Verschlimmerung durch Rückentraining?, Schmerzen schlimmer geworden.

[Harro]

Moin moin ihrs,
ich denk wir reden hier um moderaten Muskelaufbau für jederman und nicht um mit Muskeln
oder gar 6Pack zu protzen.
Nach modernen Erkenntnissen reichen dazu 3 X in der Woche 15 Minuten. oder 2 X 30 Min. für den normalen Bürger.

Siehe hier oder hier klicken.

Zitat

ungefähr zusammengerechnet 4 Stunden Training PRO TAG gemacht.

Kurze Frage: "War das ne Reha für Hochleistungssportler?"
Eine normale Reha für Arbeitnehmer war das auf jeden Fall nicht!

Grüssle Harro :winke

[Sab]

Hallo Harro und die anderen,


nein, dass war ein ganz normale Reha, und die Leute in meiner Gruppe hatten meistens BSVs. Ich selbst hatte mir 4 Wochen vorher 5 Wirbel gebrochen.


Und ich sage es noch mal; ich halte diese Ansicht, dass man mit ein wenig Training als Rückenmensch durchs Leben kommt für völlig falsch. Ich bin der Meinung, dass mit einem VERNÜNFTIGEN, auf die jeweiligen Befindlichkeiten angepassten Training viele, viele Rückenprobleme vermeidbar wären. Die Allermeisten von uns haben Jobs, in denen sie sich nicht viel -oder gar nicht ! - bewegen. Sitzen, Sitze, Sitzen....Und möglicherweise kommt dann noch Übergweicht hinzu. Für diese Lebensweise bezahlen wir dann einen Preis, und der schlägt sich eben auch in Rückenproblemen nieder. Ich weiss, wir wünschen uns alle die eine Pille, die die Rückenschmerzen nimmt. Aber so funktioniert es leider in der Praxis nicht ! Wenn wir nicht unseren Hintern hochkriegen und trainieren, dann werden wir unsere Beschwerden behalten. Oder, um Grönemeyer zu zitieren "Turne bis zur Urne".

Ich habe es hier schon öfter mal geschrieben; mich haben in meiner Reha einige meiner Mitpatienten wirklich entsetzt. Da gab es Leute, die 4 (sic!) BSV-Op hatten, auf meine entsetzte Frage nach Training kühl sagten "keine Zeit dafür"....Ich habe in der Reha nachher mehr Mitleid mit den (engagierten) Physiotherapeuten als mit einigen der Patienten gehabt. Und , ganz ehrlich, ich würde auch nachts mit einer toten Ratte in der Hand um den Kirchturm laufen, wenn das gegen Rückenschmerzen hilft. Insofern fehlt mir persönlich jegliches Verständnis für Leute, die den Ratschlägen ihrer Ärzte etc nach Training nicht folgen. Ich halte Rückenprobleme schon für eine Krnakheit, für die man Selbstverantwortung übernehmen muss. Und zwar in dem Sinn, dass man an seiner Gesundung mit verschiedenen Massnahmen selbst arbeiten muss.

Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, dass man wirklich trainieren muss. Und Muskeln bauen sich nicht von 2mal Training die Woche auf. Wichtig finde ich das angepasste Training, also ein Training, was für das jeweilige Problem richtig ist und nicht überfordert. Aber tun muss man es !

LG

Sabine

[Harro]

Moin Sabine,

Zitat

in denen sie sich nicht viel -oder gar nicht ! - bewegen.

wenn diese Scenario vorhanden ist dann geb ich dir sogar recht das es zuwenig ist :D
Wenn aber der normale Bewegungsablauf, zb. Treppe benutzen statt Aufzug,
mal öfters sich überhaupt per Pedes zu bewegen und Ähnliches,
dann reicht die zusätzliche sportliche Bewegung vollkommen aus.

Wenn natürlich einer ein "Couchpotato" ist, der sich nur zu Fuss in das Badezimmer bewegt
um seine Hamburger von MC-Dreck und Konsorten zu entsorgen, der muss sch erstmal umstellen
mit seinen kompletten Lebensgewohnheiten.

So ist das zu verstehen. :z

Eins noch, jeder Fall ins Extreme ist nicht gut für den Menschen sei es in dem Fall, pro oder kontra zum Sport.
Man soll nicht seine Überzeugung dem anderen aufdrücken.

Grüssle Harro

PS. Hab schon ein paar Reha´s hinter mir und grade eine von meiner Frau mitgemacht,
diese Art, jeden Tag 4Stunden sportliche Übungen, ist mir unbekannt. :ph34r:

[masha]

hallo!

ich kenne das sehr gut: habe ich Schmerzen, kann ich keine Übungen machen (logisch), habe ich aber keine Schmerzen unf fange nach einer Pause wieder mit den Übungen an, bekomme ich Rückenschmerzen - es ist ein Teufelskreis, den ich jetzt eventuell durchbrochen habe:

ich schwimme 3 mal die Woche 1400 m in 40 min - also gemütlich aber stetig
die Tage dazwischen mache ich Übungen, aber wenig und vorsichtig - momentan begrenze ich mich nur auf Bauchbrücke und Beine zue Seite drehen in Rückenlage. Es ist nicht einfach, kostet schon Kraft, aber ich lasse auch dabei bewenden. Nächste Woche kommt die nächste Übung dazu etc.

Zusätzlich benutze ich Moorschlammkissen oder Dinkelsäckchen als Wärmetherapie, das entspannt die Muskeln

[Sab]

Hallo,


na ja, es ist natürlich das Problem, dass wenn ich untrainiert bin, ich auch ganz schnell Schmerzen vom Training bekommen kann. Da muss ich dann natürlich mein Training drauf anpassen, dass heisst nicht in den Schmerz hineintrainieren. Ich muss also die Übungen so abstimmen, dass sie mir gut tun. Ich habe bei meinem BSV die empfohlene KG täglich mehrmals gemacht und stellte shcnell fest, dass ich während der Übungen gar keine Schmerzen hatte, ja die Übungen sogar gut taten. Das hat natürlich meine Motivation auch erhöht !

Zu meiner Reha; die 4 Stunden Bewegung / Sport waren auf den ganzen Tag verteilt und setzen sich (bei mir) so zusammen . Schwimmgymnastik / Nordic Walken / KG / MRT (Fitnesstudio)/ Yoga .

LG


Sabine

[Harro]

Hallo zurück Sabine, :D
ich bin immer noch erstaunt über diese, doch etwas einseitige Reha.

Keine Diagnostik, Physikalische Therapie, Psychologische Beratung, Soziale und berufliche Beratung und Ernährungsberatung,
keine Rückenschulung wie man sich im Alltag zu bewegen hat?

Allerdings wird in jeder Reha einiges an freiwilligen Sachen geboten die man freiwillig machen kann,
aber nur wenns die persönliche Fitness überhaupt zulässt.
Ist aber nicht bei jedem gegeben. :z

Oder hast du gar eine sogenannte VIP Reha genossen die für den normalen Sterblichen nicht erreichbar sind
weil der Träger nicht die KK oder DRV ist?

Geht schon bei Reha über die Berufsgenossenschaften los, weil das meistens Unfälle sind.

Zitat

ich auch ganz schnell Schmerzen vom Training bekommen kann

Nennt sich Muskelkater, vergeht aber wieder. :P

Liebe Grüsse in den Norden, Harro :winke

[Sab]

Hi,


mir schien das eine ziemliche normale Reha (Herzogen-Aurach)zu sein...Ich bin direkt vom Krankenhaus dort hin gekommen. Diagnostik stand am Anfang, in meinem Fall war das aber keine grosse Sache; der Doc und ich glotzten zusammen auf meine gruseligen Röntgenbilder und das wars. Neben dem aufgezählten Bewegungsprogramm gabe s noch Rückenschule, Massagen und Progressive Muskelentspannung . Das war mein Programm, die anderen taten ähnliches. Eigentlich war man mehr oder minder von 8.- 16.30 beschäftigt, mit ein paar Pausen. In meiner Rückengruppe waren ein paar Unfälle, ansonsten viele BSVs. Ernährungsberatung gab es auch, aber das habe ich mir geschenkt.

Ich fand das Programm gut; das einzige Manko war in meinen Augen, dass es gar nix Psychomässiges gab. Ich denke, dass für Rückenleute Stressbewältigung etc nicht schlecht gewesen wäre. Und für die Unfallleute wäre ein Psychofritze auch nicht schlecht gewesen, denn ich habe lange an dem Unfall gekaut- man fängt plötzlich an darüber nachdenken, was einem alles so passieren kann....

LG

Sabine

[Harro]

Moin moin,
naja aussergewöhnlich ist sie schon mit ihrem 1ten Platz in der Qualitätsbewertung

Zitat

Die jetzt veröffentlichten Ergebnisse der Befragung in 54 Neurologischen Fachkliniken sehen
die m&i-Fachklinik Herzogenaurach in der Kategorie „Subjektiver Behandlungserfolg“ mit recht
deutlichem Abstand zur nächsten Klinik an der Spitze aller Kliniken. Die Klinik erzielte
91,3 von 100 möglichen Qualitätspunkten und war damit die einzige Klinik in Deutschland
über der 90-Punkte-Marke. Die durchschnittliche Bewertung aller Kliniken lag bei 60,1 Qualitätspunkten.
Die schlechteste Klinik erzielte 32 Qualitätspunkte.

Wie ich schon schrieb, die Reha ist ungewöhnlich :P

Zitat

Psychofritze auch nicht schlecht

Stimmt, ist aber nicht nur bei einem Unfall von Nöten sondern hilft garantiert auch bei längerem Schmerzgeschehen.

Da hast du aber richtig Glück gehabt mit deiner Reha, ich hatte bestimmt das 32 Punkte "Hotel" derwischt. :total

Schreib deine Bewertung doch in unsere Datenbank mit rein.
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...=herzogenaurach

LG und ein schönes WE, Harro :winke

[vrori]

Hallo zusammen,

von mir dann auch noch meinen Senf dazu...

ich habe nach dem Tag X auch gedacht: viel hilft viel...ich habe täglich trainiert....jeden Tag nach der Arbeit...eine Stunde Kraft und am nächsten Tag eine Stunde Ausdauer....
Woche für Woche, Tag für Tag...und was war das Ende vom Lied?
Richtig:....die Schmerzen wurden von Tag zu Tag stärker...Muskelkater konnte es nicht sein, da ich immer irgendwie etwas sportliches getan habe....sei es schwimmen oder Nordic-Walking, sogar gejoggt habe ich eine Zeitlang...
besser war ein Wort, welches ich nicht kannte...es wurde schlimm und schlimmer...
bis wir drauf gekommen sind: es hatte sich die Fibromyalgie langsam und stetig entwickelt...und ich habe meine körperlichen Strukturen knapp gesagt: einfach nur überlastet...
es war zu viel, viel zu viel...

jetzt geht alles piano...tags einige Dehnübungen, bisschen mit dem Theraband und ansonsten habe ich meine Physiotherapeutin und 2 x die Woche Fitness-Studio....

ich denke auch, man kann nicht alle über einen Kamm scheren, jeder ist individuell und das Krankheitsbild eben auch...
jeder so, wie es für ihn am besten ist und wenn man durch das Training solche Schmerzen bekommt, dann soll man etwas reduzieren....ganz einfach eigentlich...

viel Erfolg
LG
Vrori

[Sab]

Mensch, Harro, da hatte ich ja richtiges Glück mit meiner Reha ! Ich hatte keine Ahnung, dass herzogen-Aurach so gut in der Bewertung abgeschnitten hatte. Ich habe damals die Reha dort ausgesucht, weil meine behandelnde Ärztin im Krankenhaus in Schwabach dies empfahl. Als Bremerin kannte ich mich in der ganzen Gegend überhaupt nicht aus. Und so bin ich eben den Empfehlungen einfach gefolgt.


LG


Sabine