige Blase ist bis jetzt geblieben... Eine Neurologin fand nichts Spezifisches.

Mein Orthopäde (der mich vor elf Jahren vor dem Super-Gau gerettet hat und stadtbekannt ist, nur dann zu operieren, wenn es unbedingt sein muss), macht ein MRI und eine schmerzhafte Funktionsaufnahme. Man sieht unter dem operierten Element eine Black Disc, das Segment L4/5 ist kaum noch vorhanden. Man erkennt auch eine massive Osteochondrose und eine ziemlich ausgeprägte Stenose in diesem Gebiet. Der Arzt sagte aber auch, ich hätte einen Kipp-Wirbel. Er meinte, es sei eine spezielle Form des Gleitwirbels. Er rät zur Operation, nachdem eine intensive Physiotherapie nichts gebracht hat.

Kann mir jemand erklären, was ein Kippwirbel ist? :B Im Internet habe ich keine brauchbaren Aussagen gefunden.

Ich bin keineswegs begeistert von der Aussicht auf eine erneute OP, das letzte Mal habe ich fast zwei Jahre gebraucht, um wieder einigermassen auf die Beine zu kommen. Aber so, wie es jetzt ist, kann es auch nicht weiter gehen. Ich mache jeden Tag meine isometrischen Übungen, Beckenbodentraining und all das...

Vielen Dank für Infos
und liebe Grüsse an alle schmerzgeplagten Bondies

Sue
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Harro
Geschrieben am: 06 Jun 2011, 07:47


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Moin Sue,
im Netz findet man alles :D
Haben die Wirbel den Kontakt zueinander verloren und gleitet der obere frei nach vorne-unten, spricht man von einer Spondyloptose
Info dazu hier ............... und hier klicken.
Das dürfte der songenannte Kippwirbel sein, so etwas ist fast immer eine OP Indikation, zumal wenn wie bei dir, schon neurologische Störungen auftreten.
Du gehst am besten mal zu einem Neurochirurgen.

Liebe Grüsse Harro :winke
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FrauSchlotterbeck
Geschrieben am: 06 Jun 2011, 18:23


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Hallo Sue,

zum Thema Kippwirbel kann ich Dir zwar nix sagen, aber ich schicke Dir einfach nur mal ein paar virtuelle Trosteinheiten in die Schweiz.

Habe Dein Profil gelesen, und das hört sich ja schlimm an. War das Ärztepfusch oder einfach nur "normales" OP-Risiko?

Falls Du noch mal operiert wirst, such Dir auf jeden Fall eine gute Neurochirurgie! Aber als Journalistin weißt Du das sicher selbst. :z

Wünsche Dir alles Gute! :streichel

LG von Frau Schlotterbeck
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vreeland
Geschrieben am: 12 Jun 2011, 21:33


Neu hier
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Grüezi aus der Schweiz

Zunächst einmal vielen Dank für die Antworten und die guten Wünsche - ich kanns brauchen.
Der OP-Termin steht: 12. Juli. Es gibt eine Anschluss-Spondylodese L4/5 PLIF.

Zitat

War das Ärztepfusch oder einfach nur "normales" OP-Risiko?

Es war Pfusch. Der Arzt hat, obwohl ich leichtes Übergewicht habe, Stand-Alone-Cages montiert, die einbrechen mussten, wie der zweite Arzt feststellte und den "Fixateur interne" nachoperierte. Viel schlimmer ist aber, dass der (erste) sog. Fachmann den gesamten Dornfortsatz bei L4 weggeraspelt hat. Der Arzt, der mich nun in einem Monat drannimmt, meint, er muss besonders vorsichtig sein, weil der Rückenmarkskanal praktisch frei liegt... :hair

Ich kann es kaum abwarten, auch wenn ich um die Risiken weiss - und die nicht gerade berauschenden Aussichten auf Schmerzlinderung. Aber ich komme kaum noch vorwärts, und selbst hohe Dosen Morphin versagen ihren Dienst. So kann es nicht weitergehen.

Eine Frage habe ich noch: Ist bei einer Osteochondrose mit so ausgefransten Kanten wie bei mir das Risiko nicht erheblich, dass die Cages keine Halt finden oder einbrechen? Vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken, aber...

Liebe Grüsse
Sue
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pat
Geschrieben am: 13 Jun 2011, 09:26


aktiver Schreiber
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hallo vreeland!
was ein kippwirbel ist weiss ich nicht. aberbei mir ratscht es ab und an mal in der lws.ich fahr viel fahrrad.(wie eine doofe) gut das das poli
zeilich erlaubt ist!!!!!! hast du schonmal einen op an der ws gehabt. der beruf als jornalistin is doch bestimmt voll stressig!!!!
ich könnte mir nicht vorstellen unter droge weiter zu arbeiten. da übernimmt man sich doch permanent.
wen ich das so lese ..mit op pfusch..sollte man sich einen ganz erfahrenen aussuchen..eben den lieben gott!!!!
alles gute für dich auf das der neue artzt das gut hinkriegt
pat

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