Bandscheiben-Forum

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> Blasenentleerungsstörung durch zukünftigen BSV
Edit88
Geschrieben am: 22 Apr 2011, 13:03


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Hallo zusammen!

Seit März 2010 habe ich vermehrt Blasenentleerungsstörungen. Damals hatte ich wegen meiner Ausbildung sehr viel Stress und ich dachte, es läge daran. Nach meiner Abschlussprüfung hat es sich nicht gelegt. Anschließend war ich bei meinem Hausarzt (Blutuntersuchungen etc.), einem Urologen (u.a. Röntgen mit Kontrastmittel), beim Orthopäden, es folgte eine Kernspintomographie der LWS und eine Überweisung zu einem weiteren Urologen.

Beim Ultraschall wurde festgestellt, dass ich Harndrang hatte, obwohl sich kein Resturin in der Blase befand. Teils kann ich sie auch einfach nicht entleeren. Das heißt; egal ob ich trinke oder nicht, ich habe eigentlich laufend Harndrang, was z.B. in Vorlesungen oder bei Klausuren extrem nervig ist.

Befund Kernspintomographie:
Geringe rechtskonvexe Fehlhaltung der LWS bei regelrechter Stellung der Wirbelkörper zueinander. Am ehesten partiell sakralisierter L5. Allenfalls dezente Bandscheibenprotrusion im Segment LWK 1/2 ohne signifikante spinale oder neuroforaminale Einengung. Kein Bandscheibenprolaps. Regelrechte Lage des Conus medullaris in Höhe LWK1. Paravertebrale Weichteile unauffällig.
Beurteilung: Am ehesten partiell sakralisierter S1. Keine signifikante spinale oder neuroforaminale Einengung.

Das war Ende September 2010. Ich bekam darauf eine Wärme-Streck-Therapie, die kein Stück half. Allerdings merke ich mittlerweile die Schmerzen, die ich höher als L5 ansiedeln würde. Bei der Massage wurde mir gezeigt, wo der Übergang von BWS zu LWS ist. Da hat es schon sehr weh getan. Bevor ich das hatte, hat mein Becken nach langem Sitzen oft geknackt, das ist jetzt weg. Dafür tut längeres Sitzen jetzt weh!

Laut Urologe soll ich mehr Sport machen, muss aber wohl aufpassen, dass die Übungen es nicht schlimmer machen. Ich soll aufpassen, dass es keinesfall zu einem BSV kommt. Vor kurzem habe ich solche Pflaster bekommen, durch die sich der Harndrang evtl. verringern lässt, da wohl falsche Impulse an die Nerven gesendet werden. So ganz verstanden hab ich das aber noch nicht. Leider soll das - fall es überhaupt wirkt - erst nach einigen Wochen / Monaten Wirkung zeigen. Ansonsten hieß es, dass ich da nicht viel machen kann =( Ich könnte den Prozess verlangsamen, aber nicht aufhalten und besser wird das wohl gar nicht mehr. Mit den Sympthomen soll das wohl auch sehr selten sein.

Kann mir jemand sagen, ob / was man da noch machen kann? Ich bin da momentan nämlich schon sehr hoffnungslos!
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reitel
Geschrieben am: 24 Apr 2011, 08:45


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Hallo Edit

herzlich willkommen hier in unserem Forum.
Ich hatte vor 30 Jahren( bin jetzt 55 Jahre) nach einer ausgeheilten Harnblasenentzündung immer wieder lästigen Harndrang; ich ging zum Urologen , der konnte aber keine organische Ursache finden.
Ich hatte auch so einen dauernden Harndrang, obwohl man ja gerade auf der Toilette war. Dazu kam noch bei entsprechender Reizung( nach einem Bad - egal ob Hallenbad, im Sommer irgendwo auf einem Teich , im öffentlichen Bad zu starkem Harndrang mit Inkontinenz (=unwillkürlicher Harnverlust)
Die gute Nachricht: inden vielen Jahren dazwischen hat sich nichts verschlechtert.Situationen, bei denen ich den Harn verliere, meide ich einfach.
Der Urologe meinte, bei mir wäre das stressbedingt. Sollte das eine organische Ursache haben, so müßte dieser Harndrang immer dasein und nicht nur bei gewissen Situationen.( organisches Leiden wurde vorher durch Harnuntersuchung und IVP= intravenöse pyelografie = Röntgenuntersuchung der Nieren , Harnleiter und Harnblase ausgeschlossen)
Denke einmal nach, - gab es bei dir auch einen Tag an dem du entspannt warst, du warst vielleich auf einer Party oder sonst wo , hattest deine Blase VERGESSEN und im nachhinein festgestellt ,dass du ein paar Stunden nicht auf der Toilette warst und in dieser Zeit keinen Harndrang hattest. -das wäre typisch stressbedingt. und auch immer dann kommt der Drang , wenn es unpassend ist.
Allerdings du schreibst auch von Entleerungsstörung( meinst du damit auch dass deine Blase prall voll ist und du kannst nicht? ) - das kommt eher bei Männern vor) oder auch bei Bandscheibenvorfällen- da habe ich noch keine Erfahrungen gemacht.

Ich leide jetzt schon längere Zeit an Bandscheibenvorfällen ( habe viele Schmerzen aber keine Probleme mit Harnblase)

gehst du nach dem Ausschlussprinzip vor, könnte man noch eine MR (= UNtersuchung der Wahl bei Bandscheibenvorfällen- leider auch sehr teuer) anfertigen lassen.
hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen und dich beruhigen
liebe Grüße
Elfi

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Edit88
Geschrieben am: 24 Apr 2011, 10:15


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Hallo Elfi!

Vielen lieben Dank für die Antwort!

Stressbedingt dachte ich auch erst. Es gibt Momente, da spür ich das weniger. Man kann sich vllt für ein paar Minuten kurz ablenken, aber eigentlich ist das fast immer da. Um Stunden geht es da nicht. Manchmal ist es direkt nach dem Toilettengang besser. Dann geht es kurz, aber das kommt ganz schnell wieder. Jetzt wo ich weiß, dass da teils wohl falsche Impulse gesendet werden, ignoriere ich das teils. Dann gehe ich Stunden - trotz leichtem Harndrang - nicht auf die Toilette. Und das geht sogar, unkontrolliert passiert da auch nichts. Meine Nieren wurden auch untersucht, da ist alles i.O.

Blasenentleerungsstörung heißt bei mir, dass ich das Gefühl hab, ich müsste total dringend, aber dann kommen da nur paar Tröpfchen. Dann ist der Harndrang aber auch erstmal kurz weg. Der Druck ist aber einfach komplett unverhältnismäßig! Manchmal gehe ich innerhalb von 10 Minuten bis zu 5mal auf die Toilette. Als könnte ich bei einem Gang nicht alles loswerden. Dann ist es teils auch so; ich denke nach dem ersten Mal, jetzt muss ich gar nicht mehr, nach ner Minute wieder dasselbe usw. Das nervt ungemein!

Anscheinend kann es ja nur noch an der Bandscheibe und an den damit verzweigten Nerven liegen... Wobei das angeblich typisch für den L3 sein soll, was nicht zu meinen Leiden passt. Also alles irgendwie relativ deprimierend :braue
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reitel
Geschrieben am: 24 Apr 2011, 16:19


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hallo liebe Edit :;

Es ist Ostersonntag und ich sitze hier bei schönem Wetter wegen drei chronischen Bandscheibenvorfällen und zusätzlicher Verletzung am Knie mit einem riesigen Hämatom zu hause. Wäre sonst auf Urlaub auf Teneriffa- so ist das Leben.

Du bist ja auch eine Arme, wenn du immer musst. :trost
Du schreibst , du warst bei diversen Ärzten und Untersuchungen und kannst verschiedene Möglichkeiten außschließen wie folgt:
Harnblasenentzündung, Nierensteine , Blasensteine , Harnblasenschrumpfung( hätte man bei Ultraschall sehen müssen), Diabetes ( bei Blutuntersuchung) ; eventuell Tumore von außen ( zB . Gynäkol. Dinge wie ZB Gebärmutter , die anatomisch über der Harnblase liegt.-das muß aber auch nicht zwingend Beschwerden machen; ich habe zum Beispiel ein Gebärmuttermyom ( war schon länger nicht bei einer Kontrolle) -das macht mir aber keine Probleme.
und ein Bandscheibenvorfall- der kann Lähmungen oder Funktionsstörungen der Blase bereiten ; du aber so meine ich, hast Befindlichkeitsstörungen der Blase.
aber auch keine Schmerzen im Gesäß und den Oberschenkel hinunter?-was auf BV hindeuten würde. und eine Protusion kann Beschwerden aber muß nicht unbedingt Beschwerden machen.
Wie ist das eigentlich in der Nacht. Wirst du da munter? wenn ja warum und wie oft rennst du da auf die Toilette?
Wenn man die Harnblase entleert hat so ist das ganz normal , dass ein "Restharn" in der Blase bleibt( weiß ich, denn ich bin Röntgenassistentin) und natürlich könnte man wenn man wollte alle 10 Minuten rennen, ein bischen was würde immer kommen. :rolleyes:
Ich wollte, ich kann dich damit beruhigen, denn manchmal ist sowas schon wie eine halbe Therapie.
Vielleicht sind es wirklich nur die Nerven und du hast vielleicht Angst,was es nicht alles sein könnte und die Spirale dreht sich weiter. Ich kann mich gar nicht mehr richtig erinnern, was mir damals der Urologe gegeben hat. war es "Urogenin" oder so ähnlich, es ist schon zu lange her.
bei mir war das aber auch so typisch wie du schreibst. die Blase ist eh leer, aber der Drang ist noch vorhanden.jedenfalls konnte bei mir kein organisches Leiden gefunden werden.
Vielleicht antworten dir nach den Feiertagen auch Bandis, die Erfahrungen mit Harnblasenlähmung gemacht haben, obwohl soetwas kommt zum Glück ja nur selten vor.
zuerst organische Ursachen ausschließen, dann kann man schon beruhigt seiun
Ich wünsche dir noch alles Liebe und Gute
kommt Zeit dann kommt auch Besserung
liebe Grüße
Elfi

Bearbeitet von reitel am 24 Apr 2011, 16:27
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lisawiese
Geschrieben am: 24 Apr 2011, 20:16


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hallo,
dein rücken macht dir deine blasenbeschwerden nicht. sehr sicher.
du kannst abklären lassen,ob es sich um eine interstitielle cystitis handeln könnte (sehr unwahrscheinlich!)
dann ist eine sehr hoge wahrscheinlichkeit bei einer psychischen ursache.
wenn bakteriell alles ausgeschlossen wurde, der urologe generell nichts auffälliges findet würde ich vor den pflastern eher zurückschrecken. es gibt eine blasendruckmessung, bei dieser kann man ebenso die psyche von der physiologie trennen.

lg und alles gute :)
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joggeli
Geschrieben am: 24 Apr 2011, 20:24


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Hallo zusammen

jetzt muss ich mich hier doch mal einklinken

@ lisawiese

Zitat

dein rücken macht dir deine blasenbeschwerden nicht. sehr sicher.

wie kannst Du das behaupten? Kannst Du hellsehen? :kinn

Das MRT ist ja vom September 2010 - wir haben jetzt dann Mai 2011. Ich würde sagen, da gehört mal ein neues MRT gemacht - in dieser Zeit kann sich einiges geändert haben....
.... was ist, wenn da nun doch etwas drückt, was nicht drücken soll? ???

Also Edit - trett den Docs auf die Füsse und schau das Du zu einem MRT kommst - den es gibt hier genug Mitglieder, die aufgrund eines BSV Probleme mit ihrer Blase haben..

LG und alles Gute

joggeli
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lisawiese
Geschrieben am: 25 Apr 2011, 08:04


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es ist unwahrscheinlich nachdem was sie schildert. kenne mich etwas mit blasengeplagten aus :)
aber natürlich kann niemand hellsehen. es war nur ein denkanstoß.

lg :z
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reitel
Geschrieben am: 25 Apr 2011, 08:54


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Hallo Edit

Ich meine auch wie joggeli , lass die Sache einfach durch einen Arzt abklären.
Eine Blasenlähmung wäre natürlich ein "Notfall". Schau bei uns im Forum nach, welche Neurochiruren für dein Bundesland empfohlen werden ( noch schneller ginge es, wenn du in die Ambulanz einer neurochirurgischen Abteilung eines Krankenhauses gehen würdest) und lass dich beraten bzw. die Sache abklären. Die müßten doch den Unterschied zwischen einer "Reizblase" zu einer gelähmten Blase kennen.
Und das wichtigst: du brauchst jetzt nicht in Panik zu verfallen , alles ruhig angehen- ich bin sicher, dass alles wieder gut wird.
liebe Grüße
Elfi :angel
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falco
Geschrieben am: 26 Apr 2011, 10:03


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Hallo Joggeli,

ich gebe Dir recht, niemand hier kann "sicher" irgendetwas ausschließen oder bestätigen!


Aber - wie Edit88 schreibt, bestehen die Beschwerden seit 03/2010, MRT erfolgte 09/2010, was soll jetzt ein neues MRT für Aufschluss bringen? Das würde doch nur Sinn machen, wenn es seit 09/10 eine Verschlechterung gegeben hätte. Wären da nicht weitere Untersuchungen der Blase/Harnwege wichtiger?

Alles Gute!
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Edit88
Geschrieben am: 26 Apr 2011, 21:56


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Oh, vielen lieben Dank, das waren zumindest schonmal viele Ideen ^^

Zu den Gesäß- und Beinschmerzen: An so etwas kann ich mich nicht erinnern. Ich kann nur nicht mehr so lange sitzen wie vorher. Was nicht viel mit Rückenschmerzen zu tun hat, sondern einfach damit, dass das Gesäß relativ schnell weh tut. Das ist in einer Vorlesung schon relativ nervig :ph34r:

Abends kann ich öfter nicht einschlafen, weil ich ständig auf Toilette muss. An sich habe ich einen sehr tiefen Schlaf. Dafür wache ich manchmal morgens auf und habe richtig Schmerzen, weil ich so dringend muss.

Organisch wurde ja schon fast alles ausgeschlossen; also Infekte etc., per Ultraschall usw wäre ja irgendwas erkannt worden. Allerdings soll demnächst meine Blase gemessen werden O_o Wie ich das verstanden habe, wird dabei die Blase gefüllt und man testet, wie die Nerven reagiert. Sprich; ob tatsächlich falsche / unübliche Impulse gesendet werden. Das hilft mir dann doch zumindest weiter, mal zu schaun, obs nicht psychisch ist, sondern wirklich an den Nerven liegt, oder?

Seit dem Frühjahr und dann Herbst ist es insofern schlechter geworden, dass ich vorher nur das mit der Blase gemerkt habe. Mittlerweile spüre ich das am Rücken richtig. Hätte ich nicht erst Rückenschmerzen spüren sollen und dann das mit der Blase?

Eine Bekannte meinte, sie hätte auch so was gehabt. Direkt nach ihrem Bandscheibenvorfall in der LWS. Sie wurde zum Ostheopathen überwiesen. Da wurde ihr gesagt, sie müsse auf Obst mit Kernen, Zitrusfrüchte und Nebenprodukte allgemein, Getränke mit Kohlensäure, Schokolade etc. verzichten. Nach 3 Monaten würde sie angeblich eine deutliche Verbesserung spüren. Hat da jemand Erfahrungen mit??

Liebe Grüße -Edit.
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