Bandscheiben-Forum

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> Vom OP-Tisch geprungen, gut oder schlecht?, Einzige Möglichkeit OP?
reitel
Geschrieben am: 20 Mai 2011, 09:15


Stammgast
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Hallo Duser

ein Kollege meines Mannes hatte eine abgerissene Sequester einer Bandscheibe ; ich habe mit ihm einmal deswegen am Telefon gesprochen.

Das Hauptprolem waren bei ihm die Schmerzen, die wirklich UNERTRÄGLICH waren - sprich er wollte sofort operiert werden oder aus dem Fenster springen. darauf hatten ihn die Ärzte ein MRT angefertigt - sie konnten aber nicht die Ursache für die Schmerzen finden.
Deswegen wurde eine OP auf Gut Glück gemacht und nach einigen Stunden OP konnte das gute abgerissene Teil gefunden und entfernt werden. wie durch ein Wunder wurden dabei keine Nerven geschädigt und alles funktionierte nachher wieder ( Beine ,Harnblase und Stuhlgang)
Er war da in Wien in der Rudolfstiftung bei Dr. Kaiser ( Neurochirurgie)

Mein Tipp: such dir einen GUTEN NEUROCHIRURGEN( hier im Forum findest du empfohlene Neurochirurgen geordnet nach Bundesland )
und warte nicht bescheiden sondern in deinem Fall DRÄNG DICH vor.
Ich selber habe auch eine Sequester bei L4/L5 mit 15 mm , die ist aber fest mit der Bandscheibe verbunden ; die ist aber so dunkel wie die übrige Bandscheibe( im MRT Bild _ dein Teil ist da heller) und hängt wie ein Tropfen in den Nervenschlauch.

Wünsch dir alles Gute , damit alles gut geht
und lass wieder von dir hören :angel :angel
Lg Elfie

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violac01
Geschrieben am: 20 Mai 2011, 11:32


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Hallo Duser,

Zitat

Es ist ein gutartiger, völlig problemlos entfernbarer Tumor und die Bandscheibe an sich ist ok.


na klar, was denn sonst. genau so wird es sein!!!! :sonne nicht unterkriegen lassen und weiterhin schön optimistisch bleiben!!!

Melde dich dann mal nach der OP, damit wir dann alle auf dich/ und mit dir viruell eine Flasche Sekt öffnen können...wird schon kaltgestelt! :z

Liebe Grüße violac
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Rückeningenieur
Geschrieben am: 21 Mai 2011, 00:18


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Guten Abend

wofür die hohe Strahlenbelastung des CT nun nötig war, ist mir schleierhaft. Hier hätte gleich ein MRT gemacht werden müssen. :vogel

Ich halte einen Tumor für unwahrscheinlich, dafür sind die Beschwerden zu plötzlich aufgetreten. Ausserdem sieht man sehr schön die Höhenminderung und Modic-Zeichen an der unteren Bandscheibe. Hier dürfte Bandscheibenmaterial ausgetreten sein. Diese Bandscheibe ist definitiv hinüber. :trost Man kann zwar Läuse und Flöhe gleichzeitig haben, aber ich würde auf einen Sequester tippen.

Und ja, der muss raus, so bald wie möglich. Vorsicht, Narbenbildung ... !

Freundlichen Gruss
Rückeningenieur

Bearbeitet von Rückeningenieur am 21 Mai 2011, 00:22
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Duser
Geschrieben am: 21 Mai 2011, 04:23


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Guten Morgen :;


Ein CT Termin ist meist sofort möglich und MRT ist immer mit entsprechender Wartezeit verbunden.
Denn wer mich sieht, auch jetzt, glaubt nicht, das da was ernsthaftes im Rücken kaputt sein soll, deswegen wurde/werde ich nicht als Notfall eingestuft und muß mich dementsprechend gedulden bei Terminvergaben.
Die Schmerzen sind seit Januar Stückchen für Stückchen gestiegen und erst seit ca. 4 Wochen bin ich in einem Bereich, der Schmerzmittel unabdingbar macht.

Ich denke mir, wenn es einen Sequester in den Nervenkanal gedrückt hat, dann muß das recht schnell gehen und sofort mit recht massiven Schmerzen verbunden sein.
So in der Richtung von: Was schweres falsch heben und sofort heftige Schmerzen in den Rücken fahren spüren.
Aber so ein Ereignis gab es halt nicht.
Es war eher eine langsame, konstante Schmerzsteigerung :traurig2
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Rückeningenieur
Geschrieben am: 22 Mai 2011, 21:12


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Zitat (Duser @ 27 Apr 2011, 12:51) 

Hallo an alle,

Angefangen hat es Ende Januar, als ich Laufen (Joggen) gehen wollte. Da war meine rechte Wade gelähmt.
Also habe ich 2 Wochen sportmäßig pausiert aber Laufen ging danach immer noch nicht.


Auf dieses Ereignis habe ich meine Antwort bezogen. Ein BSV kann Lähmungen, Schmerzen oder beides verursachen. Es ist gut möglich, dass der BSV diese Lähmung verursacht hat und die Schmerzen sich im Laufe der Zeit hinzugesellten, während sich die Wirbelsäule "setzt" (aufgrund der reduzierten Höhe des Bandscheibenfaches).

In der Schweiz sind auch notfallmässige MRI's möglich, jedenfalls in grösseren Kliniken.

Eine CT entspricht von der Strahlenbelastung her mehreren 100 Röntgenbildern und sollte nur in lebensbedrohlichen Notfällen eingesetzt werden und nicht, weil die Radiologie gerne pünktlich Feierabend machen möchte.

Es kann sich schon auch um eine tumoröse Veränderung handeln, die ganz zufällig genau auf Höhe einer zerstörten Bandscheibe liegt. Besonders wahrscheinlich ist das aber nicht :up

Alles Gute bei dem Eingriff.

Freundlichen Gruss
Rückeningenieur
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Discothek
Geschrieben am: 23 Mai 2011, 07:24


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Hallo Duser,

daß Bandscheibenmaterial den Duralschlauch durchschlagen und eindringen könnte, erscheint mir sehr unwahrscheinlich. Zwar haut es meistens nicht nur den schwabbligen wässrigen Kern der Bandscheibe raus, sondern auch Knorpel und Faserringebestandteile, aber das ist nicht so hart und so schnell beschleunigt, daß es wirklich Wucht haben könnte. Das Bild wirkt auch so, als ob die helle Struktur mit den Strukturen des Duralsackes verschmolzen, also aus Ihnen hervorgegangen ist.

Die häufigsten Tumorsorten im Duralschlauch wären das Schwannom und das Meningeom. Beide erfordern nach der Entfernung meist keine weitere Nachbehandlung in Form von Chemo oder Bestrahlung. Von daher also: auf jeden Fall optimistisch bleiben!

Es kann auch durchaus sein, daß der Tumor nur ein Zufallsbefund ist und Deine Beschwerden von den geschädigten Bandscheiben kommen: zwischen L4 und L5 hängt ein bißchen Bandscheibenmaterial in den Spinalkanal, und die L5/S1 ist, wie Der Rückeningenieur ja schon geschrieben hat, schon recht platt.

Was ging/geht denn beim akuten Beginn an Deiner Wadenmuskulatur nicht? Fußheben (also Fersengang, innerviert durch L5) oder Fußsenken (also Zehenspitzengang, innerviert durch S1)?

Alles Gute!
Disco



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Duser
Geschrieben am: 23 Mai 2011, 08:02


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Hallo Discothek :;

Anfänglich ging der Zehengang rechts überhaupt nicht.
Das hat sich mit heftigem "Muskelkatergefühl" aber schnell wieder gelegt.

Deswegen habe ich das lange nicht so ernst genommen.
Jetzt am Wochenende habe ich festgestellt, daß rechts in der Wade beim "auf die Zehen stellen" die Außenseite der Wade nicht mitarbeitet.
Zehengang etc. ist problemlos möglich aber man sieht, daß die Wade an der Außenseite dabei nicht mitspielt.
Dadurch, daß ich nun mal sehr viel Sport (Triathlon) gemacht habe, reicht scheinbar die halbe Wade (innenseitig) um die nicht mitspielenden äußeren Wadenmuskeln zu ersetzten.


Jetzt gehts dann zur Uniklinik und optimistisch bliebe ich sowieso :sonne
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Discothek
Geschrieben am: 23 Mai 2011, 17:00


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Hi Duser,

o.k., dann ist das Problem auf jeden Fall der Bereich S1, d.h. es kann durch das Problem bei L4/L5 kommen, wenn die vorbeiziehenden S1-Wurzel gedrückt wird, es kann aber auch die Höhenmnderung bei BS L5/S1 die Ursache sein, daß die abgehende Wurzel S1 gedrückt wird, oder auch durch das Teil im Duralschlauch auf der Höhe kommen.

Wie blöd, daß im Bild ein Befund da ist, sonst wärst Du der perfekte Kandidat für "lähmung erfolgreich konservativ behandelt".

Alles Gute für die OP!
Disco

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Duser
Geschrieben am: 08 Jun 2011, 11:27


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So, es gibt Neuigkeiten :D


Die Schmerzen haben neulich sehr schnell sehr stark zugenommen und so war der Weg in die Uni-Klinik Frankfurt unabwendbar.

Bei den Voruntersuchungen hat auch keiner mehr von einem Sequester geredet, sondern nur noch von einem intraduralen Tumor.
Dieser wurde in einer 5 stündigen OP entfernt und seitdem bin ich schmerzfrei :klatscht

Ab und an juckt die OP Stelle ein bisschen aber sonst ist alles klasse.
Alle Nachuntersuchungen (auch MRT) haben ergeben, daß die Stelle ohne Schwellungen abheilt und alles vom Tumor entfernt wurde.
Der Tumor selbst war ein Hämangioblastom und gutartig.

Jetzt muß nur noch die OP Stelle gut verheilen und alles ist gut.
Die rechte Wade ist zwar noch mein "Problemkind" da sie sehr schwach ist aber das muß sich nach 6 Monaten mit eingeschränkter
Funktion halt alles erst wieder einspielen.


Duser
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Harro
Geschrieben am: 08 Jun 2011, 11:47


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Moin moin Duser,
freut einen zu hören wenn eine OP gutgegangen ist,
wünsch dir für den weiteren Verlauf das Beste.

Grüssle Harro :winke

PS. Schieb den Thread mal da hin wo hin er gehört-----------> OP-Forum
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