hypermobile/ instabile Wirbelsäule + Wirbelblockad, -Erfahrungen/ Therapien-

Liebe Bandis!

Ich habe jetzt die 2. Behandlung Manuelle Therapie hinter mir.
Die Physiotherapeutin, von der ich einen sehr guten Eindruck habe, attestierte mir eine "hypermobile Wirbelsäule" .
Sie erklärte mir, dass die einzelnen Wirbelgelenke überbeweglich seien (wie bei einem Schlangenmädchen im chinesischen Zirkus - so drückte sie sich aus) und es dadurch immer wieder leicht zu Verkantungen, Verrutschen, Blockierungen der Wirbel kommt. Das löst dann wohl so einiges an Beschwerden aus (Kribbeln, Schmerzen, Verkrampfung etc.)

Sie sprach davon, dass Kräftigung das A und O sei, um der WS Halt und Stabilität zu geben.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit dieser Art von WS-Problem oder einen Ratschlag, wie man sich am besten verhält, um möglichst bald beschwerdefrei zu werden und zu bleiben?
Dazu kommt ja noch mein Problem mit dem ISG + Becken... :(
Welches Training/ Sport/ Kräftigung/ Enstspannung/ Blockadelösung hat Euch geholfen?

Danke + viele Grüße an alle von Kakadu

Hallo Ihr,

ich schliesse mich diesem Bericht an , denn Kakadus Fragen sind auch meine.
Ich bin genauso betroffen.....
Zwei Schlotter- Schlangen - Ladys sozusagen..... :streichel

Liebe Grüße von

Sternchen :bank ( zur Zeit elektrisch )

Hi Mädels,

bin dann wohl die dritte im Bunde - aber weiß es bereits schon länger und habe viele falsche Anwendungen und Behandlungen hinter mir...

Zu allererst: Keine Chiropraktik, sonst hält irgendwann garnichts mehr da, wo es hingehört!!!

Muskelkräftigung in Maßen, nicht zu schnell zu viel, aber auch Achtung bei den anschließenden Dehnübungen, wirklich nur die beanspruchten Muskeln dehnen und nicht noch die Bänder (einfacher gesagt als getan). Zum anfänglichen Training reicht wohl die eigene Körperkraft aus (mensch, wie heißen nochmal diese Übungen, die man mit sich selber macht?), nie zuviel Gewichte.

Ansonsten hilft es auch schon mal, wenn man also nicht nur den Kopf herumdreht sondern den halben oder ganzen Oberkörper oder sich neigt; also versuchen sich nicht nur partitiell zu drehen.

Muß jetzt erst mal nachdenken, habe das ja auch schon ewig und drei Tage - meine Physio hatte ganz große Augen bekommen, wo sie das Bewegungsausmaß überprüfte und meinte nur, hätte ich meinen Bauch nicht, würde ich mein ausgestrecktes Bein komplett anklappen können... na was für ein Glück das ich nen Bauch habe :roll

Also, es ist halb so schlimm, man kann damit sehr gut klarkommen, probiert für Euch aus, was geht und was nicht.

Liebe Grüße
Strub :winke

Oh ja! Ich geh' mir nachher noch 'ne Schokolade oder 'ne Prinzenrolle holen. (Schmatz, krümel....) Wenn man mit einer hypermobilen WS froh sein soll, einen Bauch zu haben, dann mache ich mit. Wenn's hilft... :total
Wie hast Du denn das ausgestreckte Bein gebogen - in Rückenlage? Oder wie genau?

Ich saß während der Untersuchung auf einem Hocker, sie hat von hinten beide Schultern festgehalten und mir vom Rücken aus sanft mit dem Knie gegen die BWS gedrückt. War wirklich ganz sanft. Aber sie konnte immer weiter drücken und meinte irgendwann "Wenn ich weitermache, kann ich ihre WS an die Tür da vorne drücken!" :hair Das hat mir einiges verdeutlicht.

Jetzt habe ich bei google was über hypermobile Wirbelsäule gelesen, da geht man statt von einer Bindegwebsschwäche in den meisten Fällen von schwachen Muskeln aus.

Das mit der Chiropraktik habe ich in einem anderen beitrag Sternchen auch geschrieben. Bei mir ist immer kräftig am 6. Halswirbel chiropraktiziert worden (mehrmals eingerenkt), dann hatte ich den Salat mit dem BSV.
Beim Einrenken leiern wohl die Gelenkkapseln immer weiter aus und die ganze Sache wird immer instabiler.

Das mit dem Muskeltraining, nicht zuviel hat mit die Therapeutin auch gesagt, nur weiß ich nicht so genau, was und wie... Außerdem möchte ich ja irgendwann wieder Laufen gehen können.... Und dann soll die heilung natürlich auch noch schnell einsetzen... :D

Strubbel, deine Beiträge sind heute wieder sehr informativ. :up Super!

Kakadu

Huhu Kakadu,

bei mir wurde in Rückenlage getestet, also lag auf der Liege und sie kam mir mit meinem Bein entgegen *g*
Mit dem Knie gegen die BWS, der hätte ich was anderes erzählt... aber jeder hat wohl seine eigenen Methoden zu testen.

Hinsichtlich der ausgelutschten Bänder - also ich halte nach wie vor die Version des zu schwachen Bindegewebe für zutreffender und schlüssiger. Sowohl Ärzte als auch Physio meinten zu mir, dass es in der Regel oftmals die Leute sind (und hier mal wieder Frauen an die Front), die ein zu schwaches Bindegewebe haben, also Dehnungsstreifen an den Beinen, an den Armen, manchmal sogar noch aus der Wachstumsphase her, aber auch diejenigen sind oft betroffen, die cremen wie Teufel, wenn sie schwanger sind (also auch wieder Frauen *gg*) und haben dennoch nachher nen Plisseebauch...

Zum Laufen gehen kann ich Dir nix sagen, aber wenn ansonsten nichts dagegen spricht, das Haltungskorsett wieder besser gerüstet ist und der Boden und die Schuhe lauffreundlich, warum dann nicht ? :)

Liebe Grüße
Strub :winke

Hallo du hypermobile Schwester!

Da können wir ja die Geschwister Gummi gründen! :z
Bei mir halten die Bänder die WS auch nicht wirklich, naja auch Gelenke kann man bei mir ganz toll überbiegen!

Was mir wirklich als einzigstes Hilft, auch wenn jetzt vielleicht manch einer schreien mag, das wäre übertrieben, ist, jeden Tag KG zu Hause und jeden zweiten in die Muckibude. Hat mir mein Physio quasi so "angeordnet".
Wenn ich das nicht mache, werden meine Schmerzen immer ganz schnell wieder schlimmer.

Mein letzter Ortho hat es mal mit Sklerosierung der HWS versucht aber gebracht hat mir das null!

Schön an der ganzen Sachen ist natürlich, daß ich mir zumindest, die Blockaden die ich habe auch meistens ganz schnell wieder selber lösen kann......ausgeleiert is´ ja eh schon alles! :roll

Da bin ich jetzt die 5. im Bunde, der hypermobilen Frauen :winke

Ich kann mich nur den Vorschreibern anschließen, das einzige was du wirklich für dich machen kannst, auf deinen Körper hörend Muskelaufbau betreiben.

Vor meiner allerersten OP hatte ich viele Blockaden in der LWS und die Orthopädin sagte mir damals, das diese nicht gelöst werden dürften, ansonsten würde der Wirbel gänzlich weg rutschen. Wie gesagt manchmal hilft sich der Körper auch selbst :total
Nachdem ich in der letzten Reha dann auch noch gesagt bekam, das die Instabilität bei mir immer weiter gehen kann, strapaziere ich regelmäßig meine Therabänder und seit neustem mein Flexi-bar :klatscht

Gruß Damaris

Hallo Kakadu.....

auch ich gehöre zu den, dieses Problem auch noch mit mir rumzuschleppen zu dürfen :B

Ich kann Dir aber ein Tipp geben...wo Du bestimmt eine Antwort vom Fachmann einem Orthopäden bekommst. Und noch besser ist, das Du schnell eine Antwort bekommst.

Ich kann Dir diese Seite hier empfehlen:

Medizin-Forum/Orthopädie

...Oder diese hier....betreut durch eine Pysiotherapeutin...

Medizin-Forum/Pysiotherapie

Ich habe bereits öfters in beiden Foren Fragen gestellt und gute Antworten erhalten :rolleyes:

Berichte doch mal dann.....

Viele Grüße

Justy

Sagt mal, wenn wir schon so viele sind, sollen wir nicht ne Zirkusnummer einstudieren, so als Schlangenmädels :z
Der Erlös geht nach Abzug unserer Selbstbeteiligungen für KG selbstverständlich an das Forum :D

:winke Strub

Hallo Mädels :z ,

mein Hausarzt hat mir auch vom Einrenken der HWS abgeraten, als ich ihm mal
erzählte, dass mich der Orhto dort eingerenkt hatte. Er sagte ein Freund von ihm
der an einer Uniklinik arbeitet, hätte ihm berichtet, dass sie dort dann viele
Patienten hätten die ab HWS gelähmt wären, da es an der HWS sehr schnell zur
Überdrehung kommen kann.

Also laßt die Finger weg vom Einrenken.

Mein Schmerztherapeut hat mir auch bestätigt, dass ich hypermobile Gelenke
habe, also bin ich dann wohl die Nr. 6. :D :z

Strubbel welchen Zirkus nehmen wir denn?? :z

Liebe Grüße

Heidi :winke

PS: Bin mal gespannt wieviele sich noch melden