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gänseblümchen |
Geschrieben am: 25 Apr 2011, 13:15
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 64 Mitgliedsnummer.: 16.012 Mitglied seit: 13 Apr 2010 ![]() |
Hallo,
mein Befund L5/S1 BSV (weiteres im Profil). Seit nun 1 ½ Jahren habe ich fast alles an konservativen Maßnahmen versucht, um wieder schmerzfrei zu werden. Kenne jeden hier angesprochenen Behandlungsansatz. Bin Medikamentös soweit eingestellt, dass ich momentan gut durch den Tag/Nacht komme, jedoch nie ganz schmerzfrei bin. (ohne geht garnicht´s). Die letzten Tage hatte ich ein wenig Zeit über alles noch einmal intensiver nachzudenken und mich nun mit dem Gedanken evtl. doch OP wie mein NCH das letzte Mal anklingen ließ, mich abzufinden. Trotzdem habe ich noch so meine Zweifel. Manchmal gibt es Tage, die sind ganz OK, jedoch überwiegend so :weinen Könnt Ihr mir da weiterhelfen? Natürlich möchte ich jetzt kein Pro oder Contra OP lesen. Mir geht es eher darum ob ich nicht noch länger versuchen sollte konservativ an der Sache zu arbeiten? Ab wann kann und sollte ich davon ausgehen, dass es so nicht´s mehr an Verbesserungen bringt? :sch Ich sehe natürlich auch die Einschränkungen, die ich momentan habe und so eigentlich auch nicht weiterhin will. Der hohe Schmerzmittelkonsum über so lange Zeit…Ständig einschlafende Beine im sitzen, Nervenschmerzen in den Beinen abwechselnd mit starken LW-Schmerzen. Kurze schmerzfreie Gehstrecken. Nicht´s heben können. Bei Belastung sofort stärkere Schmerzen. Demgegenüber aber auch der Gedanke an evtl. Narbengewebe nach OP. Ich weiß einigen hier geht es wesentlich schlechter. Wenn ich aber daran denke, dass ich noch mindestens 30 Jahre arbeiten will/muss…… :hair. Klar, Geduld heißt das Zauberwort, aber wann ist auch mit Geduld ein Ende erreicht? LG gänseblümchen |
violac01 |
Geschrieben am: 25 Apr 2011, 14:22
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hallo Gänseblümchen,
also 1,5 Jahre ist echt eine lange Zeit. Kannst du nicht mal in Ruhe mit deinem Arzt die Frage besprechen, ob es jetzt noch Hoffnung auf Besserung gibt und wie das ev. besser werden soll. Was soll sich da tun, wo kommt dann Besserung he bzw. wo kommen jetzige Probleme her....etc. Das muss dir doch der Arzt erklären können. Also ich denke auch nach 1, 5 Jahren kann man nicht mehr nur sagen :"Geduld"!!! Die hattest du ja nun mehr als genügend. Andererseits müsste er dir aber auch sagen können, was dir eine OP bringen könnte?? Also ich würde da meinem Arzt mal dringend befragend und ihm auch sagen, dass er sich jetzt mal die Zeit für ein ausführliches !!!! Patientengespräch nehmen muss. Und überlege dir vorher schon mal genau, was du alles fragen möchtest. Dazu sind ja Ärzte auch da: Patienten aufzuklären!!! (auch wenn sie dieses manchmal schlechter bezahlt bekommen, als schnell mal eine Spritze...) Machst du täglich Übungen zur Kräftigung der Muskulatur??? Ich drücke dir die Daumen und wünsche erstmal kurzfristig ein paar bessere Tage Gruß violac |
Vidox |
Geschrieben am: 26 Apr 2011, 10:27
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 116 Mitgliedsnummer.: 14.934 Mitglied seit: 14 Okt 2009 ![]() |
Hallo und grüß dich,
ich kann dich allzu gut verstehen. Ich hatte im Sommer 2009 einen Bandscheibenvorfall L5 / S1 mit Affektion der Nervenwurzel linksseitig. In den ersten Monaten habe ich auch heftige Schmerzmittel wie Tilidin eingenommen. So nach und nach kam aber eine Besserung. Es kann ausgesprochen zermürbend sein, immer unter Beschwerden zu leiden. Zudem geht das irgendwann mal gehörig auf die Psyche. So zumindest bei mir. Nun sind bei mir über 20 Monate vergangen und so richtig fit bin ich nicht. Erst kürzlich hatte ich wieder ne miese Phase und konnte so gut wie gar nicht sitzen (Nervenschmerzen übers Gesäß ins Bein ziehend). Mir völlig unverständlich, da der Vorfall laut letztem MRT vom Dezember 2010, sich zurück gebildet haben soll und die Nervenwurzel nicht mehr berührt. Aber wer weiß, im "sitzen" kommt es wohl zur Kompression und somit durchaus denkbar das der Nerv doch wieder "genervt" wird. Eine OP kam seinerzeit für mich nicht in Frage und meine behandelnden Ärzte (Orthopäde und Neurochirurg) lehnten das zudem eh ab. Der Neurochirurg meinte noch zu mir "Das wird schon wieder". So ganz unrecht hat er wohl nicht, aber so wie vor dem Bandscheibenvorfall, lebt sich mein Leben nicht mehr. Ich habe bis heute meine "guten und meine schlechten Phasen". Bei dir sind es ja nun auch schon 1 ½ Jahre und da kann man nicht unbedingt mehr von "Geduld" sprechen. Du hast ja auch schon jede Menge versucht. Ich würde mir wahrscheinlich nochmals weitere Meinungen von Ärzten einholen (Orthopäden und Neurochirurgen) und mit denen gezielt über deine Problematik sprechen. Vielleicht noch ein kleiner Tipp: wenn es dir möglich ist, dann geh doch öfter mal schwimmen. Kein Wundermittel, aber es kann hilfreich sein. Nordic Walking soll bei Bandscheibenvorfällen auch sehr empfehlenswert sein (so mein Neurochirurg). Auch würde ich mir weiterhin KG vom Doc verschreiben lassen (Ausserhalb des Regelfalles). Falls du nicht allzu krasse Beschwerden hast und nur noch von Tabletten lebst, dann würde ich wahrscheinlich versuchen nochmals alles auszureizen. Schwimmen, KG, Spaziergänge, Wassergymnastik, Reha Sport etc. Vielleicht ist was dabei, dass dir gut tut und du nun doch Fortschritte erzielen kannst. Ich wünsche es dir sehr. In diesem Sinne gute Besserung. Es grüßt der Vidox Bearbeitet von Vidox am 26 Apr 2011, 10:30 |
schlingel09 |
Geschrieben am: 26 Apr 2011, 15:03
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 43 Mitgliedsnummer.: 17.913 Mitglied seit: 19 Jan 2011 ![]() |
Hallo Gänseblümchen,
ich kann mir nur wage vorstellen, wie heftig es sein muss, 1 1/2 Jahre unter Schmerzen zu verbringen. Ich hatte lediglich einen Monat das "Vergnügen" und es war die Hölle. Ich habe mir damals ein Limit von 6 Monaten gesteckt. Ich sagte dem Arzt, wenn ich bis dahin nicht mit wenig oder gar keinen Schmerzmittel leben kann, dann will ich operiert werden. Er stimmte mir zu, er würde konservative Versuche auch nach spätestens dieser Zeit als gescheitert betrachten. Diese Zeit ist ja bei dir schon lange vorbei. Es kam bei mir dann doch anders und ich musste nach einem Monat zwecks Lähmungen von einem Tag auf den anderen operiert werden. Im nachhinein eine gute "Zwangsentscheidung". Ich brauchte sofort keine Schmerzmittel mehr und konnte nach ein paar Stunden selber aufstehen. Jetzt habe ich noch teilweise unangenehme Ausstrahlungen, sind aber eher Spannungsgefühle vom Nerv. Ist aber auch erst 3 Monate her. Mit den Erfahrungen, die ich jetzt habe würde ich mich auch ohne Lähmungen sofort wieder für eine OP entscheiden, lieber früher als später. Allerdings kann natürlich keiner Vorhersehen wie die OP verläuft bzw. wie hilfreich sie ist. Die Risiken sind natürlich auch hoch und die Entscheidung nimmt dir keiner ab. Die Ärzte müssten das mit der OP aber schon längst mal angesprochen haben? Weiterhin sind die meisten OPs in dieser Richtung erfolgreich. Die Tatsache, dass hier so wenige über erfolgreiche OPs schreiben, liegt einfach daran, dass sie ihr Leben einfach weiterleben und die unangenehmen Erinnerungen hinter sich lassen. Dem gegenüber stehen diejenigen hier im Forum (im Vergleich ein geringer Prozentsatz, hier im Forum ein hoher), die sich immer noch mit den Folgen quälen. Ich habe in der Reha fast keinen geroffen, der nicht erfolgreich operiert wurde. Und keiner davon ist hier im Forum. Noch einmal allerhösten Respekt, dass du so lange durchhälst. Meiner Meinung nach muss aber irgendwann aber auch schluss sein. Das hält ja ein Mensch auf Dauer psychisch nicht aus. LG Schlingel |
gänseblümchen |
Geschrieben am: 26 Apr 2011, 16:15
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 64 Mitgliedsnummer.: 16.012 Mitglied seit: 13 Apr 2010 ![]() |
Hallo,
erst einmal vielen Dank für Eure Antworten, Fragen, Denkanstösse und Guten Wünsche. @violac: Nun, um Aufklärung ob und welche OP bin ich bis jetzt herumgeschifft, weil ich es möglichst vermeiden wollte über etwas zu reden, was noch garnicht Fakt ist. Ich weiß...keine besonders gute Taktik. Angesprochen hat mein NCH es bereit´s, dass evtl. operiert werden muss... Mehr wollte ich nicht wissen. Verdrängungstaktik! Muskelkräftigung mache ich schon von Anfang an, wurde mir in der KG gezeigt und ich hab es beibehalten täglich was zu machen. @Vidox: Wenn ich Deinen Kommentar so lese, mhh, dann kann ich mich darin so ein wenig erkennen. Einen anderen Arzt will ich nicht mehr befragen, da ich mit dem jetzigen endlich zufrieden bin (nach langer,langer Suche). Die Überlegung noch einmal und vielleicht noch intensiver manche konserv. Behandlungsansätze zu nutzen hatte ich auch. Jedoch auch im Augenwinkel, dass die letzte Einheit KG/Physio mir so garnicht´s gebracht hat. :kinn l @schlingel09: Angesprochen wurde es schon... siehe oben. Auch Dein Posting macht mir ein wenig Mut in Richtung OP zu schauen. Da hast Du vollkommen recht so eine lange Zeit mit Schmerzen macht ganz schön mürbe und der Familienfrieden leidet auch darunter. Manchmal bin ich echt froh, dass ich ne Menge Ablenkung hab. Letzten Endes werde ich um eine Entscheidung nun nicht mehr herumkommen, irgendwie muss jetzt mal was weitergehen. LG gänseblümchen |
Vidox |
Geschrieben am: 26 Apr 2011, 19:03
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 116 Mitgliedsnummer.: 14.934 Mitglied seit: 14 Okt 2009 ![]() |
Hallo Gänseblümchen,
hast du eigentlich schon ne Reha gemacht? Vielleicht auch noch ein sinnvoller Ansatz. Keine Frage, wenn ich täglich unter massiven Beschwerden leiden würde, dann geht das nicht nur auf die Psyche, sondern die Lebensqualität geht zunehmend drauf. Wie ich schon erwähnte, ich habe meine guten Phasen und leider immer mal wieder meine schlechten Phasen. Hätte ich im Laufe einer so langen Zeit so gut wie überhaupt keine Verbesserung verspürt, würde ich mich sicher auch mit dem Gedanken einer OP beschäftigen. Letztendlich gestaltet sich jeder Bandscheibenvorfall bei jedem anders und auch das damit einhergehende Beschwerdebild. Somit kann man wohl nur für sich ganz allein entscheiden, wie es weiter gehen kann und soll. Ich wünsche dir die richtige Entscheidung und wie auch immer sie ausfallen mag, alles Gute für dich. Lieben Gruß von Vidox |
gänseblümchen |
Geschrieben am: 28 Apr 2011, 12:37
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 64 Mitgliedsnummer.: 16.012 Mitglied seit: 13 Apr 2010 ![]() |
Hallo Vidox,
nein, eine Reha hab ich noch nicht gemacht. Ich weiß auch nicht, ob das was für mich wäre. Hab auch von Anfang an bis jetzt immernoch gearbeitet, da ich auch bei Schonung (Urlaub daheim und nur gammeln, spazierengehen und Physio) keine wesentliche Verbesserung der Schmerzsymptomatik gespürt habe. Deshalb ist es mir ehrlich gesagt viel lieber mich mit Arbeit abzulenken. Ich weiß manche fänden das jetzt :B, ist jedoch mit Doc abgesprochen und ich würde jederzeit AU bekommen, wenn ich wollte. So, genug für heute, denn mit sitzen is zurzeit wieder ganz übel :weinen Lieben Gruß gänseblümchen |
bladerunner110 |
Geschrieben am: 28 Apr 2011, 15:06
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 18.617 Mitglied seit: 26 Apr 2011 ![]() |
Hallo Gänseblümchen,
das mit der Arbeit handhabe ich genauso wie du. Ich fühle mich auf der Arbeit auch wohler, auch wenn mir nach 8 Stunden sitzen (mit ständigen Steh und Laufunterbrechungen) der Rücken brennt. Aber dafür weiß man abends was man getan hat und kann wenigsten einigermaßen schlafen. Allerdings weiß ich nicht, ob ich das auch 1 1/2 Jahre durchhalten würde... LG |
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